Investmentfonds.de
04.08.2011:
Fidelity zur Schuldenkrise in Europa
Christian von Engelbrechten
Verwaltete Fonds: Fidelity Funds - Germany Fund
Köln, den 04.08.2011 (Investmentfonds.de) - „In diesem Jahr sind die Kurse am
deutschen Aktienmarkt bislang um etwa 3,7% gestiegen. Dieser Anstieg verlief
jedoch nicht geradlinig, sondern wurde von diversen Sorgen und Rückschlägen
unterbrochen.
Ich bin allerdings zuversichtlich, dass sich auch weiter gute Möglichkeiten
bieten, antizyklisch in Firmen mit einem starken Geschäftsmodell zu investieren.
Besonders optimistisch sehe ich die Aussichten für Deutschland und deutsche
Unternehmen. Die deutsche Wirtschaft läuft auf Hochtouren mit positiven Beiträgen
seitens des Exports. Aber auch Investitionen, Bauwirtschaft und Konsum entwickeln
sich erfreulich. Dabei ist die aktuelle Stärke meines Erachtens struktureller
und nicht etwa kurzfristig zyklischer Natur. Die in den letzten 10 Jahren erzielten
Verbesserungen bei der Wettbewerbsfähigkeit, das hohe und weiter steigende
Engagement in wachstumsstarken Regionen der Welt, starke Marken, die beeindruckende
Wende am Arbeitsmarkt, vergleichsweise niedrige Schuldenstände und die auf
absehbare Zeit sehr niedrigen Zinsen schaffen Rahmenbedingungen für ein weiteres
Gewinnwachstum in den Unternehmen und damit viel versprechende Anlagechancen.
In der ersten Julihälfte hat der Automobilhersteller BMW seinen Gewinnausblick
nach oben korrigiert, was die Aktie ins Plus drehen ließ.
In der anstehenden Berichtssaison zum zweiten Quartal rechne ich mit weiteren
ähnlich guten Nachrichten und damit, dass der Markt sich wieder auf die Fundamen-
taldaten der Unternehmen besinnen wird. Gleichzeitig spiegelt sich das Wachstums-
potential nur unzureichend in den Bewertungen wider. Derzeit wird der deutsche
Markt basierend auf den Gewinnen der kommenden 12 Monate auf einem Kurs-Gewinn-
Verhältnis von etwa 10 gehandelt. Abgesehen vom erwarteten Gewinnwachstum glänzen
deutsche Firmen aus meiner Sicht auch mit soliden Bilanzen, sodass sie ihre Aus-
schüttungen an die Aktionäre erhöhen können. Die Dividendenrendite des Marktes
dürfte deshalb die 3 Prozent-Marke problemlos übersteigen.“
Quelle: Investmentfonds.de
|