ANZEIGE
|
Investmentfonds - News |
|
FondsNews
18.08.2011 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
Investmentfonds.de
18.08.2011: --- Ende Anzeige ---
Das Problem der Schuldendeckelung hat eine hitzige
politische Debatte ausgelöst. Die Ermessensausgaben in
den USA sind im letzten Jahrzehnt drastisch gestiegen.
Ein Teil der zusätzlichen Kosten ist auf den amerikanischen
Einmarsch im Irak und in Afghanistan zurückzuführen,
aber auch auf Aufwendungen im Zusammenhang mit der
Finanzkrise. Ein größerer Anteil der Ausgabensteigerung
entfällt aber auf Sozialleistungen und medizinische
Versorgung (Medicare, Medicaid). Beide politischen Lager
in den USA sehen die Notwendigkeit für einen nachhaltigen
haushaltspolitischen Kurs und die Bemühungen der
Gesetzgeber um Kontrolle der öffentlichen Verschuldung
dürften zu einer Kombination von Steuererhöhungen und
Einschnitten führen. Die verfahrene Situation in Bezug auf
die Erhöhung der Schuldengrenze zeigt jedoch Uneinigkeit
über die genaue Dosierung dieser Maßnahmen und könnte
mittelfristig Zweifel an der Kreditwürdigkeit der USA wecken.
Trotz der Vorbehalte der Ratingagenturen dachten am
22. Juli noch viele Analysten, dass sich Republikaner und
Demokraten in letzter Minute irgendwie einigen und den USA
so ihre AAA-Note erhalten könnten – vorerst zumindest.
Verhältnismäßig schwache Wirtschafts- und vor allem
Arbeitsmarktdaten verschärften die Lage. Außerdem
konnte die Welt sicher keine weitere Staatsschuldenkrise
nach europäischem Muster brauchen.
Wie es auf mittlere und lange Sicht um die Kreditwürdigkeit
der USA bestellt ist, dürfte sich danach richten, was für eine
Einigung am Ende erreicht wird und welche Bedeutung
diese für eine langfristige fiskalpolitische Reform hat.
--- Anzeige ---
>>Jetzt mit der erfolgreichen Investmaxx-Beratung das Depot absichern
--- Ende Anzeige ---
Neben der kurzfristigen Frage der Anhebung der Schuldengrenze
halten wir die Stabilisierung und Reduzierung der
Verschuldungsquote für die größte Herausforderung in Bezug
auf die Staatsfinanzen. Die Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet für 2011
und 2012 mit einer Lücke zwischen den US-Staatseinnahmen
und -ausgaben von jeweils 10,1% bzw. 9,1% der Wirtschaftsleistung.
(Im Vergleich wird für die Eurozone trotz
aller Probleme einzelner Mitgliedstaaten insgesamt ein
Haushaltsdefizit in Höhe von 4,2% des BIP für 2011 und
3,0% für 2012 angesetzt.)
Dass die Renditen zehnjähriger US-Anleihen Anfang Juli unter 3%
lagen, lässt uns allerdings vermuten, dass sich die Investoren diesbezüglich
keine großen Sorgen machen. Größer als ihre möglichen Bedenken ist
offenbar der Wunsch nach Schutz vor der Abschwächung des USWachstums.
Niedrige Schatzpapierrenditen deuten vorerst darauf hin,
dass es der US-Regierung gelingen wird, ihr Haushaltsdefizit kostengünstig
zu finanzieren. Die Kosten für die Verlängerung von US-Staatsschulden
(allen voran kurz laufenden Schuldtiteln) könnten jedoch deutlich
höher ausfallen, wenn die Inflation anzieht oder das Anlegervertrauen
einbricht. Ein solcher Einbruch mag zwar unwahrscheinlich sein, doch
interessanterweise hat das politische Hickhack um die Schuldengrenze
innerhalb der zwölf Monate bis 30. Juni dazu geführt, dass sich der
Wert (zugegebenermaßen illiquider) derivativer Kontrakte mit Auszahlung
im Falle eines US-Konkurses laut Depository Trust and Clearing Corporation
verdoppelt hat.Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 05.05.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten. |