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FondsNews
01.06.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Es gibt weitere Lichtblicke. Irland und Italien machen beim Abbau ihrer
Staatsverschuldung Fortschritte. Die führenden Politiker der Eurozone
scheinen ein Einlagensicherungsmodell für die gesamte Region ins Auge
gefasst zu haben, um zu verhindern, dass es zu Kapitalabflüssen aus den
Peripheriestaaten kommt. Dem ESM-Rettungsschirm für die Eurozone die
Möglichkeit zu geben, die Banken direkt mit Kapital zu versorgen, könnte
aber auch eine Möglichkeit zur Bekämpfung der Krise sein. Vorerst sind
wir bei unserer Asset Allokation lieber weiterhin vorsichtig.
Nach dem Ausverkauf verbesserten sich die Aktienbewertungen. Im Vergleich zu
den aktuellen Anleiherenditen liegen die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) im
hohen Bereich und die konjunkturbereinigten KGV sind unseres Erachtens neutral.
Europäische Aktien werden attraktiver bewertet als US-Aktien, aber die Risiken
für Wachstum und Gewinne sind in Europa höher. Insgesamt sind die Bewertungen
aktuell für uns kein zwingender Grund für den Kauf von Aktien.
Wir lösten unsere lange Durationsposition auf, die, aus Portfoliosicht, der
Absicherung gegen negative Entwicklungen diente. Unserer Ansicht nach sind
die Anleiherenditen nun extrem niedrig. Dieser Schritt sollte auch im
Zusammenhang mit unserem Modell-Portfolio betrachtet werden, in dem wir
unsere Untergewichtung von Aktien beibehalten wollten.
Die Konjunkturdaten fielen unterschiedlich aus. Während die Eurozone einer
technischen Rezession entgehen konnte, ist die Konjunktur noch nicht über
den Berg. Der ESI-Index für die Wirtschaftsstimmung fiel stärker als erwartet
auf seinen tiefsten Stand seit Oktober 2009, als er sich gerade von den
niedrigen Rezessionsständen erholte.
Der kombinierte Einkaufsmanagerindex rutschte unter seinen tiefsten Stand
im Jahr 2011. In Frankreich und Deutschland verlor der Einkaufsmanagerindex,
während der Index für das Dienstleistungsgewerbe stabil blieb. Der Deutsche
IFO-Geschäftsklimaindex ging deutlich zurück und bewegte sich damit nun auf
einem Terrain, wo die Erwartungen negativ ausfallen, die aktuelle Bewertung
aber nach wie vor positiv ist. Dies deutet auf eine Abkühlung des Wachstums
hin. In Frankreich deutet der Insee-Geschäftsklima-Indikator auf keinerlei
Wachstum hin.
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Die US-Daten fielen positiver aus. Das Verbrauchervertrauen hat sich eindeutig
vom Rückgang im vergangenen Jahr erholt; regionale Messungen des Geschäftsklimas
deuten auf einen niedrigeren Stand des ISM-Einkaufsmanagerindex hin (geplante
Veröffentlichung am 1. Juni). Zahlen zum Hausbausektor sind insgesamt ermutigend
ausgefallen: Verkäufe neuer und bestehender Häuser legten zu; die Durchschnitts-
preise für bestehende Häuser stiegen im zweiten Monat in Folge sprunghaft an.
Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter waren nur leicht im Plus, was den
Schluss zuließ, dass die Investitionen von Unternehmen in Ausrüstung und Software
nicht sofort steigen werden.
Das japanische BIP wuchs im ersten Quartal um 1 % im Vergleich zum vorherigen
Quartal (nicht annualisiert); Privatkonsum, staatliche Investitionen und
Nettoexporte verliehen ihm Auftrieb. Die jährlichen Wachstumsraten erholten
sich nach dem Erdbeben und Tsunami im letzten Jahr deutlich und ließen das
BIP im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 % und die Industrie-
produktion im März um 14,2 % ansteigen. Unserer Ansicht nach wird diese
Geschwindigkeit nicht anhalten: mehrere Frühindikatoren deuten auf ein
bescheidenes Wachstum hin, der Außenhandel hat mit einem starken Yen zu
kämpfen, die Nachfrage aus Europa ist schwach und einige asiatische
Volkswirtschaften kühlen ab.
In China haben zwei PMI-Indizes die Abkühlung des Wachstums bestätigt. Ein
Konjunktureinbruch könnte verhindert werden, da der Staat umfassenden Spielraum
zur Wachstumsförderung hat. Der offizielle Zinssatz könnte bald gesenkt werden.
Des Weiteren nehmen die Spekulationen über ein Konjunkturpaket bedeutenden
Umfangs zu.
Leider verfügt Indien über weniger Optionen zur Förderung des Wachstums. Es hat
ein beträchtliches Staatsdefizit angehäuft und die Inflation ist in der letzten
Zeit angestiegen. Ein Silberstreifen am Horizont könnte sein, dass sowohl der
Einkaufsmanagerindex als auch der Index für das Dienstleistungsgewerbe zugelegt
haben. Dennoch wurden die Abwärtsrisiken im rückläufigen indischen Aktienindex
und dem Wertverlust der Rupie in den letzten Monaten offenbar. Quelle: Investmentfonds.de |
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