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04.10.2011
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Investmentfonds.de 04.10.2011:
Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel/Kommentar zu Griechenland/Finanzkrise

   Regensburg (ots) - Plan B für Griechenland

   Athen steckt im Schuldensumpf fest. Deshalb ist es gut, dass die 
Politik ein neues Krisenszenario entwirft.

   Mit Olivenöl, Schafskäse, Tintenfisch und griechischem Wein lässt 
sich zwar eine köstliche Mahlzeit zubereiten. Doch selbst ein 
Superheld würde kläglich daran scheitern, mit dem Verkauf dieser 
Produkte, gewürzt mit etwas Tourismus, einen Staatsbankrott 
abzuwenden - geschweige denn, ein Wirtschaftswunder einzuläuten. Und 
genau dieses Wunder bräuchten die klammen Hellenen, um irgendwann aus
eigener Kraft vom Finanztropf der anderen EU-Staaten loszukommen. 
Diese bittere Erkenntnis ist nun auch in den Büroetagen angekommen, 
wo bislang so eifrig der Euro-Rettungsschirm zusammengenäht wurde. 
Dort nagt ganz offensichtlich der Zweifel, ob die Griechen ihren 
Augiasstall ausmisten können. Nur so lässt es sich nämlich 
interpretieren, dass Wirtschaftsminister Philipp Rösler inzwischen 
eine geordnete Insolvenz von Schuldenländern durchrechnet. Und auch 
das Zögern der Euro-Finanzminister, die nächste Milliarden-Tranche 
nach Athen zu überweisen, wird von den Finanzmärkten wie ein Orakel 
beäugt. Sie könnten das so deuten, dass man Griechenland demnächst 
vielleicht doch fallen lässt. Das Schuldendrama bekommt damit eine 
neue Qualität: Über das, was sich die EU-Regierungen bislang nicht 
auszusprechen trauten, wird im stillen Kämmerlein zumindest schon 
einmal nachgedacht. Ein Plan B in der Schublade wäre an sich nichts 
Verwerfliches. Falls die Erkenntnis reifen sollte, dass man einen 
Bankrott Griechenlands nicht um jeden Preis verhindern will, ist ein 
Ablaufszenario für den Krisenfall auf jeden Fall besser als keines. 
Dennoch wirkt der Paradigmenwechsel zunächst erstaunlich. Bis vor 
kurzem warnten die Euro-Retter fast unisono vor dem Untergang des 
Abendlands, falls man die Zahlungen an Athen einstellt. Und das 
Szenario klang auch plausibel: Nach der Griechen-Pleite würden sich 
die Spekulanten sofort Portugal, Spanien und Italien vornehmen. Das 
Spiel ginge mit noch viel höheren Einsätzen von vorne los und 
irgendwann würden die Helfer selbst einer nach dem anderen 
überfordert zusammenbrechen. Falls diese Argumentation allerdings 
jetzt nicht mehr als Weisheit letzter Schluss gilt, steckt dahinter 
die Hoffnung, dass eine geordnete Insolvenz Griechenlands den 
Euroraum wohl nicht so schnell zerreißen würde - geschweige denn die 
politische Union. Ein harter Schuldenschnitt, wie ihn 
Ex-Finanzminister Peer Steinbrück vorschlägt - flankiert vom 
Euro-Rettungsschirm - wäre auch eine Kampfansage an die Finanzmärkte:
Spekulationen gegen andere schwache Euro-Länder treten wir 
entschieden entgegen. Die Kassenhüter der EU dürfen dabei aber nicht 
der Versuchung erliegen, die Büchse der Pandora zu öffnen. Gemeint 
sind finanztechnische Hebel, mit denen man zusätzliches Geld für den 
Rettungsfonds beschaffen könnte. Geld, das von den Parlamenten gar 
nicht genehmigt wurde und das die Risiken für den Bundeshaushalt in 
Höhen katapultieren würde, die niemand mehr beherrschen kann. Dann 
bitte lieber ein Ende mit Schrecken, also eine geordnete Insolvenz 
Athens mit einem teilweisen Schuldenerlass. Vor allem deutsche und 
französische Finanzinstitute müssten dann Milliarden in den Wind 
schreiben. Deshalb überrascht der Sirenengesang der Bankmanager 
nicht. Doch Kanzlerin Angela Merkel sollte die Ohren vor den 
Wehklagen verschließen, damit nicht wieder die Steuerzahler allein 
die Dummen sind. Und damit nicht diejenigen, die sich selbst von den 
Staaten retten ließen, wieder fein raus sind. Europa sollte die 
Chance zum entscheidenden Befreiungsschlag in der Euro-Krise nutzen -
und damit gleichzeitig ein Signal an die Griechen geben. Entweder man
nimmt ihnen die Last von den Schultern, die sie ansonsten erdrücken 
wird. Oder man sieht zu, wie sie an ihren Schulden ersticken. Dann 
würde aus den deutschen Bürgschaften aber auf einen Schlag reales 
Geld, das Arbeitnehmer und Unternehmen hierzulande erst noch 
verdienen müssen.

   von Stefan Stark, MZ

Originaltext:         Mittelbayerische Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62544
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Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion 
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nachrichten@mittelbayerische.de





Quelle: news aktuell






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