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FondsNews
30.03.2011 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
„Viele deutsche Anleger reagieren panisch auf den Atomunfall in Japan und schichten
ihr Portfolio von Angst getrieben um. Es gibt einen regelrechten Hype um
Solarenergie-Werte“, sagt Dr. Holger Schmitz, Vorstand der SCHMITZ & PARTNER AG –
Privates Depotmanagement. Dieses Anlegerverhalten ist laut Schmitz typisch, aber
absolut falsch. Denn die Anleger lassen sich von ihren Emotionen leiten, folgen
einem Trend und werfen somit ihre langfristige Anlagestrategie über den Haufen.
Anleger stehen ihrem langfristigen Anlageerfolg damit selbst im Weg. „Anstatt
emotional und überstürzt auf die aktuellen Geschehnisse zu reagieren, sollten
Anleger jetzt rational handeln – auch, wenn es schwer fällt. Die Frage lautet
doch, wie schnell erneuerbare Energie die Atomkraft überhaupt ersetzen kann.“
Der Vermögensverwalter ist sich sicher, dass aktuell kein Solarenergie-Unternehmen
in der Lage ist, sich am Markt zu behaupten. Denn es sei illusorisch zu glauben,
dass ganz Deutschland zu diesem Zeitpunkt rein von erneuerbaren Energien versorgt
werden kann. „Weniger als zehn Prozent unserer Energie stammt derzeit aus Sonne,
Wasser und Wind. Daher müssten zusätzlich Kohlekraftwerke neu eingesetzt werden –
die sind alles andere als umweltfreundlich. Darüber hinaus werden auch nicht alle
Deutschen bereit dazu sein, eine Verdopplung oder Verdreifachung der Strompreise
in Kauf zu nehmen.“ Eine Anlage in Solarenergie-Titel hält Schmitz deshalb zu
diesem Zeitpunkt für absolut unbegründet. „In frühestens zehn Jahren wird die Zeit
der Solarenergie-Werte kommen“, ist Schmitz überzeugt.
Auf die Marktmacht der Unternehmen kommt es an
Für langfristig orientierte Anleger, die nicht darauf warten möchten, sondern die
ihr Vermögen jetzt anlegen wollen, hat Schmitz drei Anlageempfehlungen: Aktien,
physisches Gold und physisches Silber. Diese Anlageklassen werden nach Ansicht von
Schmitz zu langfristigem Anlageerfolg führen. „Ein überdurchschnittliches Aufwärts-
potenzial sehe ich insbesondere für Aktien von Unternehmen, die zwar nicht im Fokus
der Berichterstattung stehen, aber genug Marktmacht besitzen, um Preissteigerungen
an die Kunden weitergeben zu können. Diese sogenannten „Hidden Champions“ zeichnen
sich darüber hinaus durch eine solide Bilanzstruktur mit einer hohen Eigenkapital-
quote aus“, so Schmitz. Diese Anlageperlen lassen sich in den unterschiedlichsten
Branchen finden. Zu den Favoriten von Schmitz zählen der weitestgehend unbekannte
Schweizer Fleischverarbeiter Bell, der Haushaltswarenhersteller Metall Zug sowie
das auf Land- und Spezialmaschinen fokussierte Unternehmen Bucher Industries. „Die
Bucher Industries AG beispielsweise ist in einigen Teilsegmenten des Maschinenbaus
weltweit führend. Trotzdem ist das Unternehmen mit seiner Marktmacht und seiner
hohen Eigenkapitalquote der breiten Anlegermasse noch relativ unbekannt. Das ist
ein Hidden Champion mit unheimlich hohem Potenzial“, erläutert Schmitz.
Weitere Preissteigerungen bei Gold und Silber zu erwarten
Ebenfalls sehr optimistisch ist der Vermögensverwalter in Bezug auf physisches Gold
und Silber: „Die beiden Edelmetalle gehören in jedes Portfolio“, sagt er. „Sie bringen
zwar keine Zinsen, und ihre Lagerung kostet Geld. Aber sie sind ein adäquates Mittel,
um die Kaufkraft zu schützen.“ Eine Blase sieht Schmitz bei den beiden Rohstoffen
nicht. Im Gegenteil: „Der Anteil derjenigen Menschen, die heute in Gold und Silber
investiert sind, ist noch viel niedriger als beispielsweise zu Beginn der achtziger
Jahre. Damals waren es rund 20 Prozent der Deutschen – heute sind es lediglich zwei
Prozent. Bei Gold und Silber werden wir noch Preissteigerungen sehen, die vielen
Anlegern aktuell unvorstellbar scheinen.“ Vor allem der Silberpreis hat nach Ansicht
des Experten noch ein hohes Steigerungspotenzial. „Während die Bundesregierung
theoretisch die Möglichkeit hat, den privaten Goldbesitz zu untersagen, um einen
sehr starken Preisanstieg zu mildern, ist ein Silberverbot in Deutschland unmöglich.
Denn das silberne Industriemetall wird als elektrischer Leiter in nahezu jedem Auto,
Kühlschrank oder Computer unwiederbringlich verbaut. Und der Besitz von diesen
Gegenständen kann keinesfalls verboten werden“, erläutert Schmitz.
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Quelle: Investmentfonds.de |
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