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21.02.2012 |
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Investmentfonds.de
21.02.2012: --- Ende Anzeige ---
Nach den Turbulenzen und Kursverlusten des vergangenen Jahres
gehen Anleger skeptisch und zurückhaltend in das Jahr 2012. Dabei ist
die Weltwirtschaft in einer besseren Verfassung, als es die Nachrichten
vermuten lassen. Was als Zweckoptimismus unsererseits interpretiert
werden könnte, wird beim Blick auf die Datenlage bekräftigt.
Das globale Wirtschaftswachstum dürfte in diesem Jahr relativ mager
ausfallen. Dafür fehlen in den entwickelten Ländern die nötigen Impulse.
In den USA ist kaum noch Raum für zusätzliche fiskal- und geldpolitische
Maßnahmen. In der Eurozone ist an expansive Fiskalpolitik aufgrund der
Schuldensituation nicht zu denken. Nur die Europäische Zentralbank (EZB)
hätte noch das nötige Werkzeug. Allerdings fehlt ihr, anders als der
US-Notenbank, der Auftrag, für Wachstum zu sorgen.
Grund für allgemeinen Konjunkturpessimismus gibt es aber nicht. In den
USA fallen die Wirtschaftsindikatoren seit Monaten deutlich besser aus
als von den Analysten erwartet. Von einer Rezession, mit der im vergangenen
August noch gerechnet wurde, ist heute keine Rede mehr. Selbst in einigen
Ländern der Eurozone gibt es positive Signale – trotz Rezession im Süden
der Währungsunion. Von einem Konjunktureinbruch auf breiter Front kann
somit nicht gesprochen werden. Die deutsche Wirtschaft etwa ist in einer
bemerkenswert robusten Verfassung.
Auch in China, wo einige Beobachter mit einem Wachstumseinbruch
(„hard-landing“) rechnen, deuten die Daten und Frühindikatoren, wie etwa
der Einkaufsmanagerindex, eher auf eine Abschwächung („soft-landing“) hin.
Zudem haben die chinesische Regierung und die Notenbank noch einiges an
Munition, um die Konjunktur im Notfall anzukurbeln.
Und so scheinen die Aktienmärkte die Lage neu bewertet zu haben. Von vielen
Investoren unbemerkt ist der globale Aktienindex MSCI All Country World in
den letzten drei Monaten des Jahres um über elf Prozent gestiegen. Für viel
Unsicherheit bei Anlegern sorgt aber weiterhin die Schuldenkrise in der
Eurozone mit ihren möglichen Auswirkungen – auch auf das eigene Portfolio.
Die Krise dürfte zwar auch in diesem Jahr für Phasen erhöhter Volatilität
an den Aktien- und Rentenmärkten sorgen. Aber: Die Risiken sind mittlerweile
mehr als bekannt und es wurden erste Maßnahmen ergriffen, um die Probleme
zu lösen. Nicht zu unterschätzen sind die Maßnahmen der EZB, die durch
Zinssenkungen und günstige Refinanzierungsfazilitäten für die Banken die
Spannungen an den Geldmärkten lindern sollen. Entspannung gibt es bereits
bei italienischen und spanischen Staatsanleihen, deren Zinsen am kürzeren
Ende bereits gesunken sind.
Zwar sorgte kürzlich die Herabstufung der Schuldnerqualität einiger
europäischer Länder durch die USRatingagentur Standard & Poor’s (S&P)
für Aufregung bei Politikern und Medien. Aber diese Aktion dürfte keinen
nennenswerten Einfluss haben, da bereits vor Monaten die Märkte die Bonität
dieser Schuldner neu bewertet hatten – mit dem Ergebnis, dass die Zinsen
dieser Länder gestiegen sind.
In volatilen Zeiten ist es wichtig, das Rauschen an den Finanzmärkten
abzudrehen und sich mit den Fundamentaldaten zu beschäftigen. Und dabei
bleibt festzuhalten, dass es vielen Unternehmen sehr gut geht – zum Teil
besser als vor der Finanzkrise 2008. Die Bilanzen sind gesund und die
Firmen machen im Durchschnitt Gewinne. Viele Unternehmen zögern allerdings,
im aktuellen Umfeld Investitionen zu tätigen. Wachstumsphantasien von
Aktionären werden dadurch nicht beflügelt, für die Inhaber von Unter-
nehmensanleihen ist dies aber eine gute Entwicklung.
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Und so erscheint diese Anlageklasse im Moment besonders attraktiv. Die
Renditedifferenz zu Staatsanleihen beträgt für Papiere guter Qualität
im Schnitt drei Prozentpunkte. Bei so genannten Hochzinsanleihen (Schuldner
mit keinem oder nur geringem Rating) sind es acht Prozentpunkte.
Aber auch Dividendenpapiere sind attraktiv bewertet. In unseren Portfolios
haben wir seit Jahresanfang die Aktienquote angehoben. Titel aus Europa
bekommen relativ zu US-Papieren ein etwas höheres Gewicht. Grund ist vor
allem die attraktivere Bewertung, aber auch das erwartete höhere Gewinn-
wachstum. Dabei bevorzugen wir Investmentstrategien, die nach Wachstumswerten
suchen. Das sind Aktien von Unternehmen, die in einem Umfeld geringen
Wachstums ihre Gewinne stärker als der Durchschnitt steigern können.
Auch für Aktien der Emerging Markets werden wir wieder etwas optimistischer,
nachdem wir Anfang des vergangenen Jahres die Gewichtung dieser Anlageklasse
deutlich reduziert hatten. Die Anlageklasse erlebte 2011 ein besonders
schwaches Jahr: Es war das zweite Mal seit dem Jahr 2000, dass Aktien von
Schwellenländern schlechter abgeschnitten haben als die der entwickelten
Länder. Aber mit abnehmender Risikoaversion sollte die Anlageklasse wieder
in den Fokus rücken. Die meisten Länder sind fundamental gut aufgestellt
und ihre Aktienmärkte attraktiv bewertet.
In unseren Portfolios investieren wir somit verstärkt in Anlageklassen,
die als riskant gelten, fundamental aber besser dastehen als vermeintlich
sichere Anlagen. Dabei achten wir weiterhin auf eine ausgewogene Diversi-
fikation – das bedeutet auch, dass unsere Portfolios einige renditearme
Anlageklassen enthalten, die im Gegenzug eine geringere Volatilität
aufweisen. Volatilität wird auch dieses Jahr wieder die größte Heraus-
forderung werden, aber mit einem breit diversifizierten Portfolio, das
aktuelle Chancen nutzt, sollten Anleger relativ gut fahren. Quelle: Investmentfonds.de |
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