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03.05.2011 |
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Investmentfonds.de
03.05.2011: --- Ende Anzeige ---
Besonders schlecht war der Zustand der Staatsfinanzen erwartungsgemäß in
Griechenland. Auch wenn das griechische Haushaltsdefizit von 10,5% im Vergleich
zum irischen Megadefizit von 32,4% relativ harmlos wirkt, darf man nicht
vergessen, dass dieser Zustand in Irland durch Kapitalspritzen für irische
Banken bedingt und damit vorübergehend ist. Es wird damit gerechnet, dass das
irische Haushaltsdefizit 2011 auf ein mit dem griechischen Defizit vergleichbares
Niveau zurückgeht. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass sich Spekulationen
über eine mögliche Umschuldung vor allem auf Griechenland konzentrierten. Den
stärksten Anstieg der Schuldenquote verzeichnete Portugal, da die Verpflichtungen
von drei öffentlichen Unternehmen bei der Berechnung der Staatsschulden berücksichtigt
werden mussten. Die Schuldenquote Portugals lag 2010 bei 93,0% und das Haushalts-
defizit bei 9,1%. Da Portugal nur mit einem geringen Wirtschaftswachstum rechnen
kann, wird sich eine Sanierung der Staatsfinanzen als schwierig erweisen.
Während der amerikanische Aktienindex S&P500 seinen höchsten Stand seit der
Rezession erreichte, blieben die europäischen Aktienmärkte weiterhin hinter ihrem
Rekordstand vom Februar zurück. Die Staatsschuldenkrise in der Eurozone und der
starke Euro (bedingt durch die im Vergleich zur Fed restriktivere Geldpolitik der
EZB) führten zu einer relativen Underperformance. Dennoch ist die Entwicklung
der Aktienmärkte angesichts der hohen Ölpreise, der Naturkatastrophe in Japan,
der geldpolitischen Straffung in großen Teilen der Welt und den Frühindikatoren,
die ihre Höchststände bereits erreicht haben, eindrucksvoll.
Unserer Ansicht nach ist diese Widerstandsfähigkeit auf zwei Faktoren zurückzuführen:
Zum einen die weiterhin recht guten Unternehmensergebnisse der US-Berichtssaison,
zum anderen die Geldmarktpolitik der USA. In dieser Woche erklärte die Fed, dass
die amerikanische Wirtschaft nach einer Flaute im ersten Quartal ein vernünftiges
Wachstum verzeichnen müsste. Die Fed hält die derzeitige Inflation nur für vor-
übergehend und plant daher, die Zinsen noch für mindestens ein paar Monate niedrig
zu halten. Eine anhaltende wirtschaftliche Erholung und die expansive Geldpolitik
der Fed sind eindeutig positive Faktoren. Während Inflationsbefürchtungen eine
Abwertung des USD und einen weiteren Anstieg des Goldpreises zur Folge hatten,
blieben die Anleiherenditen interessanterweise nahezu unverändert.
Die guten Konjunkturaussichten, die expansive Geldmarktpolitik, das hohe Angebot
an Liquidität und die guten Gewinnaussichten sind die Gründe dafür, dass wir
die Aussichten für Aktien weiterhin positiv einschätzen. Das Marktumfeld ist
positiv. Die M&A-Aktivitäten nehmen zu und immer mehr Unternehmen schreiten zu
Aktienrückkäufen. In Anbetracht der Flaute, von der in erster Linie die ameri-
kanische Wirtschaft betroffen ist, und den Aussichten auf eine Straffung der
Fiskalpolitik in der Eurozone und den USA, sind wir bei Aktien aus
Industriestaaten weiterhin neutral. Bei Aktien aus Schwellenländern sind wir
hingegen übergewichtet.
Staatsanleihen sind mit mehreren Risiken verbunden, so z.B. eine Normalisierung
der Geldmarktpolitik, beispielsweise durch Leitzinsanhebungen in der Eurozone
oder das Ende von QE2 in den USA, eine anhaltende wirtschaftliche Erholung
und steigende Inflationserwartungen. Aufgrund guter Fundamentaldaten wie starken
Bilanzen und verbesserten Kreditbedingungen haben wir hochverzinsliche Anleihen
übergewichtet. Ein anderer positiver Faktor sind für uns die Kuponrenditen.
Wir haben Anleihen in Landeswährung übergewichtet, da wir der Ansicht sind,
dass diese Anlageklasse von einer Aufwertung der betreffenden Währungen
profitieren müsste.Quelle: Investmentfonds.de |
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