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FondsNews
08.08.2011 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Die Maßnahme der Ratingagentur könnte derweil mittelbare und unmittelbare Folgen
für die US-Wirtschaft haben. Viele Experten glauben etwa, dass hierdurch die
Kreditaufnahmekosten der USA um etwa 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr steigen
könnten. Das ist eine gewaltige Summe, deren Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft
von der Größe Amerikas sich jedoch in Grenzen halten dürften. Nicht auszuschließen
ist auch eine gewisse Dollar-Schwäche, was jedoch in vielerlei Hinsicht von
Vorteil für US-Exportfirmen wäre. Ob die Herabstufung langfristig spürbar bei
den Renditen von US-Staatsanleihen zu Buche schlagen wird, lässt sich ebenfalls
zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Einige Analysten gehen jedoch für die
nächste Zeit von einem Renditeanstieg aus.
Befürchtet wird außerdem, dass die Ratingmaßnahme die Vereinigten Staaten zur
Senkung ihrer Staatsausgaben zwingen könnte. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem
die Leitindikatoren eine Konjunkturflaute andeuten. Haushaltskürzungen wären
deshalb für die US-Wirtschaft eine zusätzliche und alles andere als leicht zu
schulternde Bürde. Hartnäckig halten sich auf der anderen Seite Gerüchte, dass
die US-Notenbank weitere quantitative Lockerungsmaßnahmen – gemeinhin als QE3
bezeichnet – vorbereitet. Diese könnten dem Markt den so dringend benötigten
Auftrieb geben. Mit der nun erfolgten Herabstufung ist zudem nahezu sicher,
dass die Zinsen in den USA noch für geraume Zeit extrem niedrig bleiben werden.
Zweifellos könnten die Vereinigten Staaten, sofern sie dies denn wollten, auch
die Steuern anheben und damit die Steuereinnahmen deutlich erhöhen.
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Längerfristig betrachtet könnte die Ratingmaßnahme aber durchaus auch positive
Folgen haben. Denn die jetzige und auch künftige US-Regierungen werden ihre
Bemühungen zum Abbau der hohen Staatsverschuldung und zum Verringern der Ausgaben
merklich verstärken müssen. Dabei ist Amerika nicht das einzige Land, das mit
einem riesigen Haushaltsdefizit zu kämpfen hat. Andere Länder könnten nun auf-
horchen. In seiner Mitteilung am Freitagabend warnte S&P, in den nächsten zwei
Jahren müsste deutlich mehr gespart werden, um sicherzustellen, dass das lang-
fristige Rating der USA nicht erneut gesenkt wird. Anders als S&P haben die
beiden anderen großen US-Ratingagenturen ihr AAA-Rating indes bestätigt. Man
plane derzeit nicht, die Vereinigten Staaten von der Liste der risikolosen
Kreditnehmer zu nehmen, war von den beiden S&P-Konkurrenten zu hören.
Unmittelbar nach dem Ratingschritt könnte es in den nächsten Wochen zu einer
gewissen Verunsicherung an den Märkten kommen. Dabei sollte jedoch nicht vergessen
werden, dass es für die großen Gläubiger der Vereinigten Staaten wie China und
Japan kaum eine Alternative zum Kauf von US-Staatspapieren gibt. Auch eine Herab-
stufung des US-Ratings dürfte daran nichts ändern. US-Staatsanleihen werden noch
für lange Zeit der Eckpfeiler des weltweiten Finanzsystems und der US-Anleihemarkt
der liquideste der Welt bleiben. Zudem sind die USA noch immer die größte
Volkswirtschaft der Welt, die als äußerst dynamisch und flexibel gilt. In dieser
Hinsicht können ihr nicht viele das Wasser reichen und nur wenige würden darauf
wetten, dass die USA das Ruder nicht herumreißen können.Quelle: Investmentfonds.de |
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