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FondsNews
12.01.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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Für die Eurozone ist der Chefvolkswirt ebenfalls pessimistisch gestimmt: Der Einfluss der
restriktiven Fiskalpolitik und problematischer Arbeitslosenquoten in den hoch verschuldeten
Staaten sorge für einen Nachfrageeinbruch, der in diesem Jahr nicht durch die wettbewerbs-
tärkeren Länder aufgefangen werden könne. Insgesamt werde die Wirtschaftsleistung des-halb
um ein Prozent rückläufig sein, wobei sich die Situation auch hier in der zweiten Jah-
eshälfte verbessere. Schilbe rechnet mit einem Rückgang der Inflation auf zwei Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) werde ihre derzeitige Politik fortsetzen und auch
weiterhin die langfristige Liquiditätssteuerung großzügig auslegen. Der Leitzins wird
Schilbe zufolge auf ein neues historisches Tief von 0,5 Prozent fallen und auf diesem
Niveau während des gesamten Jahres verharren. Sollten die Zinsen in den krisengeplagten
Staaten weiter stei-gen, sei eine stärkere Intervention der EZB am Anleihemarkt über das
bisherige Ausmaß hinaus erforderlich.
Die US-amerikanische Volkswirtschaft wird 2012 um 1,5 Prozent wachsen, ist der
Chef-volkswirt überzeugt. „Obwohl sich die USA mit Blick auf die Staatsverschuldung in
einer noch schwierigeren Lage als die Eurozone befindet, werden die Vereinigten Staaten
von der euro-päischen Rezession weitgehend verschont bleiben“, so Schilbe. Allerdings
würden die ame-rikanischen Exporte Einbußen zu verzeichnen haben. Der private Konsum
wird angesichts einer weiter schwierigen Arbeitsmarktlage und schwacher Immobilienpreise
nur verhalten wachsen. Deswegen wird die Fed nach Ansicht des Chefvolkswirts das
Zinsniveau unverän-dert zwischen 0,0 und 0,25 Prozent belassen und im Fall einer
neuerlichen konjunkturellen Eintrübung zusätzliche quantitative Maßnahmen ergreifen. Für
den Euro prognostiziert er ein Erholungspotential, sollte eine durchgreifende Lösung der
Schuldenkrise gelingen. So erwar-tet die HSBC einen Euro-Dollar-Wechselkurs zum Jahresende
2012 von 1,44 EUR/USD.
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Aus diesem Szenario leitet Christian Heger, Chief Investment Officer bei HSBC Global
Asset Management (Deutschland), im Einzelnen folgende Anlagestrategie ab: Für attraktiv
hält er gegenwärtig Unternehmensanleihen im Segment Investment Grade und Anleihen in
Emerging Markets, vornehmlich im Segment lokale Währungen. „In jedem Fall sollten dem
Portfolio auch die derzeit am meisten vernachlässigte Asset-Klasse Aktien beigemischt
werden“, betont er. Zwar drohe im ersten Halbjahr zunächst eine Fortsetzung der
volatilen Seitwärts-bewegung. Hegers Ansicht nach sind beim Deutschen Aktienindex (DAX)
zwischenzeitlich Rückschläge bis auf die Marke von 5000 Punkten möglich. Anleger könnten
sich in diesen Fällen aber zumindest mit einer hohen Dividendenrendite trösten. Zum
Jahresende winkten mit Blick auf eine erfolgreiche Reflationierungspolitik der Notenbanken
deutlichere Kursge-winne. Heger hält dann einen DAX-Anstieg auf 7000 Stellen für möglich.
Ihm zufolge bieten auch Aktien in den Emerging Markets, insbesondere in den BRIC-Ländern
(Brasilien, Russ-land, Indien und China), dank günstiger Bewertungsrelationen zahlreiche
Chancen.
Dagegen werden kurzfristige Zinsanlagen Hegers Meinung nach auch 2012 ein reales Minus
vorweisen. Denn die Notenbanken werden die Geldmarktsätze vermutlich deutlich unter der
Inflationsrate halten. Langlaufende Anleihen aus Deutschland oder den USA sind Heger zu-
folge ebenfalls kein attraktives Investment. Zwar drohe kein großer Zinsanstieg, die Realver-
zinsung bewegt sich jedoch derzeit nahe der Null-Linie. „Solange die Unklarheit um die Ret-
tung des Euros anhält, stellen auch die Anleihen aus den höherverzinslichen Ländern wie
Spanien und Italien keine attraktive Anlagealternative dar“, sagt Heger. Daher rät er in
dem gesamten Segment zu einer deutlichen Untergewichtung.Quelle: Investmentfonds.de |
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