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FondsNews
08.04.2011 |
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Investmentfonds.de
08.04.2011: --- Ende Anzeige ---
Nach Fluten in Australien, Erdbeben in Neuseeland und Schneestürmen in den USA
gipfelte die Unglücksserie in einem Erdbeben gefolgt von einer Tsunami-Welle und
einem Störfall im Atomkraftwerk Fukushima, der Radioaktivität und Strahlung
freigesetzt hat. Diese verheerenden Naturkatastrophen haben der Weltwirtschaft
aber nur wenig geschadet – zu bedeutend war die Erholung an den Arbeitsmärkten.
Diese sorgte für ein solides Wachstum gerade in den Industrieländern. Und auch
das Öffnen der geldpolitischen Schleusen durch die US-Notenbank und die erneuten
fiskalpolitischen Impulse haben einen mächtigen Stimmungsumschwung in der
Industrie ausgelöst. Dagegen ist die Dämpfung des Wachstums in China – ohne
eine harte Landung zu erleiden – die größte Herausforderung für die chinesische
Führung. In den EU-Ländern liegt der Fokus der Öffentlichkeit mehrheitlich auf
den Ländern wie Portugal, Spanien oder Griechenland. Doch bestimmend für das
starke Wachstum sind die Kernländer Europas. Auch die Schweizer Wirtschaft
entwickelt sich trotz des starken Schweizer Frankens positiv – nicht zuletzt
dank des sich weiterhin stark expandierenden Konsums und des boomenden Bausektors.
Dr. Jan Amrit Poser, Leiter Research und Chefökonom der Bank Sarasin
«Die Vehemenz des Aufschwungs nach der tiefsten Rezession seit 80 Jahren hat alle
Erwartungen übertroffen. Trotzdem wird immer klarer, dass die Weltwirtschaft nach
erneut überschäumendem Wachstum auf einen stetigeren, aber niedrigeren Expansionspfad
gebracht werden muss. Die Zentralbanken der Industrieländer scheuen jedoch noch das
Risiko, die Wirtschaft neuen Schocks auszusetzen.»
Philipp E. Bärtschi, Chefstratege der Bank Sarasin
«Solange die Wachstumsbeschleunigung in den USA sowie in Europa anhält, dürften
die positiven Argumente für Aktien die bestehenden Risikofaktoren in den Hintergrund
drängen. Wir sehen in den nächsten Monaten signifikantes Aufwärtspotenzial für die
Aktienmärkte. Allfällige Korrekturen dürften nur von kurzer Dauer sein und der
Aufwärtstrend an den Aktienmärkten sollte mindestens bis in den Sommer anhalten.»
Zinsschritte in Aussicht
Neben der Entwicklung der Risikoaversion ist besonders die Reaktion der
Zentralbanken auf die Unruhen in der arabischen Welt und das Erdbeben in Japan
für die Anleihenmärkte im nächsten Quartal von Bedeutung. Die Zentralbanken
dürften deshalb von einem mittelfristigen Szenario mit weiterhin hohen Öl- und
Nahrungsmittelpreisen ausgehen. In den Industriestaaten werden die Zentralbanken
wohl eher Risiken auf der Inflations- als auf der Wachstumsseite eingehen. In
den USA spielen die Inflationssorgen bis auf Weiteres eine sekundäre Rolle und
die US-Notenbank wird wohl auf den Arbeitsmarkt fokussiert bleiben und die Zinsen
vorerst nicht erhöhen. Eine weniger expansive Geldpolitik ist von der Europäischen
Zentralbank zu erwarten. Aufgrund der Schwierigkeiten in der Peripherie ist nur
mit einem sehr graduellen Anstieg der Leitzinsen von einem Viertelprozentpunkt
pro Quartal zu rechnen. Auch einem ersten Zinsschritt der Schweizerischen
Nationalbank im Juni 2011 würde nichts mehr im Wege stehen, da sich die Schweizer
Wirtschaft in einer sehr robusten Verfassung präsentiert.
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Beruhigung an den Devisenmärkten
Der Dollar, der Euro wie auch das Pfund sanken in den vergangenen Wochen auf
Rekordtiefs. Sofern die amerikanische Zentralbank die Kommunikation an das bessere
Wirtschaftsumfeld anpasst, dürfte sich der Dollar aber erholen. Die Abschwächung
des Euro im März ist auf die erhöhte globale Risikoaversion und nicht auf die
Schuldenkrise zurückzuführen. Diesbezüglich haben sich die europäischen Politiker
in der Zwischenzeit zu konkreten Lösungsmaßnahmen entschlossen und damit ist eine
erneute Eskalation der Schuldenkrise weitaus weniger wahrscheinlich geworden.
Interessant zu beobachten sind auch die Entwicklungen der chinesischen Währung
Renminbi: Seit Anfang März können chinesische Exportfirmen den internationalen
Warenaustausch in der Landeswährung Renminbi fakturieren. Damit wird wohl die
Bedeutung des Renminbi im Außenhandel zukünftig steigen. Ganz allgemein dürften
die Übertreibungen an den Devisenmärkten sich im Verlaufe des Jahres etwas
normalisieren. In diesem Umfeld werden entsprechend sichere Häfen wie der Franken
und der Yen weniger gefragt sein.
