Investmentfonds.de
25.03.2011:
Barings: Einzigartige Anlagechancen im Gas und Öl-Sektor
Köln, den 25.03.2011 (Investmentfonds.de) - Die dramatischen Ereignisse
in Japan in den vergangen Wochen sind in ihren Auswirkungen noch lange
nicht einschätzbar und die Lage ist auch hinsichtlich der wirtschaftlichen
Auswirkungen noch von großer Unsicherheit geprägt. Bereits die Unruhen
in Nordafrika und dem Mittleren Osten in den vergangenen Wochen haben zu
einem deutlichen Anstieg der Öl- und Gaspreise geführt. Nun dürfen vor
allem auch die russischen Energielieferanten von den derzeitigen
Entwicklungen in Japan und den Diskussionen zum Thema Atomenergie profitieren.
Dabei sind die drei Themen Ölpreis, Inflationsaussichten und politische
Spannungen im Mittleren Osten eng miteinander verknüpft. Während der Preis
für Rohöl der Marke Brent in US-Dollar gerechnet um mehr als 10% nach oben
kletterte, tendierten die Preise für Industrierohstoffe wie etwa Kupfer
seitwärts. Dies deutet darauf hin, dass der jüngste Anstieg der Energiepreise
nicht auf den Erwartungen für das zukünftige Weltwirtschaftswachstum basiert.
Die Türkei leidet nach wie vor unter negativen Gewinnkorrekturen sowie dem
Missmut der Anleger über die unkonventionelle Strategie der Notenbank. Im
Gegensatz dazu scheint Russland für dieses Umfeld optimal positioniert zu
sein und konnte zuletzt fester tendieren als die Börsenplätze der Schwellenländer
und der Industrienationen. In US-Dollar gerechnet gewann der russische Markt
4% hinzu.
Aus diesen Gründen stehen derzeit der Finanzbranche sowie dem Sektor Öl und
Erdgas positiv gegenüber. Zurückhaltend dagegen sind wir in den Segmenten
Mobilfunk und Grundstoffe. Die scharfsinnige Beobachtung von Premierminister
Putin, dass die Strompreise derzeit (für ein Wahljahr) zu stark ansteigen,
hatte zur Folge, dass ein Katalog von „Änderungsvorschlägen“ für die Stromp-
reise aufgestellt wurde. Den Versorgersektor betrachten wir derzeit eher mit
Zurückhaltung.
Die Märkte werden die Inflationskomponente der globalen Erholungstendenz sowie
die quantitativen Lockerungsmaßnahmen in den Kursen nur schwerlich berücksich-
tigen können. Dies gilt insbesondere aufgrund des mittlerweile gestiegenen
geopolitischen Risikos. Ein solches Umfeld sollte den russischen Aktienmarkt
aber noch weiter stärken. Russland ist jedoch nicht nur einer der größten Nutz-
nießer des höheren Ölpreises, sondern befindet sich außerdem immer noch im
Frühstadium einer Erholung der Binnenkonjunktur. Einen solch viel versprechenden
Mix aus Wachstum, Bewertungsniveau und Inflation werden die Anleger nicht einfach
ignorieren können.
Quelle: Investmentfonds.de
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