ANZEIGE
|
Investmentfonds - News |
|
FondsNews
01.03.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
Investmentfonds.de
01.03.2012: --- Ende Anzeige ---
Europa
Erfreulicherweise fielen viele Wirtschaftsdaten aus der Eurozone in
den letzten Wochen überraschend gut aus. Wir gehen davon aus,
dass Europe mit seiner disziplinierten Fiskalpolitik endlich auf dem
richtigen Kurs sein könnte. Auch im Hinblick auf angemessene
Auffangmechanismen für kriselnde Euroländer erkennen wir gute
Fortschritte. Die jüngsten Bonitätsherabstufungen von Ländern der
Eurozone, auch die Frankreichs durch Standard & Poor's vom
Januar 2012, konnten die Märkte offenbar nicht erschüttern. Nach
den USA verzeichnet auch die Eurozone ein Plus beim Citigroup
Economic Surprise Index. Insgesamt sind wir für Europa
zuversichtlicher als vor einem Jahr, doch immer noch vorsichtig
optimistisch. Niedrige Bewertungen und potenzielle Bodenbildung
bei den Abwärtskorrekturen der Gewinne veranlassten uns zum
Ausbau unseres Europa-Engagements. In US- und Schwellenländeraktien
sind wir dagegen neutral positioniert.
Eine Lösung des Griechenlandproblems würden die Märkte sicher
begrüßen. Da das Land praktisch insolvent ist, könnte diese ein
Konzept für einen späteren Ausstieg aus der Eurozone beinhalten.
Ein solches Konzept würden die Märkte möglicherweise positiv
aufnehmen, denen gerade das Fehlen eines Ausstiegsmechanismus
aus der Währungsunion Sorgen bereitete.
In letzter Zeit haben manche unserer Aktien-Basisfonds ihr
Engagement in europäischen Banken leicht erhöht, weil sie auf der
Basis normalisierter Ertragszyklen billig wirken. Die Entscheidung
der Europäischen Zentralbank zur Vergabe günstiger dreijähriger
Kredite an Banken im Dezember und erneut Ende Februar war für
europäische Institute mit starkem Finanzierungsdruck eine
willkommene Erleichterung. Der europäische Bankensektor ist
unserer Ansicht nach aber noch nicht aus dem Schneider und wir
bleiben darin niedriger gewichtet als die Benchmark.
Die neuen Kernkapitalquoten von 9%, die europäische Behörden
von Banken fordern, finden wir positiv. Die Frist für die Einführung,
die schon im Juni endet, könnte jedoch besonders angesichts der
aktuellen Konjunkturschwäche problematisch sein. Die Anhebung
der Mindestreservesätze könnte die Rezessionsgefahr erhöhen,
wenn Banken beschließen, ihre Kreditbestände zu reduzieren. Wie
die Dinge liegen, rechnen wir fürs erste Halbjahr 2012 in Europa mit
einer Rezession, die die Märkte unseres Erachtens eingepreist
haben. Diese könnte aber kurz und eher glimpflich verlaufen.
--- Anzeige ---
>>Jetzt Altersvorsorge ansparen und bis zu 10.000 EUR Steuern für 2011 zurückholen
--- Ende Anzeige ---
Schwellenmärkte
Schwellenländeraktien zeigten 2011 Schwäche und lagen deutlich
hinter Titeln aus Industrieländern. Trotz starken Wirtschaftswachstums
und guter Fundamentaldaten hatten wir das Schwellenmarkt-
Engagement des Portfolios ab Anfang 2011 zurückgeschraubt,
weil die Bewertungsaufschläge ausgereizt wirkten und die
Industrieländer im Vergleich viel billiger. Diese Entscheidung
steigerte die Wertentwicklung des Portfolios 2011.
