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FondsNews
12.01.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Globale Investition in festverzinsliche Anlagen
KREDITMÄRKTE WOMÖGLICH ZU PESSIMISTISCH
Von Störfeuer durch die Staatsschuldenkrise in Europa
und die schier endlose Debatte um die Rückführung des
US-Haushaltsdefizits einmal abgesehen, entwickeln sich
die makroökonomischen Fundamentaldaten unseres
Erachtens nicht anders, als es nach der Finanzkrise von
2008/09 zu erwarten war. Wohlgemerkt haben die USA
fürs dritte Quartal 2011 eine (zugegebenermaßen
unspektakuläre) jährliche Wachstumsrate von 1,8%
verzeichnet.5 Angesichts dieses anhaltenden Wachstums
in den USA lassen uns die steigenden Spreads der letzten
Monate vermuten, dass die Kreditmärkte weltweit die
Konjunkturaussichten in den USA und global zu
pessimistisch beurteilen.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung prognostizierte Ende November fürs letzte
Quartal des alten und das erste des neuen Jahres für
Europa schlimmstenfalls eine leichte Rezession und für
die USA für denselben Zeitraum neuerliches Wachstum
mit einer realen Jahresrate von 2,0% bis 2,5%.
Angesichts des mäßigen Wachstums und des Umstands,
dass quantitativen Lockerungen durch die Zentralbanken
(im Grunde durch den Kauf von Anleihen mit frisch
gedrucktem Geld) die Inflation anheizen könnten, halten
wir die Renditen von Referenzstaatsanleihen in Ländern
wie den USA für potenziell zu niedrig. Die „effektive“
Rendite – die Differenz zwischen der Rendite zehnjähriger
US-Schatzanleihen und der Inflationsrate – ging im
September auf nur -1,92% zurück (den tiefsten Stand
seit mindestens 1992)6 und lag Anfang Dezember immer
noch bei null. Anders formuliert: Die Investoren waren
bislang bereit, der US-Regierung für zehn Jahre
inflationsbereinigt zinslos Geld zu leihen.
Anleihen von Industrieunternehmen aus Europa und den
USA erschienen uns dagegen reizvoll – vor allem weil sich
die Spreads (die Überrendite, die die Anleger von
Industrieanleihen im Vergleich zu Staatspapieren mit
ähnlicher Laufzeit verlangen,) dem Bank of America
Merrill Lynch Global Broad Market Corporate Index
zufolge bis Ende November auf 277 Basispunkte
vergrößert hatten. Dennoch übertrafen 70% der im
Standard & Poor’s 500® Index erfassten Unternehmen
nach von Bloomberg ermittelten Daten die Konsensprognosen
der Analysten für den Gewinn im dritten
Quartal, während die Ausfallquote bei Anleihen ohne
Anlagequalität deutlich unter dem längerfristigen Durchschnitt
lag. Unseres Erachtens sollten Unternehmensanleihen
von der Möglichkeit anhaltenden Wachstums der
US-Wirtschaft profitieren, selbst wenn die Erträge
langsamer zunehmen.
In China könnte das Wachstum trotz einer Verlangsamung
im nächsten Jahr 8% überschreiten. Laut einem
Weltbank-Bericht von Ende November hat das Land wie
die meisten asiatischen Staaten fiskalpolitischen
Spielraum zur potenziellen Abpufferung seiner Wirtschaft
gegen eine weitere Eskalation der Staatsschuldenkrise in
Europa.7 Auch das übrige Asien sollte unseres Erachtens
in der Lage sein, Rückschläge durch Einbrüche der Exportnachfrage
oder rückläufige Kreditvergabe europäischer
Banken zu verkraften. Wir gehen daher weiterhin davon
aus, dass auf heimische und fremde Währungen lautende
Schuldtitel mancher asiatischen Schwellenländer wie
etwa Indonesien globalen Renteninvestoren angesichts
ihrer soliden Haushaltsposition und Wirtschaftslage
Wertpotenzial bieten. Auch gesamt- und bundesstaatliche
Schuldtitel aus Australien sprechen uns an. Trotz einer
Zinssenkung durch die Reserve Bank of Australia Anfang
Dezember könnte der Australische Dollar unseres
Erachtens anziehen, wenn die Angst vor einer unsanften
Landung in China nachlässt.
Der Euro wird unserer Erwartung nach überleben.
