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FondsNews
25.04.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Über 90 Prozent der deutschen Sparer verkennen die Bedeutung eines regelmäßigen
Dividendenstroms für die Wertentwicklung eines Portfolios. Zwar erwartet jeder
zweite von seiner Geldanlage ein regelmäßiges Einkommen. Doch gerade einmal
6 Prozent der Befragten sind sich darüber im Klaren, welch hohen Beitrag die
Dividendenrendite - also der Anteil der Ausschüttung am Aktienkurs - am Gesamt-
ertrag eines Aktieninvestments hat. Dieser lag bei Aktienanlagen weltweit in
den vergangenen 15 Jahren bei 58 Prozent. Mehr als die Hälfte ihrer Rendite
haben Anleger über diesen Zeitraum also mit Dividenden und nicht mit Kursgewinnen
erwirtschaftet.
Attraktiver als Staatsanleihen und Sparbuch
"Nach zwei Jahren Staatsschuldenkrise und historisch niedrigen Zinsen, steigender
Inflation und deutlichen Marktschwankungen suchen viele Anleger Sicherheit und
Stabilität. Genau das bieten dividendenstarke Aktien von Qualitätsunternehmen",
sagt Andreas Feiden, Geschäftsführer bei Fidelity Worldwide Investment. Die aktuellen
Dividendenrenditen liegen über dem 15-Jahresdurchschnitt, vor allem in Europa. Dort
generieren die Aktien von einer Reihe von Unternehmen eine höhere Rendite als ihre
Anleihen. Vor allem Pharma-, Telekommunikations- und Autokonzerne bieten derzeit
besonders attraktive Dividendenrenditen. "In Deutschland schütten die DAX-Konzerne
gerade Rekordsummen aus. Aber kaum ein Anleger weiß das zu schätzen - obwohl im
aktuellen Marktumfeld Dividenden als Einkommensquelle wichtiger sind denn je", so
Feiden.
Nur jeder Vierte weiß, was ein Dividendenfonds ist
Doch viele Anleger nutzen die sich bietenden Möglichkeiten bislang nicht. Nur
ein gutes Viertel (27 Prozent) weiß überhaupt, was ein Dividendenfonds ist und
gerade einmal 15 Prozent haben in einen solchen investiert. Zugleich ist nur
jedem fünften bewusst, dass aktuell die durchschnittliche Dividendenrendite der
DAX-Konzerne zwischen 3 und 4 Prozent liegt und damit über dem Niveau, das solide
Staatsanleihen oder das Sparbuch bieten. Zwar glaubt ein weiteres Viertel der
Anleger (24 Prozent), das Ziel eines Dividendenfonds zu kennen, verwechselt die
Anlageform de facto jedoch entweder mit Fonds, die in festverzinsliche Anlagen
oder Sachwerte wie Immobilien investieren, oder mit normalen Aktienfonds.
Besonders hoch ist das Wissensdefizit unter Frauen. Während immerhin jeder
dritte Mann (32 Prozent) das Konzept eines Dividendenfonds kennt, kann nur
gut jede fünfte Anlegerin damit etwas anfangen.
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"Es ist deutlich mehr Aufklärungsarbeit nötig, damit mehr Anleger Dividenden
als stabile Einkommensquelle nutzen und zum festen Bestandteil im Depot machen.
Rekordausschüttungen von Unternehmen bleiben sonst ungenutzt", sagt Feiden.
Schließlich belegen zahlreiche Studien den hohen Beitrag, den Dividenden zum
langfristigen Anlageerfolg leisten: Wer vor 20 Jahren 1.000 Euro in den S&P
500-Aktienindex investierte, hätte bis Ende März 2012 ohne Dividenden 3.420
Euro zurückerhalten, inklusive wieder angelegter Dividenden jedoch 5.100 Euro.
Dies zeigt einerseits die Wirkung des Zinseszinseffekts und andererseits das
Ertragspotenzial von Dividendentiteln. Sie bieten Anlegern nicht nur die
Kombination aus laufenden Dividendeneinnahmen und der Aussicht auf Kapital-
wachstum, sondern entwickeln sich meist auch besser als der Marktdurchschnitt
und sind weniger volatil. Denn zuverlässige Dividendenzahlungen sind häufig
ein Indikator für eine solide Unternehmensbilanz, hohe Liquidität und eine
gute Eigenkapitaldecke. "Wer in Unternehmen mit einer starken Dividendenhistorie
investiert, kann sich auch in einem schwierigen Aktienmarktumfeld über
regelmäßige Erträge freuen und sich damit ein Polster gegen Inflations- und
Kursrisiken schaffen", sagt Feiden.
Allmählich steigender Verbreitungsgrad
Ermutigend ist immerhin, dass 16 Prozent der Befragten noch in diesem Jahr
ein Investment in einen Dividendenfonds planen. Dies zeigt, dass das Bewusstsein
unter Anlegern für das Ertragspotenzial durch regelmäßige Dividendenzahlungen und
potenzielle Kursgewinne allmählich wächst. So sehen 23 Prozent der Anleger in
dieser Kombination auch den Hauptvorteil von Dividendenfonds.
"Unsere Umfrage zeigt zudem, dass ein gutes Drittel der Anleger Dividendenfonds
als Alternative zu festverzinslichen Wertpapieren oder Festgeld sieht. Hier
scheint sich die Erkenntnis immer mehr durchzusetzen, dass diese bisher sehr
beliebten Anlageformen nicht mehr die erwarteten Erträge bringen und andere
Möglichkeiten gesucht werden müssen, um regelmäßige Renditen zu erzielen. Bei
der Wahl geeigneter Dividendenprodukte sollten sich Investoren allerdings nicht
zu sehr auf Europa konzentrieren. Auch in anderen Ländern haben hohe und zuver-
lässige Zahlungen an Aktionäre Tradition", erläutert Feiden. So bietet der
globale Aktienindex MSCI All Country World mehr als 550 Unternehmen mit einer
Dividendenrendite von mehr als 4 Prozent. Allein in den USA haben in den
vergangenen 25 Jahren rund 100 Konzerne ihre Ausschüttungen kontinuierlich
gesteigert. Und auch in Asien ist eine zunehmende Dividendenkultur zu
beobachten. Am besten sind Anleger daher mit einer globalen Investmentstrategie
aufgestellt. "Ein globaler Ansatz bietet Zugang zum größten Reservoir an
Dividendenstars und ermöglicht gleichzeitig eine optimale Risikostreuung.
Wichtig ist nur, dass Anleger auf die Nachhaltigkeit der Dividenden eines
Unternehmens achten und sich bei der Investmententscheidung nicht von
kurzfristig besonders hohen Zahlungen leiten lassen", so Feiden.
Quelle: Investmentfonds.de |
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