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FondsNews
10.01.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Einmal mehr blicken wir auf ein turbulentes Anlagejahr zurück. Die Aktienmärkte entwickelten
sich im ersten Halbjahr ansprechend, bis im Juli die Eurokrise einmal mehr eskalierte und die
Aktienmärkte in die Tiefe riss. 2011 wird auch als Jahr der "Euro-Gipfel" in die Geschichte
eingehen; nicht weniger als vier außerordentliche EU-Treffen fanden im vergangenen Jahr
statt. Der letzte Gipfel von Anfang Dezember war aber der bedeutendste und brachte endlich
gewisse Elemente einer Fiskalunion ins Spiel. Allerdings ist eine Fiskalunion wesentlich mehr
als eine "Fiskalstabilitäts-Union", die nun beschlossen wurde. Ob es 2012 gelingen wird, die
EU-Verträge zu ändern und die Beschlüsse auf Verfassungsstufe zu heben, bleibt abzuwarten.
Geplant ist dies im Frühling 2012.
Welche "Meilensteine" stehen in diesem Jahr sonst noch an? Italien muss die riesige Summe
von rund 350 Milliarden Euro für fällig werdende Staatspapiere aufnehmen, davon ein Drittel
im ersten Quartal. Hierzu muss die Kapitalmarktfähigkeit unbedingt erhalten bleiben, sonst
droht Italien und damit auch der Euro zu kippen. Das Land muss glaubwürdige Pläne zur
Sanierung der Staatsfinanzen vorlegen und Reformmaßnahmen für die Wirtschaft beschließen,
um das Wachstum zu stimulieren. Wir erwarten, dass dies im Jahresverlauf gelingen wird.
Dies dürfte an den Finanzmärkten insgesamt für Entspannung sorgen. Im Sommer soll der
Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) vorzeitig – ursprünglicher Termin war 2013 – in
Kraft treten. Ebenfalls im Sommer ist geplant, die Rekapitalisierung der europäischen Banken
abzuschließen. Die Institute sollen eine Eigenkapitalquote von 9 Prozent erreichen. Im
Frühling stehen Wahlen in Frankreich und Griechenland, im Herbst die US-
Präsidentschaftswahlen an.
Welches sind nun unsere Investmentthemen für 2012?
1) Aktien schlagen Anleihen
Aus fundamentaler Sicht spricht vieles für Aktienengagements im Verlauf von 2012,
insbesondere wenn unsere Erwartung einer Entspannung der Eurokrise eintritt. Die
Bewertungen sind günstig, trotz deutlich nach unten korrigierter Erwartungen für die
Unternehmensgewinne. Zudem profitieren Aktien in der Regel in Jahren, in denen US-
Präsidentschaftswahlen stattfinden. Was die Wirtschaft betrifft, so erwarten wir 2012
in Europa ein Nullwachstum und einen unterdurchschnittlichen Konjunkturverlauf im
Rest der Welt. Dies dürfte aber mittlerweile in den Preisen enthalten sein. Nur eine
noch schlechtere Entwicklung – sprich Rezession – würde die Kurse nachhaltig nach
unten drücken. Wir erwarten zum Jahresstart eine hohe Volatilität wegen der vorerst
unsicheren Aussichten für die Eurozone. Wir setzen daher zunächst auf "Value"- und
Dividendentitel. Im Jahresverlauf dürften sich Investoren vermehrt zyklischeren
Branchen zuwenden. Die Schwellenländermärkte werden unserer Meinung nach die anderen
Regionen schlagen.
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2) Anleihen: Alternativen im Nullzins-Umfeld
Traditionelle, sichere Staatsanleihen aus der Schweiz, Deutschland und den USA bescherten
den Anlegern 2011 noch einmal unerwartet gute Renditen. Dies war nur wegen der erneuten
Eskalation der Eurokrise möglich, denn die Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen sanken auf
historische Tiefststände. Der Zinsrückgang war umso erstaunlicher, da es global gesehen keine
Anzeichen einer Rezession gab. Hier sind aber natürliche Grenzen gesetzt, besonders in der
Schweiz und Japan mit Anleihenzinsen von deutlich unter 1 Prozent. Wir erwarten dort 2012
einen leicht steigenden Trend, sodass die Renditen kaum mehr positiv sein werden. Welche
Alternativen bieten sich? Zum einen sind Anleihen aus Schwellenländern, die gesunde
Staatsfinanzen aufweisen, dank höherer Coupons sehr attraktiv. Zum anderen ist es sinnvoll,
Unternehmensanleihen und ausgewählte "High Yield"-Anleihen ins Portfolio aufzunehmen,
insbesondere wenn das Wirtschaftswachstum in der zweiten Jahreshälfte und 2013 wieder
stärker anzieht. Sollte unsere Annahme einer Entspannung der Eurokrise im Jahresverlauf
zutreffen, könnten für risikofähige Investoren italienische Staatsanleihen eine interessante
Ergänzung des Anleihenanteils eines Portfolios sein.
3) Industrie- und Edelmetalle: Spiegel des globalen Wandels
Zum globalen Wandel gehören auch Umbrüche, Verwerfung, ein Aufbrechen veralteter
Strukturen oder Korrekturen von Fehlentwicklungen, wie wir es zum Beispiel innerhalb der
Eurozone gerade erleben. In solchen Phasen, die in der Regel von hoher Risikoaversion und
einer negativen Aktienmarktentwicklung geprägt sind, haben sich Edelmetalle bewährt. Als
Beimischung im Portfolio übernehmen sie eine Risikopuffer-Funktion. Bei einem globalen
Anziehen des Wachstums werden wieder vermehrt Industriemetalle, ein Gradmesser für den
Wirtschaftsboom der Schwellenländer, zu einem interessanten Anlagethema. Dies dürfte in
der zweiten Jahreshälfte bis ins Jahr 2013 der Fall sein. Quelle: Investmentfonds.de |
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