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FondsNews
03.09.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
Im August gingen beide Komponenten des mittelständischen Geschäftsklimas
zurück. Die Urteile zur Geschäftslage verschlechterten sich um 2,8 Zähler
auf 20,4 Saldenpunkte und erreichten damit ein Zweijahrestief. Die
Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate sanken um 3,9 Zähler
und liegen nun mit -8,3 Saldenpunkten noch weiter unter der Nulllinie.
Niedriger notierte der Erwartungsindikator zuletzt vor gut drei Jahren –
im Juli des schweren Rezessionsjahres 2009.
Auch bei den Großunternehmen trübte sich das Klima weiter ein (-1,4 Zähler
auf 0,4 Saldenpunkte). Die Abwärtskorrektur der Lageurteile war exakt
genauso groß wie im Mittelstand (-2,8 Zähler auf 16,2 Saldenpunkte). Die
Geschäftserwartungen der Großunternehmen gingen demgegenüber kaum zurück
(-0,4 Zähler auf -15,0 Saldenpunkte); jedoch hatten die dramatischen
Verschlechterungen in den beiden Vormonaten sie bereits auf ein Dreijahres-
tief gedrückt.
Zu dem über alle Größenklassen hinweg schwindenden Zukunftsvertrauen und
der Erwartung einer erheblich nachlassenden Geschäftsdynamik passt, dass
auch die Beschäftigungserwartungen auf breiter Front nachgaben. Sie konnten
sich zwar trotz erneuter Rückgänge in beiden Größenklassen noch im positiven
Bereich halten (Mittelstand: -1,9 Zähler auf 6,9 Saldenpunkte; Großunter-
nehmen: -1,0 Zähler auf 8,8 Saldenpunkte). Allerdings sind auch diese
Indikatoren inzwischen auf Zweijahrestiefs gefallen, sodass der Arbeitsmarkt
künftig eine deutlich schwächere konjunkturelle Schubkraft entwickeln wird
als in den zurückliegenden beiden Jahren.
Möglicherweise hat das inzwischen immer klarer absehbare Abflachen des
Aufschwungs am Arbeitsmarkt dazu beigetragen, dass im August der lange
außergewöhnlich gut gestimmte Einzelhandel in beiden Größenklassen diejenige
Branche mit den stärksten Klimaeintrübungen war (mittelständischer Einzel-
handel: -8,4 Zähler auf 12,2 Saldenpunkte; Großunternehmen des Einzelhandels:
-6,8 Zähler auf -2,1 Saldenpunkte). Wirklich nachvollziehbar ist dieses
Ergebnis aber nicht: Insbesondere die Heftigkeit der Verschlechterung
innerhalb nur eines Monats kontrastiert auffällig mit dem auch im August
stabil positiven GfK-Konsumklima und den soliden Wachstumsimpulsen vom
privaten Konsum noch im 2. Quartal. Der Klimaeinbruch im Einzelhandel kann
deshalb auch als Signal gedeutet werden, dass eine diffuse Krisenangst
immer mehr auch in der Binnenwirtschaft um sich greift.
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Damit bauen sich am Konjunkturhorizont erhebliche Abwärtsrisiken auf. In
ihrer aktuellen Konjunkturprognose setzt die KfW darauf, dass der private
Konsum die Wirtschaftsentwicklung zumindest so weit stabilisieren kann,
dass auch im zweiten Halbjahr 2012 moderat positive Quartalszuwächse beim
BIP und damit ein kalenderbereinigtes Realwachstum von 1,0 % im Gesamtjahr
erreichbar sind. Dies ist weiterhin das Hauptszenario der KfW. Denn ange-
sichts des relativ schwankungsanfälligen Antwortverhaltens im Einzelhandel
könnte es sich bei dem heftigen Einbruch um einen Ausreißer handeln, der
bald korrigiert wird. Würde sich in den kommenden Monaten aber ein Abwärts-
trend bei wichtigen Konsumindikatoren erhärten, dürfte die deutsche
Konjunktur stärker abkühlen als erwartet.
Quelle: Investmentfonds.de |
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