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FondsNews
04.10.2011 |
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Investmentfonds.de
04.10.2011: --- Ende Anzeige ---
Das zweite Problem stellt die Konjunktur dar. Die Eurozone leidet nicht nur unter
der Schuldenkrise – mittlerweile befindet sich die Währungsunion auch in einem
scharfen Wirtschaftsabschwung. Dies rechtfertigt eine Lockerung der Geldpolitik,
insbesondere da Trichet erst im Sommer eine Erhöhung der Leitzinsen von einem
auf 1,5 Prozent vorgenommen hat. Mit einer raschen Zinssenkung an der Sitzung
vom Donnerstag und im November zurück auf das alte Niveau von einem Prozent
kann die EZB ihren Willen unterstreichen, der konjunkturellen Abkühlung nicht
kampflos zuzuschauen. Eine Zinssenkung unter ein Prozent ist aber unwahrschein-
lich, da selbst in der tiefen Rezession des Jahres 2009 Trichet davor zurück-
schreckte, die Leitzinsen noch tiefer zu senken.
Das dritte Problem ist Italien. Damit Italien langfristig seine Schulden stabili-
sieren kann, dürfen die Zinsen nicht über fünf bis 5,5 Prozent ansteigen, ansonsten
gerät das Land in einen Teufelskreis von steigenden Zinsen und steigender Ver-
schuldung. Die EZB ist die einzige Institution, die in der kurzen Frist mit dem
Ankauf von italienischen Anleihen die Zinsen unter diesem kritischen Wert halten
kann. Kauft sie jedoch italienische Anleihen, nimmt sie den Druck von der italie-
nischen Regierung, die dringend notwendigen Ersparnisse und Strukturreformen vor-
zunehmen: ein Dilemma. Der EZB wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als
weiterhin italienische Anleihen zu kaufen, aber informell Druck auf Italien
auszuüben, um die nötigen Reformen voranzutreiben.Quelle: Investmentfonds.de |
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