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FondsNews
30.08.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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“Für aktive Fondsmanager können mit Triple-C oder niedriger bewertete Anleihen
durchaus einen fruchtbaren Boden bieten”, so Rudolph-Shabinsky, „soweit es ihnen
gelingt, hier die Spreu vom Weizen zu trennen.“ Zudem sind in diesem Bereich die
Preise nicht immer logisch begründet: In Zeiten hoher Unsicherheit sind bereits
sehr pessimistische Annahmen über Insolvenzraten in den Markt eingepreist. „Mit
gründlichem Research und Risikobewusstsein sollte es für geschickte Investoren
aber möglich sein, attraktive Kaufmöglichkeiten aufzutun“, sagt Rudolph-Shabinsky.
„Allerdings wollen sich nicht alle Investoren dem Risiko aussetzen, das von den
Anleihen am unteren Ende dieses Spektrums ausgeht.“ Das Portfolio auf Hochzinsan-
leihen besser bewerteter Unternehmen (B oder BB) zu beschränken, bringt im
Hinblick auf die Diversifikation kaum einen Vorteil: Denn nur 12 Prozent der
Unternehmen auf dem globalen Anleihemarkt sind mit Triple-C oder schlechter
bewertet. „Und tatsächlich ist es auch nicht so, dass steigendes Risiko immer
steigende Renditen mit sich bringt“, stellt Rudolph-Shabinsky fest. „Ein
wahlloses Investieren in Anleihen von Unternehmen, die mit CCC oder schlechter
bewertet sind, führt unter Umständen nicht zum gewünschten Ergebnis.“
Studie beleuchtet Performance von Anleihen in verschiedenen Marktphasen
In einer ACMBernstein Studie wurde die Performance der verschiedenen High-
Yield-Kategorien auf dem US-Markt zwischen Januar 1993 und Juni 2011 verglichen:
Die am höchsten bewertete Kategorie (BB) konnte in wachsenden Märkten 88 Prozent
des Aufschwungs mitnehmen – gegenüber 68 Prozent des Abschwungs, als die Märkte
wieder einbrachen. „Dieses Muster – mehr vom Aufschwung als vom Abschwung
abzubilden – führte zu überdurchschnittlichen und weniger volatilen Ergebnissen”,
sagt Rudolph-Shabinsky. Am schlechtesten schnitten bei der Untersuchung die mit
CCC gerateten Anleihen ab – sie brachten durchschnittliche Erträge von sechs
Prozent im Jahr, fast drei Prozent weniger als ihre mit BB bewerteten Pendants.
„In anderen Worten: Die risikoärmsten Anleihen performten am besten. Um heraus-
zufinden, warum das so ist, haben wir die Daten in vier unterschiedliche
Marktzyklus-Phasen unterteilt: die Rally, die Carry-Phase, die Krise und die
Konsolidierungsphase“, erläutert Rudolph-Shabinsky.
Die Gruppe der Triple-C-Anleihen performte besonders gut in Rally-Phasen und
lieferte im Schnitt doppelt so hohe Erträge wie die Anleihen aus der BB- und
B-Gruppe. In einer Rally sind risikoreiche Anlagestrategien daher lohnend.
Wenn extrem hohe Anleihe-Spreads wie beispielsweise in 2009 wieder sinken,
profitieren Anleger, wenn sie auf Risiko setzen. „In der Carry-Phase, in der
sich der Markt in rund 75 Prozent der Zeit befindet, sind die Spreads deutlich
geringer”, sagt Rudolph-Shabinsky, “was weniger Möglichkeiten für sehr hohe
Gewinne bedeutet. Zudem entsprechen die Anleiherenditen dann den Erträgen. In
dieser Phase performten die CCC-Anleihen trotz der höheren Gewinne etwas
schlechter als BB- und B-Anleihen, denn die höheren Gewinne wurden von Kredit-
ausfällen wieder aufgehoben.“ Investoren kaufen CCC-Anleihen typischerweise in
Carry-Phasen – und in Einzelfällen kann eine sorgfältige Auswahl gute Gewinne
bringen. „Für die CCC-Anleihen als Gruppe gilt jedoch, dass Investoren in
diesen Marktphasen zu teuer bezahlt haben“, so Rudolph-Shabinsky.
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In Krisenphasen gilt dagegen: Mehr Risiko – mehr Verlust. Triple-C-Anleihen
performten daher in solchen Phasen mit Abstand am schlechtesten. „Während der
Konsolidierungsphasen waren Investoren meist noch wenig risikofreudig – aber
der massive Verkaufsdruck hat nachgelassen, wovon auch alle Risikoanleihen
profitieren“, erklärt Rudolph-Shabinsky. „Die Geschichte zeigt, dass die Erträge
in dieser Phase sehr verlockend sein können – aber um sie zu erreichen, ist es
nicht nötig, in die riskantesten CCC-Anleihen zu investieren.“
Zusammengefasst: Außer während einer starken Hausse ist es jederzeit möglich,
attraktive Renditen zu erreichen – mit besser bewerteten Hochzinsanleihen.
Was bedeutet das für die aktuelle Lage auf dem Finanzmarkt? „Im Moment ist
keine größere Rally in Sicht – wir befinden uns in einer Phase langfristig
durchschnittlicher Spreads“, sagt Rudolph-Shabinsky. „Wir gehen davon aus,
dass der Markt weiterhin volatil bleiben wird – mit kleinen Höhen und kleinen
Rallys“. Qualitativ höherwertige Hochzinsanleihen sind daher das Investment
der Wahl – insbesondere für Anleger, die ein zu hohes Risiko vermeiden möchten.
„Im Falle massiver Verkäufe erwarten wir, dass besser bewertete Anleihen hier
eine größere Widerstandskraft aufweisen als aggressivere Hochzinsanleihen.”
Quelle: Investmentfonds.de |
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