Europäische Aktien mit Potenzial
Die Aktienmärkte haben relativ gelassen auf die kürzlich aufgetretenen Risiko-
faktoren reagiert und befinden sich seit September 2010 in einem Aufwärtstrend.
Nur wenn sich das globale Wachstum, beispielsweise durch den Anstieg der Ölpreise,
stark verlangsamen und die Frühindikatoren nach unten drehen sollten, wäre ein
permanenter Rückschlag an den Aktienmärkten gerechtfertigt – was jedoch nicht zu
erwarten ist. Die langfristigen Aussichten für die Aktienmärkte der Schwellenländer
sind grundsätzlich sehr positiv. Trotz der günstigen Bewertung ist kurzfristig
zur Vorsicht geraten, da sich die straffere Geldpolitik in China sowie in Indien
und Brasilien negativ auf die Wachstumsdynamik auswirken könnte. Das größte
Potenzial zeigen europäische Aktien, die von der Beruhigung der Euroschuldenkrise
profitieren sollten. Aufgrund der aktuellen Position im Wirtschaftszyklus sind
die Anzeichen gut, dass sich zyklische Aktien rasch erholen und im zweiten Quartal
2011 überdurchschnittlich abschneiden werden. Im Vordergrund stehen die Sektoren
Energie, Roh- und Grundstoffe sowie der Finanzsektor.
Politische Unruhen prägen Ausblick für die Golfregion
Paradoxerweise werden die großen Staaten am Persischen Golf von den politischen
Unruhen in Nordafrika profitieren. Der kontinuierlich ansteigende Ölpreis wird
dazu führen, dass die Golfstaaten große Mehreinnahmen erwirtschaften können. Dies
gilt jedoch nicht für den Dienstleistungssektor, insbesondere den Finanz- und
Tourismusbereich, der in den letzten Jahren zu einer zweiten wirtschaftlichen
Stütze geworden ist. Am stärksten dürfte die Region Dubai von der Krise
profitieren. Das Emirat hat lange unter den Exzessen früherer Boomjahre und einer
mangelhaften finanziellen Transparenz bei wichtigen Immobilienprojekten gelitten.
Die umfangreichen zusätzlichen Mittel, die sich aus dem Ölpreisanstieg ergeben,
kurbeln ebenso den mittelfristigen Konjunkturausblick der Vereinigten Arabischen
Emirate an.
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Rohstoffe weiterhin gefragt Die Rohstoffpreise haben ihren positiven Trend von Ende des letzten Jahres bis Anfang März fortgesetzt und bleiben aufgrund der Wirtschaftsentwicklung weiterhin gefragt. Für die breiten Rohstoffindizes ist eine Rendite von etwa 15 Prozent über die nächsten zwölf Monate hinweg zu erwarten. Auch die Basismetalle konnten dem Ausverkauf im Zuge der steigenden Risikoaversion an den Finanzmärkten nicht trotzen. Dennoch bleiben die Basismetalle sehr stark vom Wachstum in China abhängig. Die aktuell anhaltenden Unsicherheiten bilden ein positives Umfeld für Gold. Trotzdem trübt sich der längerfristige Ausblick mit der angedeuteten Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank etwas ein. Bei den Agrargütern ist längerfristig mit steigenden Preisen zu rechnen. Und auch die Erdölpreise könnten aufgrund der politischen Unruhen im Mittleren Osten, dem Ausfall einiger japanischer Atom- kraftwerke sowie der Abschaltung solcher in Deutschland, weiter steigen. Schwellenmärkte: GCC-Aktienmarkt profitiert stärker vom Ölpreisanstieg als der indische Die Sorge über ein mögliches Übergreifen der politischen Unruhen in Nordafrika auf die Region am Persischen Golf hat das Anlegervertrauen in den letzten Monaten getrübt. Indes hat der gestiegene Ölpreis ein gutes Umfeld für Anlagen in die Staaten des Golfkooperationsrates (GCC) geschaffen. Angesichts der stabilen politischen Lage in den Vereinigten Arabischen Emiraten dürfte Dubai wieder in der Gunst der Anleger steigen. Gleiches gilt für Katar und Kuwait, wo es bislang nicht zu politischen Spannungen gekommen ist. Wir halten deshalb den jüngsten Marktrückschlag für eine gute Einstiegsgelegenheit für längerfristig orientierte Anleger. Dagegen dürfte der indische Aktienmarkt unter dem drohenden Anstieg der Rohstoffpreise leiden. Es bestehen weiterhin große Inflationsängste, und die jüngste Erholung des indischen Marktes könnte kurzfristiger Natur sein. Die Reserve Bank of India muss die Zinsen weiter erhöhen, um die Inflation und – wichtiger noch – die Inflationserwartungen zu kontrollieren. Wir erwarten eine weitere Verlangsamung des indischen Wirtschafts- wachstums im Sommer verbunden mit einer restriktiveren Geldpolitik. Vorerst werden indische Aktien möglicherweise weiterhin hinter den Titeln aus anderen Schwellenmärkten zurückbleiben. Unsere bevorzugten Schwellenmärkte bleiben im 2011 weiterhin China und Russland. Der russische Aktienmarkt ist noch immer günstig bewertet, und der höhere Ölpreis dürfte in den nächsten Monaten einen deutlichen Anstieg der Gewinnerwartungen bewirken. Quelle: Investmentfonds.de |
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