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23.01.2012 |
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Investmentfonds.de
23.01.2012: --- Ende Anzeige ---
Ungarns Haushalts- und Liquiditätsposition sehen einigermaßen robust
aus. Das Land fährt, anders als viele andere EU-Länder, Primärüber-
schüsse beim Bruttoinlandsprodukt ein. Nach etlichen Vorsorgemaßnahmen
im letzten Jahr könnte Ungarn sogar seine Liquidität halten, sollte
der Kapitalmarkt für das Land längere Zeit nicht mehr zugänglich sein.
Dennoch könnte das Verhältnis von Schulden zur Wirtschaftsleistung
von 80 Prozent sowie Zinsen bei einjähriger Laufzeit um 10 Prozent
die Schuldenentwicklung des Landes langfristig entgleisen lassen.
Es wurde in den vergangenen Wochen viel über die aktuellen Manöver
der ungarischen Regierung geschrieben. Was die Haushaltslage angeht,
so ist die Marktreaktion derzeit weniger den harten ökonomischen
Fakten geschuldet als vielmehr den politischen Verwicklungen.
Portfoliomanager, die mit Staatsanleihen aus Schwellenländern zu
tun haben, fühlen sich an Situationen in der Vergangenheit erinnert,
wie etwa in Argentinien, 2001 oder in Ekuador, 2008.
Beide Länder waren, als sie zahlungsunfähig wurden, Mitglieder
maßgeblicher Schwellenländer-Indices. Während die Repräsentierung
eines Unternehmens in einem Aktienindex mit wachsender Größe steigt,
so nimmt das Gewicht eines Emittenten in Anleihen-Indices mit dessen
Verschuldung zu, was vielfach kritisiert wird. So hat zum Beispiel
Ungarns Verhältnis von Schulden zur Wirtschaftsleistung von
80 Prozent dem Land ein Gewicht von fast 6 Prozent im Marktmaß
JP Morgan GBI-EM Global Diversified verschafft.
Demzufolge sind passive Fonds mit Schwellenlandanleihen praktisch
gezwungen, Ungarn ein Gewicht von 6 Prozent zu geben ohne politische
Entwicklungen berücksichtigen zu können, die sich negativ auf die
Wertperformance auswirken. Demgegenüber konnten aktive Manager in
Reaktion auf die Krise Ungarns geringer gewichten und einen
Wertvorteil realisieren.
Aktive Manager, die so entschieden haben, müssen sich nun fragen,
ob sie nach der Schwächephase wieder einsteigen sollen. Da mögen
die einen die moderater gewordenen Töne der ungarischen Regierung
zum Anlass nehmen. Andere könnten hingegen noch abwarten und auf
die hohe Verschuldung der Bevölkerung des Landes verweisen, die
Immobilienfinanzierungen häufig in Fremdwährungen abgeschlossen
hat – ein Risiko, sollte der Forint abwerten.
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Die kommenden Monate werden zeigen welche Manager richtig liegen.
Was bereits heute feststeht ist, dass passive Investoren in ungarische
Staatsanleihen in jedem Fall keine Kontrolle über den Erfolg ihrer
Anlage haben werden. Dies schließt vor allem diejenigen ein, die etwa
den Global Aggregate Indices von Barclays folgen, die Ungarn nach der
Herabstufung des Landes durch Standard & Poor’s auf Ramschstatus im
Dezember hinausgeworfen haben.
Quelle: Investmentfonds.de |
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