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Investmentfonds - News

FondsNews        
26.10.2011
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 26.10.2011:
FranklinTempleton: Lehren aus dem irischen Comeback

Köln, den 26.10.2011 (Investmentfonds.de) - 


 
Dr. Michael Hasenstab, Senior Vice President, Portfoliomanager und Co-Director 
des International Bond Department der Franklin Templeton Fixed Income Group



In der letzten Zeit schickten die Schlagzeilen aus Europa die 
Anleger auf eine Schwindel erregende Achterbahnfahrt. Die 
neuesten Gerüchte und Ängste haben den Märkten starke 
Turbulenzen beschert. Die Skepsis, ob Griechenland seine 
Schulden wird zurückzahlen können, scheint sich verstärkt zu 
haben. Aber in all dem Tumult geht eines der neu reformierten 
Mitgliedsländer der Eurozone völlig unter. Das Beispiel Irlands 
könnte anderen Schuldenstaaten Inspirationen für die Lösung 
ihrer eigenen Krisen liefern.  


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Irland wurde durch sein ungezügeltes, hochverschuldetes Bankensystem, das einen Kreditboom des Privatsektors und eine Immobilienblase anfachte, zu Fall gebracht. Aber diese finanzielle Blase verdeckte den Blick auf die starken wirtschaftlichen Fundamentaldaten und zwei wichtige Wettbewerbsvorteile des Landes: eine gut ausgebildete Erwerbsbevölkerung und ein wirtschaftsfreundliches aufsichts- und steuerrechtliches Umfeld. Außerdem wurde eine umsichtige Fiskalpolitik befolgt, als die Krise einsetzte. 2007 lag die Staatsverschuldung Irlands bei nur 25% des BIP und das Land konnte einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen, auch wenn dies teilweise dem hohen Steueraufkommen eines kreditbefeuerten Konjunkturbooms zu verdanken war. Die Finanzkrise und der folgende weltweite Abschwung versetzten dem Land einen schweren Schlag. Aber die Bevölkerung und die Politiker Irlands krempelten die Ärmel hoch und machten sich daran, die Schäden zu reparieren und die Wirtschaft zu sanieren. Die ersten Ergebnisse sind viel versprechend. Das Land hat bei der Wiedererlangung seiner Wettbewerbsfähigkeit bereits große Fortschritte erzielt. Da Irland nicht auf eine Wechselkursanpassung zurückgreifen kann, hat es die Lohnstückkosten im Fertigungsgewerbe seit 2008 um mehr als 20% gesenkt. Dies verleiht der Wettbewerbsfähigkeit einen Schub, wie er auch bei einer Währungsabwertung um 20% entstanden wäre. Die zugrunde liegenden breit angelegten Lohnkürzungen waren schmerzlich, aber sie zeigen Wirkung: Seit Januar 2008 hat sich Irlands Handelsüberschuss verdoppelt und liegt nun bei über 20% des BIP. Diese robuste Exportleistung konnte die kontinuierlichen Anpassungen in der Binnenwirtschaft mehr als wettmachen. Irland war im 2. Quartal 2011 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 2,3% die am zweit- schnellsten wachsende Volkswirtschaft in Europa. Dank der Erholung des BIP-Wachstums konnte Irland die Ziele zum Defizitabbau, die von der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds gesteckt worden waren, nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen. Letztes Jahr konnte Irland als erstes Mitglied der so genannten „Peripherie“ der Eurozone auch wieder einen Leistungsbilanz- überschuss ausweisen, auch wenn es dieses Jahr wieder ins Minus rutschte. Der IWF prognostiziert nun wieder einen Überschuss von 2,3% des BIP bis Ende nächsten Jahres. Dies steht in krassem Gegensatz zu Griechenland und Portugal. Das Leistungsbilanzdefizit dieser beiden Länder verharrt unverändert bei etwa 10% des BIP. Unterdessen hat die Regierung dem Druck der EU-Partner widerstanden, den Unternehmenssteuersatz von 12,5% anzuheben. Auch die Regulierung ist in Dublin zurückhaltend. Dieses Geschäftsklima sowie die produktive und gut ausgebildete Erwerbsbevölkerung ziehen ausländische Direktinvestitionen wie ein Magnet an. Die Investitionen stiegen im ersten Halbjahr um 19%, angeführt von Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Irlands Politik hat auch die Banken vom Rande des Abgrunds zurückgezogen. Das Land hat sein Bankensystem, das nach wie vor aggressiv seine Schulden abbaut, rekapitalisiert. Die Stresstests der irischen Banken gehören zu den anspruchsvollsten und glaubwürdigsten in Europa. Nur bei den irischen Stresstests wurden anstelle von staatlichen Aufsichtsbehörden unabhängige externe Experten hinzugezogen. Neben den starken wirtschaftlichen Fundamentaldaten zeichnet sich Irland auch durch einen übergreifenden sozialen und politischen Konsens aus. Sparsamkeit ist eine bittere Pille, aber Irlands Bürger wissen, dass es für ihre Notlage keine einfache Lösung gab und dass ihre kurzfristigen Opfer die Basis für nachhaltiges zukünftiges Wachstum schaffen. Dank dieses allgemeinen gesellschaftlichen Konsens – der in deutlichem Kontrast steht zu den Aufständen und Protesten weiter südlich in Europa – und trotz eines Regierungswechsels sind Irlands Reformen nach wie vor auf Kurs. Während die Politiker der Eurozone schwierige Maßnahmen ergreifen, um das Überleben des Euro zu sichern, werden die Märkte volatil bleiben und versucht sein, alle angeschlagenen europäischen Länder über einen Kamm zu scheren. Aber damit würde man nur einen Fehler der Vergangenheit wiederholen. In den ersten zehn Jahren der Existenz des Euro ignorierten die Märkte, dass einige Mitgliedsländer ein unhaltbares Ungleichgewicht in ihren Haushalten auftürmten – nur um dann von der plötzlichen Ausweitung der Spreads der Staatsanleihen völlig überrascht zu werden.
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Irlands weiterer Weg wird lang und schwierig sein. Aber er ist ein Wegweiser für andere Länder, die unter einer großen Schuldenlast ächzen. Wenn Anleger kurzsichtig sein müssten, um den Fortschritt Irlands hin zu niedrigeren Schulden und schnellerem Wachstum nicht zu sehen, dann müssten andere Regierungen blind sein, um die Leistungen Dublins zu ignorieren.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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