Investmentfonds.de
11.02.2011:
Craton: Edelmetalle haben sich zum Jahresbeginn relativ schwach entwickelt
Köln, den 11.02.2011 (Investmentfonds.de) - Eine Reihe positiver US-Konjunkturdaten
hat die Aktienmärkte insgesamt unterstützt, eine Aufwertung des US-Dollars begünstigt
und einige Marktteilnehmer zu der Frage bewogen, wie lange quantitative Lockerung
und niedrige Zinsen noch beibehalten werden können. Zudem haben nachlassende Sorgen
über die Staatsverschuldung in der Eurozone die Stimmung in Bezug auf Gold leicht
beeinträchtigt. Die starke asiatische Nachfrage nach physischem Gold und die
geopolitischen Spannungen im Nahen Osten dürften den Goldpreis unterstützt haben.
Dennoch beendete er den Januar mit einem Minus von 6,2%.
Silber hat sich im Januar noch schwächer entwickelt als Gold und damit die
historische Relation bestätigt, der zufolge Silber die Entwicklungen von Gold in
ausgeprägterer Form nachvollzieht. Die verbesserte Marktstimmung, die eine Outper-
formance gegenüber Gold hätte bewirken können, kam nicht zum Tragen. Die Metalle der
Platingruppe profitierten von dem optimistischeren Wirtschaftsklima und erholten
sich von dem Ausverkauf bei Edelmetallen in der ersten Januarwoche, um den Monat
mit einer schwachen positiven Bewegung zu beenden.
Edelmetallaktien zeigten sich im Monatsverlauf schwach. Fonds, Vergleichsindex und
XAU Gold Index gaben ca. 12% ab. Unter den Edelmetallaktien schnitten Silbertitel
am schlechtesten und Platinwerte am besten ab (obgleich dennoch mit negativem
Monatsdurchschnitt). Trotz des jüngsten Goldpreisrückgangs schätzen wir den Ausblick
für das gelbe Metall weiterhin positiv ein, da die Faktoren, die uns zu unserer
Einschätzung bewegen, weiterhin intakt sind. Die Kommentare der Zentralbanken deuten
darauf hin, dass das Risiko für Zinsstraffungen auf kurze Sicht gering bleibt. Der
wichtigste mittelfristige Faktor ist die starke Verschuldung der meisten Industrie-
länder, zu deren Abbau das Wirtschaftswachstum allein nicht ausreicht.
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Somit dürfte in Zukunft wachsender Gebrauch von der Druckerpresse gemacht werden,
was voraussichtlich eine Beschleunigung von Inflation und Währungsabwertung zur
Folge haben wird – wodurch wiederum die Attraktivität einer Anlage in Gold steigt.
Wir erwarten folglich starke Goldkäufe seitens der Anleger sowie der Zentralbanken
der aufstrebenden Volkswirtschaften (die bereits angefangen haben, Gold zu kaufen,
um ihre Reserven zulasten von Anleihen der Industrieländer zu diversifizieren).
Trotz des positiven Ausblicks für Gold (und damit verbunden für andere Edelmetalle)
erscheinen Goldaktien im Vergleich zum physischen Metall weiterhin relativ günstig
bewertet. Die derzeitige Schwäche der Edelmetallpreise und der entsprechenden Aktien
bereitet unseres Erachtens keinen Anlass zur Sorge, sondern stellt eine attraktive
Gelegenheit für eine Anlage in einen Sektor mit starken fundamentalen Treibern dar.
Quelle: Investmentfonds.de
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