Allerdings müssen die Staatschefs der Eurozone einen
glaubwürdigen Plan vorlegen, um dem Markt in Bezug auf
die Staatsschuldenkrise den Wind aus den Segeln zu
nehmen. Der Brüsseler Gipfel Anfang Dezember war ein
weiterer Anlauf, doch für uns blieb zum Datum dieses
Artikels unklar, ob die Märkte die geäußerten
Verpflichtungen zu verstärkter fiskalischer Integration und
strengerer Überwachung der Landeshaushalte auch
unbesehen glauben. Von der europäischen Finanzstabilisierungsfazilität
(dem Rettungsschirm der
Eurozone) emittierte Schuldtitel meiden wir schon seit
längerem und in Bezug auf Staatsanleihen aus der
Eurozone sind wir skeptisch.
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Strategische Investition in Rentenwerte
LAUFENDE ERTRÄGE BEI NIEDRIGEN ZINSEN
Im aktuellen Umfeld bei allgemein geringen Renditen
festverzinslicher Anlagen werden wir unter anderem gefragt,
wo die besten risikoadjustierten festverzinslichen Anlagechancen
zur Erzielung laufender Erträge zu finden sind.
Im Kontext festverzinslicher Anlagen gibt es zwei grundlegende
Risikoarten: Kreditrisiken und Zinsrisiken. Viele
Anleger konzentrieren sich dabei vornehmlich auf die
Kreditrisiken – die Gefahr, keine Zinsen zu erhalten
und/oder ihr angelegtes Kapital zu verlieren. Wenn aber
die längerfristigen Zinsen anziehen, sinken in aller Regel
die Kurse von Staatsanleihen (und zwar umso stärker, je
länger die Anleihe läuft). Angesichts der historisch
niedrigen Zinsen, die derzeit auf vielen Märkten für
Staatsanleihen aus Industrieländern (wie Japan, den USA,
Deutschland und Kanada) gezahlt werden, erhalten die
Anleger keine sehr hohen Renditen für ihre Anlagen in
Schuldverschreibungen dieser Länder. Viele erwarten, dass
der Inflationsdruck kürzerfristig verhalten bleiben dürfte.
Doch die potenziellen längerfristigen Effekte des Finanzierungsbedarfs
dieser Staaten lassen diese festverzinslichen
Sektoren im Zusammenspiel mit den
ausgesprochen niedrigen Umlaufrenditen in unseren
Augen als längerfristige Anlagemöglichkeit nicht sehr
reizvoll erscheinen.
Dagegen hat die durch schwankende Risikobereitschaft
ausgelöste Volatilität der globalen Finanzmärkte im Jahr
2011 unseres Erachtens Chancen eröffnet, weil die
Kursentwicklung in verschiedenen Sektoren der Rentenmärkte
dadurch wahllos beeinflusst wurde. So erachten
wir die fundamentalen Voraussetzungen bei Unternehmensanleihen
(High-Yield, Investment-Grade und Leveraged
Bank Loans) in letzter Zeit als einigermaßen solide und
ansprechend. Die Unternehmensgewinne bewegten sich
im dritten Quartal generell über den Erwartungen, die
Unternehmen sind liquide und die Ausfallquote liegt
weiter bei zyklischen Tiefstwerten. Trotz dieser günstigen
Fundamentaldaten haben sich die Kurse auf den
Anleihemärkten 2011 weitgehend nach den Schlagzeilen
aus der Eurozone und den USA gerichtet – und nach den
Tendenzen auf den globalen Aktienmärkten. Infolgedessen
finden wir, dass die Bewertungen auf den Märkten für
Unternehmensanleihen im Verhältnis zu unserer Einschätzung
der Kreditrisiken eine reizvolle Entschädigung
und verlockende Renditen bieten. Wir haben solche
Verzerrungen daher nach Möglichkeit genutzt, um unser
Anleiheengagement gezielt aufzustocken. Insbesondere
haben wir uns im zweiten Halbjahr 2011 für High-Yield-
Anleihen interessiert, die im Vergleich zu anderen
Sektoren stärker zurücklagen.
Ein weiterer Sektor, der im letzten Jahr unter den
Stimmungsschwankungen auf dem Markt gelitten hat, war
der Sektor für nicht auf US-Dollar lautende Staatsanleihen.
Wir halten viele Länder und Basiswährungen, in
die wir investiert sind, nach wie vor fundamental für sehr
aussichtsreich – insbesondere im Hinblick auf die
Wachstumsraten bestimmter asiatischer Länder im
Vergleich zu den USA, der Eurozone und Japan.
