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FondsNews
08.08.2011 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Die Ereignisse der letzten Woche haben das Fehlen politischer Führung überdeutlich
gemacht. Und leider geben auch die Entwicklungen vom Wochenende wenig Anlass zur
Hoffnung, dass die Regierungen dies- und jenseits des großen Teichs den Weckruf
der Märkte vernommen haben. Es ist höchste Zeit, dass die Politiker nationale
und Wählerinteressen hintenan stellen und Lösungen für die Schulden- und Wirt-
schaftskrise präsentieren, denen man an den Kapitalmärkten das Prädikat „Glaub-
würdig“ verleiht. Erst dann werden die Schwankungen nachlassen.
Und die guten Nachrichten? Nun, aus Krisen wie dieser erwachsen auch immer Chancen
für Anleger. Heftige Schwankungen an den Märkten implizieren stets wahllose Ver-
käufe. Ganz gleich ob gut oder schlecht: Anleger stoßen alles ab, nur um flüssig
zu werden. In der letzten Woche ist aber noch etwas anderes deutlicher zutage
getreten: Die Weltwirtschaft besteht tatsächlich aus zwei Wirtschaften. Aus
einer überschuldeten unter schwacher Führung und mit schleppendem Wachstum in
den Industrieländern, die rasant an Boden verliert gegenüber einer solide finan-
zierten, wachstumsstarken Wirtschaft in den Schwellenländern. So erscheinen die
Märkte in Asien und anderen Schwellenländern inzwischen überverkauft.
In den Industrieländern deutet dagegen alles auf eine längere Phase mit enger
geschnalltem Gürtel und entsprechend auf ein unterdurchschnittliches Wachstum
hin. Wer würde in einer solchen Situation nicht davon ausgehen, dass ein Engage-
ment in den Schwellenländern, in denen die Wachstumsraten trotz leichter Ab-
schwächung noch auf Jahre hinaus vergleichsweise attraktiv erscheinen, der rich-
tige Ansatz ist? Die Zunahme dieses Wachstumsgefälles wird unweigerlich zu einer
Verschiebung des Gleichgewichts in der Weltwirtschaft führen und für Rückenwind
an den Anlagemärkten sorgen. Diesen können Anleger aber durchaus auch über ein
Engagement an den Märkten der Industrieländer nutzen, denn immer mehr Firmen aus
dem Westen erwirtschaften einen immer größeren Anteil ihres Umsatzes in den
Schwellenländern.
Eine weitere Folge der Turbulenzen der letzten Woche betrifft die Zinsen, die
noch länger niedrig bleiben dürften. Sollte sich etwa der jüngste Preisrückgang
bei Rohstoffen fortsetzen, wäre damit ein wichtiges Hindernis für weitere geld-
politische Lockerungsmaßnahmen in Form eines dritten quantitativen Lockerungs-
programm – QE3 genannt – aus dem Weg geräumt: nämlich die Inflation. Wird der
in Richtung verstärkter Haushaltsdisziplin eingeschlagene Weg fortgesetzt, gibt
es keine Alternative zum Anwerfen der Gelddruckmaschine, um die Folgen abzufedern.
Kurzfristig wäre das für die Aktienmärkte gut, auch wenn damit langfristig die
Probleme eher größer als kleiner werden.
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Angesichts der inflationsbedingt dahin schmelzenden Spareinlagen haben Sparer
und Anleger auf der Suche nach Erträgen keine andere Wahl, als sich den Alter-
nativen zuzuwenden. Und die heißen im Wesentlichen Aktien und Unternehmens-
anleihen.
Inzwischen werfen Aktien eine höhere Dividende ab als Staatsanleihen. Und viele
Emittenten von Unternehmensanleihen werden heute als weniger riskant bewertet
als der Staat, in dem sie ansässig sind.
Nach der jüngsten Verkaufswelle sind die Aktienmärkte gemessen an historischen
Standards nicht mehr teuer. Gleiches gilt allerdings auch für die Bewertungen
in der Schnäppchenabteilung. Dabei liegen den Bewertungen Gewinnprognosen
zugrunde, bei denen ein Rückfall in die Rezession nicht berücksichtigt wurde.
Trotz des schwachen Konjunkturumfelds befinden sich viele Unternehmen aus den
Industrieländern in guter Verfassung. Vor allem jene, die sich in den wachstums-
starken Schwellenländern engagieren.
Jetzt sollten Anleger jedenfalls nicht den Fehler begehen, die aktuell niedrigen
Kurse festzuschreiben. Denn die Vergangenheit lehrt uns, dass Anleger in Zeiten
wie diesen dafür belohnt werden, wenn sie sich mit offenen Augen der Krise
stellen, statt in blinder Panik vor ihr davonzulaufen.Quelle: Investmentfonds.de |
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