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13.01.2012
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 13.01.2012:
Marktperspektiven Ausblick für europäische Aktien 2012

Köln, den 13.01.2012 (Investmentfonds.de) - Ausblick für europäische Aktien 2012
Von Uwe Zöllner, Head of Pan European Equities bei Franklin Templeton Investments

Die Europäische Frage


Ist eine Lösung in Sicht?

Die entscheidende Frage ist im Moment, ob sich die aktuelle Finanzkrise beilegen lässt. 
Ich rechne mit einer Lösung in den nächsten Monaten. Mit Blick auf die jüngsten 
Ereignisse könnte man das bezweifeln, denn bislang war die Problembewältigung nicht 
sehr eindrucksvoll. Doch bei der Beurteilung des Krisenmanagements in der Eurozone ist
Folgendes zu berücksichtigen:
Es handelt sich um einen politischen und daher schwierigen Prozess, weil sich Parteien 
mit gegensätzlichen Interessen in Diskussionen und Verhandlungen einigen müssen. Dieses
Problem besteht nicht nur in der Eurozone. Wir wünschen uns für die Finanzmärkte 
natürlich rasche Abhilfe, müssen aber akzeptieren, dass es der Politik eher um den 
richtigen und nachhaltigen Weg geht als um eine schnelle Lösung, die uns bald die 
nächste Krise beschert. Insbesondere verlangen die potenziellen Zahler Schutz vor 
Missbrauch, was nach den Erfahrungen der letzten Monate nachvollziehbar ist. Deshalb 
will man nicht umgehend auf Forderungen nach unbegrenzter Umverteilung von Schulden 
oder EZB-Hilfen eingehen, solange die hoch verschuldeten Länder keine glaubwürdigen 
Signale für die Inangriffnahme ihrer Schuldenprobleme und struktureller Hindernisse 
für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit geben.



