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13.02.2011:
Weser-Kurier: Trichet für Kurswechsel in der europäischen Wirtschaftspolitik
Bremen (ots) - Bremen. Die Länder der Euro-Zone brauchen eine
neue, koordinierte und streng kontrollierte Wirtschaftspolitik. So
weiter zu machen wie bisher, wäre eine "Riesendummheit", sagt der
Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, im
Interview mit dem Bremer WESER-KURIER (Montag-Ausgabe). Wörtlich
sagte er: "Wir müssen die Überwachung der Wirtschaftspolitik
verstärken." Mit Blick auf die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise
erklärt er: "Wir wissen jetzt, wie anfällig das Finanzsystem war, und
wir müssen alles tun, um dieses fragile System so zu stärken, dass
ein solches Ereignis in Zukunft verhindert werden kann." Die
Forderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des französischen
Präsidenten Nicolas Sarkozy nach einer europäischen
Wirtschaftsregierung bewertet Trichet positiv - wenn sie denn
wirklich zu einer Stärkung der Gesetzgebung führe. "Wir fordern eine
sehr deutliche Verbesserung im Vergleich mit der vorherigen Position
der Regierungen. Diese hat der EZB-Rat als unbefriedigend angesehen",
unterstrich Europas oberster Währungshüter. Jetzt gehe es nicht nur
um Worte, sondern um Taten. Der Euro sei glaubwürdig und habe
nachweislich die Preisstabilität gesichert. "Nun ist es Zeit für die
Wirtschaftsunion, ebenso gut zu funktionieren." Dies sei in der
Vergangenheit nicht der Fall gewesen.
Originaltext: Weser-Kurier
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Quelle: news aktuell
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