Anleger müssen erkennen, dass Kurs-Gewinn-Verhältnisse für
erzielte Erträge enorm wichtig sind und Anlageentscheidungen nicht
nur auf Wirtschaftswachstum beruhen sollten. Ein gutes Beispiel für
mangelnde Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und Markt-
Performance liefern China und die USA. Der chinesische Aktienmarkt
gab 2011 stark nach, obwohl das Bruttoinlandsprodukt mehr
als 9% wuchs. Der US-Aktienmarkt verbuchte dagegen trotz heikler
Wirtschaftslage ein Jahresplus. Auf nachlassendes Wachstum
reagierte China mit einer Lockerung der Währungspolitik und der
Mindestreserveanforderungen an die Banken. Unseres Erachtens
hat China viel Spielraum zur situativen Anpassung seiner Politik. Ob
der Markt diese allerdings vollständig eingepreist hat, ist mehr als
fraglich. Wir gehen aber nicht davon aus, dass China eine „unsanfte
Landung“ bevorsteht. Aktuelle Daten (Einzelhandelsumsätze,
Einkaufsmanagerindizes, Strom-Output, etc.) weisen alle auf eine
eher moderate Abschwächung des Wachstums in China auf
nachhaltigeres Niveau hin. Der jüngste Aufwärtstrend der
Frühindikatoren in Europa könnte im laufenden Jahr Chinas Exportwachstum
steigern, doch auch die chinesische Binnenwirtschaft
kann hohes Wachstum sicherstellen – wenn auch nicht auf dem
Stand von 2011.
Der Inflationsdruck hat in China und vielen anderen Schwellenmärkten
den Höhepunkt offenbar vorerst überschritten. Wie China
können viele Länder (mit Ausnahme Indiens wohlgemerkt) Mindestreserve-
und Tagesgeldsätze senken, um ihre Wirtschaft durch eine
globale Flaute zu bringen. Infolgedessen und angesichts vorausgehender
Rückstände glauben wir, dass die Schwellenmärkte
dieses Jahr sogar überdurchschnittlich rentieren könnten. In diesem
Universum spricht uns Asien nach wie vor mehr an als
Lateinamerika.
--- Anzeige ---
>>Jetzt am Aktienmarkt ein- oder aussteigen? Investmaxx Markteinschätzung lesen!
--- Ende Anzeige ---
Nordamerika
Der US-Aktienmarkt gehörte 2011 nach Regionen zu den
ertragsstärksten, zum Teil aufgrund unerwartet hoher Gewinnsteigerungen
der Unternehmen. Anhaltende Dollarschwäche heizte
den Export an, der seit der Finanzkrise 2008/09 entscheidend zum
Aufschwung in den USA beigetragen hat. Die US-Gewinnmargen
mögen ein Hoch überschritten haben, doch die Unternehmensgewinne
sind 2012 bislang robust geblieben, weil die Produktivität
hoch ist und der Lohndruck minimal. Widerstände durch geringere
Kurs-Gewinn-Verhältnisse konnten die Ertragssteigerungen nicht in
den Schatten stellen.
Neben neuerlicher Rezessionsangst spürten die USA 2011 heftigen
politischen Gegenwind, unter anderem durch die Herabstufung ihrer
Länderbonität und durch die verfahrene Situation beim Defizitabbau.
Unsere Übergewichtung in US-Aktien war Anfang 2011 eine konträre
Position, die uns allerdings zugute kam. Ein Jahr später sind wir in
US-Aktien immer noch übergewichtet. Der Citigroup Economic
Surprise Index für die USA, ein guter Maßstab für positive und
negative Überraschungen bei den Wirtschaftsdaten, legte im zweiten
Halbjahr 2011 kontinuierlich zu. Beschäftigung und Produktion fielen
ebenso unverhofft gut aus wie die Daten zu Konsum und Häusermarkt
und deuteten auf eine dynamischere Konjunkturerholung hin.