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Die gute Nachricht ist, dass wir diesbezüglich Bewegung erkennen, vor allem im wichtigsten Land Italien. Deshalb sind wir meines Erachtens auf dem Weg zu einer endgültigen Lösung, die aber noch einige Zeit (und weitere Gipfeltreffen) erfordern könnte. Das gefällt uns nicht, doch damit müssen wir leben. Auf diese optimistische Feststellung folgt allerdings ein Vorbehalt: Eine schnelle Lösung wird es nicht geben. Länder haben über Jahre und Jahrzehnte Schuldenberge angehäuft. Sie abzutragen, wird Zeit in Anspruch nehmen und auf jeden Fall schmerzhaft sein. Mehr Schulden zu machen, um die Wirtschaft zu stützen in der Hoffnung, dass ein Land aus seinen Schulden herauswachsen kann, wird nicht funktionieren. Die Kapitalmärkte sind nicht bereit, weitere Verbindlichkeiten zu finanzieren und schuldenfinanziertes Wachstum ist nicht nachhaltig. Zu Spar- und Deregulierungsprogrammen gibt es daher keine Alternative. Staaten wie die Niederlande, die skandinavischen Länder und Deutschland haben das hinter sich und Südeuropa wird es nicht erspart bleiben. Weil es so spät und in einem Klima der Ungewissheit und Skepsis damit anfängt, wird es ungleich schwieriger. Stresstest: Geläuterte Banker sorgen erneut für Probleme; Rezession in Südeuropa unvermeidlich Ein weiterer Aspekt, der den kurzfristigen Konjunkturausblick erschwert, ist der Umstand, dass europäische Banken nach den letzten Stresstests ihre Kernkapitalquote erhöhen müssen, die das Eigenkapital in Relation zu den risikotragenden Aktiva setzt. Dieser Vorgang macht die Banken vorsichtiger in Bezug auf die Hereinnahme zusätzlicher Risiko-Aktiva in ihre Bilanzen, was die Kreditkonditionen insbesondere für KMU verschärfen könnte. Das wiederum trübt den Ausblick für Wirtschaftswachstum in der ganzen Eurozone. Meines Erachtens kann Südeuropa eine Rezession nicht vermeiden, was sich auf die gesamte Eurozone auswirken wird. Wir müssen uns also auf einen schwierigen Start ins Jahr 2012 einstellen, mit negativem Wachstum in einer Reihe peripherer Staaten und einer leichten Rezession in der Eurozone. Mit Blick auf die Aktienbewertungen würde ich sagen, das ist die Konsenserwartung der Investoren. Der eine oder andere fragt sich, ob Südeuropa die Disziplin aufbringt, ein solches Sparprogramm durchzuziehen. Die Proteste und Streiks werten manche als entmutigendes Zeichen. Ich bin da anderer Meinung. Ein solches Sparprogramm ist eine schwere Belastung für die Bevölkerung und notgedrungen umstritten – wie schon in Deutschland oder den Niederlanden. Einschnitte ins soziale System werden nicht begeistert begrüßt, doch die meisten Menschen wissen, worum es geht, und werden sich mit Sparmaßnahmen abfinden, ob ihnen das gefällt oder nicht.
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Erwacht der schlafende Riese? US-Wirtschaft zeigt Anzeichen für Besserung In den USA gibt es Anzeichen für Besserung, was viele europäische Investoren überrascht. Der Arbeitsmarkt sendet sehr uneinheitliche Signale. Manche befürchten, der Aufschwung könnte an den Arbeitslosen vorbeigehen, was den Konsum als eine der tragenden Säulen des US-Wachstums beeinträchtigen würde. Doch ähnliche Muster lagen Anfang der 1990er Jahre und nach 2001 vor. Der Aufschwung kam dem Arbeitsmarkt anfänglich nicht unmittelbar zugute, doch später gab es eine umfassende Erholung. Die aktuelle Arbeitsmarktstatistik sollte daher nicht als pessimistisches Argument herangezogen werden. Und der Konsum in den USA ist unerwartet robust, da niedrigere Rohstoffpreise die verfügbaren Einkommen der Privathaushalte schonen. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei Öl.
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Es gibt noch verschiedene andere positive Faktoren: Die Unternehmen sind finanziell solide aufgestellt, der Bankensektor hat Fremdkapital abgebaut und wir erkennen derzeit in den USA – anders als in Europa – einen Trend zur Lockerung der Kreditkonditionen. Die entscheidende Frage für die USA ist jetzt, ob es Anfang 2012 zu fiskalpolitischen Belastungen kommt, wenn verschiedene staatliche Hilfsprogramme auslaufen könnten. Das könnte das Wirtschaftswachstum in den USA und damit weltweit bremsen. Nach den Erfahrungen des letzten Sommers müssen wir uns auf weitere politische Unsicherheit einstellen, vor allem in einem Wahljahr wie 2012. China am Scheideweg In China gilt derzeit alle Aufmerksamkeit dem Immobilienmarkt. Nach zwei Jahren hat die Regierung bei der Abkühlung des Immobilienbooms offenbar gewisse Erfolge erzielt. Stellt sich die Frage nach den Folgen für die chinesische Wirtschaft, die derzeit weltweit der wichtigste Wachstumsmotor ist. Da uns für eine solche Entwicklung im chinesischen Wirtschaftssystem historische Beispiele fehlen, ist es schwer, eine Prognose zu erstellen. Nach meinem Eindruck hat China im aktuellen Entwicklungsstadium genügend Möglichkeiten, außerhalb der Immobilienbranche für Nachfrage zu sorgen, um seine Wirtschaft zu stützen. Rückläufige Inflationsraten