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FondsNews
29.08.2011 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Andrew Cole weiter: „Die Märkte schauten auf die jüngsten Initiativen aus Europa
und den USA und zeigten eine Trotzreaktion. Sämtliche politische Initiativen
kommen zu spät, es mangelt ihnen an umfassender Unterstützung, und aufgrund
der geldpolitischen Straffungsmaßnahmen und der Regulierung der Bankbilanzen
verstärken sie eine Wachstumsverlangsamung. Keine dieser Maßnahmen wendet sich
an die mikroökonomischen Wachstumsbarrieren oder nutzt die begrenzten
Regierungsressourcen, um dem privaten Sektor einen wirklichen Anreiz für eine
Beteiligung zu bieten. Das Vertrauen im gesamten nordatlantischen Raum schwindet.
Alle politischen Hebel wurden in Bewegung gesetzt – Liquiditätsspritzen,
Absenkung der Zinssätze auf null und quantitative Lockerung - doch
zusammen haben sie nur sehr wenig erreicht, um reales Wachstum herbeizuführen.
Jetzt sieht man geldpolitische Straffungsmaßnahmen, so weit das Auge reicht,
denn die Märkte fordern, dass die Regierungen ihren jeweiligen Verschuldungsgrad
unter Kontrolle bringen.“
Insbesondere betont Andrew Cole die entmutigenden Zukunftsaussichten Frankreichs:
„Dies Land hat eine Staatsverschuldung gegenüber dem BIP von 80% und verzeichnet
damit einen erbarmungslosen Anstieg der Schuldenquote, die Mitte der 1970er Jahre
noch bei 15% lag. Da stellt sich die Frage, wie würde Frankreichs BIPWachstumsrate
aussehen, wenn die Regierung die Wirtschaftsaktivität nicht kontinuierlich
angekurbelt hätte. Beunruhigender für Frankreichs Führungsspitze ist das Wissen,
dass sie die begünstigten Interessengruppen in den vergangenen 40 Jahren kein
einziges Mal unter die Lupe genommen hat und die öffentlichen Ausgaben nicht
einmal phasenweise einem Sparkurs unterworfen wurden. Das jüngste deutsch-
französische Abkommen ist möglicherweise ein Schritt nach vorn, doch es ist
immer noch weniger als das, was sich der Markt erhofft hatte.“
In Bezug auf die USA betont Barings, dass die von den Finanzierungsexperten der
amerikanischen Notenbank durchgeführte Umfrage einen Aufwärtstrend zeigt; doch
das Vertrauen in den USA ist weiterhin fragil, und die Umfrage wurde vor den
letzten Kongressdramen und der Herabstufung der US-Staatsanleihe durch S&P durch-
geführt. Andrew Cole hierzu: „Die Fed agierte in dem Versuch, die Marktschwankungen
einzudämmen, indem sie sich verpflichtete, den Leitzins für mindestens die
nächsten weiteren beiden Jahre nahe null zu belassen und darüber hinaus neue
Initiativen im Bereich der quantitativen Lockerung öffentlich erörterte. Dies
könnte im Vorfeld des jährlichen Symposiums der Fed in Jackson Hole Ende August
und der Rede ihres Vorsitzenden Ben Bernanke, überhöhte Erwartungen auslösen.
Eine weitere Runde der quantitativen Lockerung in den USA (oder auch in
Großbritannien) würde die Märkte kurzfristig sicherlich aufputschen, doch
die Investoren würden ihrer Fähigkeit, nachhaltiges Wachstum zu generieren,
vermutlich mit äußerster Skepsis begegnen.“
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Im Hinblick auf die verschiedenen Vermögensklassen, vertritt Barings den
Aktien gegenüber weiterhin ein verringertes Engagement aufgrund der Besorgnis
über die Wachstumsaussichten und die Ertragssituation der Unternehmen; ein
Wechsel der Anlagestrategie zur Monatsmitte ist jedoch nicht ausgeschlossen.
Abschließend bemerkt Andrew Cole: „Der Markt könnte sich von dem Fed-Symposium
zu viel versprechen; letztendlich ist es gut möglich, dass alle dort beschlossenen
politischen Änderungen bereits stattgefunden haben, doch der Markt ihre wahren
Implikationen einfach übersehen hat. Angesichts der geringeren Handelsvolumina
im August würden wir gern eine etwas überzeugendere Talsohle sehen sowie Anzeichen,
dass der Markt die pessimistischeren Aussichten vollkommen eingepreist hat,
bevor wir unsere Risikopositionen, wie Aktien, wieder aufstocken.“
„Unter bestimmten Bedingungen werden wir diese Positionen jedoch schnell wieder
ausbauen, wie zum Beispiel bei einem steilen Abfall der Ölpreise, da ein solches
Szenario die Kaufkraft des westlichen Verbrauchers stärken würde. Andernorts würden
wir eine deutliche Initiative zur Ankurbelung der inländischen Nachfrage in China
– obgleich nur eine entfernte Möglichkeit - ebenfalls sehr begrüßen.“Quelle: Investmentfonds.de |
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