Wir betrachten US-Aktien jedoch als defensive Wette und sind nicht
sicher, ob sie ihren Vorsprung 2012 aufrechterhalten können. Sollte
die Politik die Staatsschuldenkrise in Europa besser in den Griff
kriegen und die Weltwirtschaft im Jahresverlauf aufleben, könnten
US-Aktien durchaus in Rückstand geraten.
--- Anzeige ---
>>Jetzt Altersvorsorge ansparen und bis zu 10.000 EUR Steuern für 2011 zurückholen
--- Ende Anzeige ---
Renten
Wir bezweifeln, dass US-Schatzpapiere oder deutsche Bundesanleihen
ihren Höhenflug von 2011 in diesem Jahr wiederholen
können. Es ist schwer vorstellbar, dass die bereits ausgesprochen
niedrigen Benchmark-Renditen noch viel weiter zurückgehen. Obwohl
kurzfristig Aufwärtsdruck auf die Zinsen besteht, sollte ein
Zinsanstieg angesichts der negativen Effekte strikter Sparpolitik auf
Wachstum und in Ermangelung von Inflationsdruck unseres
Erachtens gering ausfallen.
Es ist schwierig, laufende Erträge zu erzielen, wenn die Zinsen fast
ganz im Keller sind. Wir verfolgen mit unseren Portfolios aber einen
ausgewogeneren Gesamtertragsansatz. Abgesehen davon finden
wir die Renditen in manchen Segmenten der Kreditmärkte seit
einiger Zeit durchaus interessant. Wir sind in etlichen auf Kreditmarktinstrumente
wie Schwellenländer-Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen
mit und ohne Anlagequalität konzentrierten Produkten
maßgeblich übergewichtet. Sie bieten nach unserem Eindruck
einen gewissen Schutz vor steigenden Zinsen und mehr Rendite.
Die wenigsten Kreditinstrumente brauchen hohe Wachstumsraten
oder -erwartungen, um anständige Erträge zu bieten.
Unternehmensanleihen mit und ohne Anlagequalität waren im
Verhältnis zu Staatsanleihen und Aktien weiter reizvoll bewertet.
Nachdem die Unternehmensbilanzen allgemein solide wirken und
wir in diesem Jahr nicht mit einer größeren Rezession rechnen,
dürften sich die Märkte für Unternehmensanleihen 2012 erneut gut
entwickeln.
Aus taktischen Gründen weisen die festverzinslichen Portfolio-Anlagen
generell eine kurze Duration auf. Eine solche Positionierung
könnte vorteilhaft sein, wenn die Wirtschaftsdaten im ersten Halbjahr
2012 besser werden. Uns ist aber klar, dass in Bezug auf die
Zinsen der absolute Tiefpunkt noch bevorstehen könnte. Staatliche
Sparmaßnahmen bei schwachem Konsum könnten das Wirtschaftswachstum
ausbremsen. Alles in allem könnten die Renditen
2012 in der ersten Jahreshälfte unseres Erachtens leicht anziehen,
in der zweiten aber womöglich wieder zurückgehen.
--- Anzeige ---
>>Jetzt am Aktienmarkt ein- oder aussteigen? Investmaxx Markteinschätzung lesen!
--- Ende Anzeige ---
Investmentfazit und Auswirkungen auf die Portfoliostrategie
• Wir beobachten einen Aufwärtstrend bei Frühindikatoren
• Moderat bis reizvoll bewertete Risikoanlagen, doch immer noch
Ungewissheiten um die europäische Schuldenkrise
• Wir halten derzeit mehr Zurückhaltung bei Risikoanlagen für
angezeigt
• Aktien: Leichte Übergewichtung
• Anleihen: Untergewichtung in deutschen Bundesanleihen, doch
Übergewichtung in Unternehmens- und Schwellenländeranleihen
• Normalisierung der I nflation und expansive Währungspolitik in
Schwellenmärkten könnte für Schwellenländeraktien vorteilhaft
sein; Bewertungen wirken ebenfalls reizvollQuelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 29.04.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten. |