Ein weiterer Ansatz zur Verringerung des längerfristigen
Zinserhöhungspotenzials ist der Kauf variabel verzinslicher
Instrumente. Die Sätze variabel verzinslicher Leveraged
Bank Loans zum Beispiel werden (gekoppelt an die
Kurzfristzinsen) angepasst. Sollten die Zinsen steigen,
wäre der Druck auf die Kurse infolgedessen geringer,
sodass die Papiere womöglich längerfristig profitieren
könnten, wenn höhere Kurzfristsätze zur verstärkten
Ertragsausschüttungen führen. Wie High-Yield-Unternehmensanleihen
reagieren auch solche Papiere sensibel
auf das Wirtschaftswachstum und die Fundamentaldaten
sprachen für diese Anlagekategorie, da die Ausfallquoten
in letzter Zeit niedrig waren und die Ertragsentwicklung
der Unternehmen positiv.
Insgesamt haben die Schlagzeilen sicherlich zur täglichen
Volatilität der Finanzmärkte beigetragen. Chancen auf
laufende Erträge in bestimmten Staatsanleihemärkten
waren dadurch geringer. Doch durch Einsatz unserer
hauseigenen Research-Ressourcen, Konzentration auf
längerfristige Fundamentaldaten und Bewertung von
Kredit- und Zinsrisiken haben wir bei der Positionierung
unserer Multi-Sektor-Renten-Portfolios nach unserem
Dafürhalten reizvolle Anlagechancen entdeckt.
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Mutual Series
EUROPÄISCHE AKTIEN: AUF DER SUCHE NACH WERT IN DER EUROPÄISCHEN
STAATSSCHULDENKRISE
Kommentare zur europäischen Staatsschuldenkrise haben
dieser Tage ein kurzes Verfallsdatum, da die Aufmerksamkeit
der Beobachter stets dem nächsten Gipfel oder der
nächsten maßgeblichen Entwicklung gilt. Leider
entspricht der Sinn europäischer Politiker für die
Dringlichkeit einer Lösung der Probleme offenbar nicht
dem viel kürzeren Zeithorizont der Finanzmärkte.
Infolgedessen haben die Märkte die Politiker unter Druck
gesetzt, eine tragfähige Lösung zu finden, weil es sonst zu
spät sein könnte, um eine größere Katastrophe zu verhindern.
Unseres Erachtens dürften sich die europäischen
Aktienmärkte erst erholen, wenn eine umfassende Lösung
vorliegt. Die Politiker hangeln sich vorerst jedoch von
einem Gipfel zum nächsten.
Mit Blick auf die Auswirkungen der Staatsschuldenkrise
auf die Aktienmärkte sind europäische Banken generell
die Hauptleidtragenden der jüngsten Schockwellen. Sie
halten die größten Bestände an Staatsanleihen aus der
Region und gelten daher als Hauptansteckungskanäle. Sie
stehen vor der doppelten Herausforderung, Abschreibungen
auf südeuropäische Staatsanleihen in ihren
Portfolios vorzunehmen und ihre Kapitalquoten zu erhöhen.
Angesichts dieser Belastungen und vor allem der Gefahr
einer maßgeblichen Verwässerung des Aktienkapitals war
das Team von Mutual Series in Bezug auf den regionalen
Bankensektor sehr vorsichtig.
Obwohl Bankaktien in der Krise möglicherweise am
stärksten abverkauft wurden, haben die Anleger generell
wahllos Aktien europäischer Unternehmen aus mehr oder
minder allen Sektoren abgestoßen.
Wir haben werthaltige Unternehmen mit Sitz und
Notierung in Europa entdeckt, deren Profil nicht ausgesprochen
europäisch ist – zum Beispiel große multinationale
Konzerne, die einen erheblichen Teil ihres
Gewinne auf außereuropäischen Märkten erzielen und im
kommenden Jahr mit im Vergleich höheren Wachstumsraten
des Bruttoinlandsprodukts rechnen. Solche Exporteure
haben zusätzlich von Wettbewerbsvorteilen durch den
Rückgang des Euro gegenüber anderen globalen Währungen
profitiert. Wir interessieren uns mehr denn je für
große Unternehmen mit soliden Bilanzen, die zur
Finanzierung ihrer Tätigkeit nicht ausschließlich auf
Banken angewiesen sind.
Derzeit entdecken wir Chancen bei Anbietern
nichtzyklischer Konsumgüter aus der Tabak-, Nahrungsmittel-
und Getränkeindustrie, die reizvolle Dividenden
abwerfen – was wir im aktuellen Umfeld als Indiz für
Unternehmensgesundheit begrüßen.
Insgesamt zielen wir weiter auf breit diversifizierte
Portfolios ab, deren Risiken über eine große Zahl von
Anlagen gestreut sind, und wir halten in der Regel
Barbestände, was das Risikomanagement in heiklen
Marktphasen erleichtern kann.Quelle: Investmentfonds.de |
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