geben der Regierung mehr Spielraum für Konjunkturanreize. Wertpotenzial in der Volatilität – Europäische Aktien fast auf historischem Tief Was bedeutet das alles für die europäischen Aktienmärkte? Angesichts des verhaltenen Konjunkturausblicks könnte man den ganzen Markt negativ beurteilen. Viele Investoren ziehen sich zurzeit tatsächlich aus dem europäischen Aktienmarkt zurück. Meines Erachtens ist das die falsche Reaktion. Sie übersieht, dass der Aktienmarkt mit dem Einbruch von 2011 einen extrem negativen Ausblick eingepreist hat. Auf ertragsbasierte Bewertungsargumente reagieren natürlich viele zynisch, weil sie das Ertragsniveau für 2012 infrage stellen. Doch selbst nach ihrem Kurs-Buchwert Verhältnis sind Aktien historisch extrem niedrig bewertet. Lediglich in den 1970er Jahren notierten Aktien über längere Zeit so niedrig. Damals waren wir mit Stagflation, struktureller Verschleppung und einem politischen System konfrontiert, das der privaten Wirtschaft eher feindlich gegenüberstand. Heute halte ich solche Bewertungen längerfristig nur dann für gerechtfertigt, wenn die Krise in der Eurozone ungelöst bleibt – mit der Konsequenz, dass wir einer langen Phase wirtschaftlicher Turbulenzen und Unsicherheit entgegensehen.
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Doch es sind nicht nur die zyklischen Risiken, die die Investoren durch ihre Zurückhaltung überbewerten. Sie vergessen ganz, dass Unternehmen weit besser gerüstet und aufgestellt sind, als beim letzten Abschwung 2008. Schulden wurden abgebaut, Investitionen reduziert und Lagerbestände rationalisiert. Die Investoren befürchten offenbar noch immer ein zweites 2008, als die Weltwirtschaft plötzlich für Monate praktisch zum Stillstand kam und die BIP-Zahlen 2009 mit Raten im mittleren einstelligen Bereich schrumpften. Das erklärt, warum heute so viele Aktien ähnlich notieren wie damals. In meinen Augen war 2008 eine historische Anomalie und ist nicht die neue Normalität für Konjunkturabschwünge und künftige zyklische Rücksetzer, die eher den durchschnittlichen Kontraktionen der letzten 40 Jahre entsprechen dürften. Eine solche Kontraktion ist niemals angenehm, doch für Investoren gehört sie zum Leben und stellt rückblickend meist eine günstige Kaufgelegenheit dar. Einzeltitelauswahl in Europa – gegen den Konsens Was aber soll man in Europa kaufen? Die Konsensantwort darauf ist, dass man jetzt defensive Titel ordern sollte, was sich in einer relativen Bewertung dieser Aktien niederschlägt, die am oberen Ende ihrer historischen Bandbreite liegt. Wir sind aus verschiedenen Gründen anderer Ansicht: • Bei einem pessimistischen Konjunkturausblick werden etliche hochwertige zyklische Aktien zu günstigen Bewertungen gehandelt, die dem geduldigen Anleger erhebliches Aufwärtspotenzial bieten. • Viele in Europa notierte Unternehmen sind global tätig und werden viel stärker von den Volkswirtschaften der USA oder der BRIC-Staaten beeinflusst als von den Problemen in der Eurozone. • Doch selbst Aktien, die von der Binnenwirtschaft in der Eurozone abhängen, notieren so niedrig, dass die Risiken in den aktuellen Kursen bereits über Gebühr einkalkuliert sind. Auch Infrastruktur- und Versorgungswerte aus Italien oder Portugal bieten sich an.
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Anlagestrategien für 2012: • Qualität: Allerdings nicht gleichzusetzen mit Defensivität! Hochwertige zyklische Konsum- und Industriewerte mit starker Marktposition, hohen Einstiegsbarrieren und Preismacht sind derzeit billig zu haben. • Laufende Erträge: Aktien locken im Moment im historischen Vergleich und im Verhältnis zu mit AAA bewerteten Staatsanleihen mit sehr hohen Renditen. Gleichzeitig bieten sie mehr Schutz vor Inflation, wie sie die Hilfspakete in der aktuellen Finanzkrise nach sich ziehen könnten. Außerdem bestehen ausgesprochen interessante Gelegenheiten zum Erwerb von Aktien mit soliden Renditen und guter Dividendendeckung oder gar extrem hohen Renditen. Aktien offerieren daher auch im Falle von Zinssenkungen ansprechende Renditen. Vorteilhafter Nebeneffekt ist, dass Dividenden in ungewissen Aktienmarktphasen einen reizvollen Grundertrag liefern. • In Bezug auf die Ausgaben in Europa ist Vorsicht angezeigt: In der Eurozone, aber auch im übrigen Europa wird sich – möglicherweise über längere Zeit – restriktive Fiskalpolitik auf die verfügbaren Einkommen der Privathaushalte auswirken. Das ist bei der Bewertung von Aktien zu berücksichtigen, die stark von der europäischen Binnenwirtschaft beeinflusst werden. Hier könnten Sektoren mit sehr stabilen Endmärkten wie Infrastruktur (und Versorgung) die bessere Wahl sein. • Wertpotenzial im minderwertigen Segment: Meiden Sie finanzielle Hebelung in Kombination mit volatilen Endmärkten, denn vielleicht werden die Banken in den nächsten Jahren mit Krediten geizen. Bestimmte billige Aktien könnten reizvoll sein, doch nur für Mutige.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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