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FondsNews
05.04.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Die Fundamentaldaten Indonesiens bleiben stark. Das Land hat ein
nachhaltiges Bruttoinlandsprodukt-Wachstum von 6 bis 7 Prozent, eine junge
und wachsende Bevölkerung, und eine wachsende Mittelschicht. Währung und
Rohstoffpreise sind zwei historische und meines Erachtens bleibende
Wachstumstreiber: Die Währung zeigte sich im letzten Jahr trotz der global
unsicheren Märkte sehr stabil, was für das Vertrauen der Märkte in die
indonesische Wirtschaft spricht. Bei den Rohstoffen - deren Export ein
wichtiges Standbein der indonesischen Wirtschaft ist - erwarte ich keinen
allgemeinen Preiseinbruch.
Da die Nachfrage nach Energie und Nahrungsmitteln aus China und Indien anhält,
dürfte sich der Markt in Indonesien als widerstandsfähig erweisen. Auch das
kürzlich verabschiedete Landreformgesetz, durch das viele der verzögerten
Infrastrukturprojekte nun bald umgesetzt werden können, bewerte ich als
äußerst positiv: Nach fast einem Jahrzehnt anhaltend starken Wachstums
begannen sich allmählich Engpässe zu zeigen - zum Beispiel bei Straßen,
im Transportwesen und in der Produktion. Ohne die Schaffung zusätzlicher
Kapazitäten hätte die Inflation mittelfristig zu einem Strukturproblem
für Indonesien werden können. Das Landreformgesetz kommt aber zur rechten
Zeit und ermöglicht nun glücklicherweise ein nachhaltiges, sogar zwei-
stelliges Gewinnwachstum für indonesische Unternehmen. Die künftige
Entwicklung des Landes sehe ich daher optimistisch.
Malaysia hat sich in den letzten Dekaden sehr erfreulich entwickelt.
Die Wirtschaftsreformen und der Infrastrukturausbau verlaufen aber
langsamer als erwartet. Nun steht das Land vor dem Problem, die Wert-
schöpfungskette hochklettern zu müssen, um sich weiter zu entwickeln.
Dazu muss es seine langfristigen Strukturprobleme lösen - wie die nicht
durchzuhaltenden Subventionen und die Abwanderung der Bildungselite.
Allerdings kann ich nicht erkennen, dass die Regierung ihren Transfor-
mationsplan aggressiv umsetzt. Solange sich das nicht ändert, dürfte
das Trendwachstum in Malaysia kaum 3 bis 5 Prozent übersteigen. Auch
sind die Bewertungen für Aktien aus Malaysia nicht attraktiv. Bei
einem Gewinnwachstum von 12 Prozent wird das Land mit einem Kurs-
Gewinn-Verhältnis von 15 gehandelt - also teurer bewertet als die
Region Asien insgesamt. Das sehe ich als nicht gerechtfertigt.
Die Philippinen entwickeln sich auf makroökonomischer Ebene erfreulich:
ständig steigende Überweisungen der achteinhalb Millionen im Ausland
erwerbstätigen Philippiner nach Hause, eine beherrschbare Inflationsrate,
reichlich Liquidität im Inland, eine starke Währung und eine gesunde
Haushaltslage zeichnen ein positives Bild. Die Ratingagentur Standard
& Poor's hat ihren Ausblick für das BB-Rating der Philippinen kürzlich
von ,stabil' auf ,positiv' angehoben. Die amtierende Regierung ist
ehrgeizig und strebt bis 2015 ein Bruttoinlandsprodukt-Wachstum von
7 bis 8 Prozent an. Infrastrukturinvestitionen vorausgesetzt, könnten
die Philippinen mittelfristig tatsächlich solide wachsen. Kurzfristig
werden diese Programme allerdings aufgrund von Verwaltungsproblemen
verzögert. Insgesamt betrachtet haben die Philippinen in diesem Jahr
in Asien bisher am besten abgeschnitten. Allerdings befürchte ich,
dass der Markt das Risiko übersehen hat, dass dringende Reformen
verzögert werden könnten. Zudem sind die Philippinen mit einem Kurs-
Gewinn-Verhältnis von 17 das teuerste Land in Asien. Daher bin ich
kurzfristig zurückhaltend mit Blick auf die Philippinen, längerfristig
bewerte ich ihre Aussichten als günstig.
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Die Wirtschaft in Singapur ist von Sorgen geprägt, die die Aussichten
auf Wachstum beeinträchtigen: Die Gewinnmargen der dortigen Unternehmen
stehen aufgrund der steigenden Kosten für Löhne, Mieten und Rohmaterialien
- sowie der allgemeinen Anfälligkeit gegenüber den Weltmärkten -
kurzfristig stark unter Druck. Da in diesem Jahr die Unternehmensgewinne
wohl nur um 5 Prozent wachsen werden, gilt der Markt in Singapur derzeit
nicht gerade als attraktiv. Mittelfristig erwarte ich zudem, dass sich
das Wirtschaftswachstum des Landes auf einen niedrigen einstelligen
Bereich abschwächen wird. Die amtierende Regierung, die im letzten Jahr
aufgrund der öffentlichen Unzufriedenheit über steigende Immobilienpreise
und die zunehmende Einkommensungleichheit nur knapp wiedergewählt wurde,
arbeitet an einer Neuausrichtung von Teilen der Wirtschaft. Sie reduziert
aktiv den Zustrom der Immigranten, strebt eine Produktivitätssteigerung
der Industrie an und bremst den Immobiliensektor.
Banken, Konsumgüter und Gesundheitstitel in ASEAN attraktiv
Auf Branchenebene setze ich auf Banken, da die ASEAN-Staaten überwiegend
ein sehr attraktives reales Wachstum verzeichnen und die Banken dieser
Länder starke Fundamentaldaten aufweisen. So können sie ihr Gewinnwachstum
steigern und eine attraktive Eigenkapitalrendite generieren, um ihr Wachstum
zu finanzieren. Auch Gesundheitsaktien sind wegen ihres strukturellen
Wachstumsprofils interessant. Zyklische Konsumtitel in der ASEAN-Region
profitieren ebenso von einer gesunden demografischen Entwicklung sowie
von steigenden Einkommensniveaus und geringer Arbeitslosigkeit in der
Region. Telekom-, Versorger- und Immobilientitel sind dagegen weniger
attraktiv. Insbesondere die Zügelung des Immobilienmarktes in Singapur
und die teuren Bewertungen von Immobiliengesellschaften in Malaysia halte
ich für bedenklich."
Quelle: Investmentfonds.de |
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