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FondsNews
05.09.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
In enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität
(EFSF) entwickelt die EZB einen Plan zur Intervention auf den Anleihenmärkten
von Unterstützung suchenden Ländern. Als Vorbedingung für eine Intervention
der EZB werden diese Länder bestimmte Auflagen, die in einer Absichtserklärung
(Memorandum of Understanding) festgehalten sind, zu erfüllen haben. Des
Weiteren ließ die EZB verlauten, sie plane, das Problem der Vorrangigkeit
angekaufter Anleihen anzugehen – für die Anleger ein wichtiges Anliegen. In
jedem Fall sind noch viele offene Fragen zu klären, bevor die Marktteilnehmer
den Glauben an eine Lösung der Schuldenkrise wiederfinden. Schlimmer noch, es
erwarten uns möglicherweise einige negative Überraschungen, die den Prozess
aus der Bahn werfen könnten. So wird der deutsche Bundesgerichtshof voraus-
sichtlich am 12. September seine Entscheidung bekannt geben, ob der europäische
Rettungsfonds überhaupt verfassungskonform ist. Am gleichen Tag finden in
den Niederlanden Parlamentswahlen statt. Und schließlich hängt die Ungewissheit
über das Schuldenabbauprogramm Griechenlands wie ein Damoklesschwert über
den Märkten.
Fundamentale Probleme jetzt lösen
Trotz aller Probleme könnten die jüngsten Maßnahmen der europäischen Behörden
das Schlüsselereignis darstellen, auf das die Märkte so lange gewartet haben.
Zum ersten Mal seit Ausbruch der Schuldenkrise in der Eurozone Ende 2009 haben
die Behörden möglicherweise genug Zeit gewonnen, um die fundamentalen Fragen
anzugehen, die im Raum stehen, z.B. eine gemeinsame Bankenaufsicht, Budget-
Kontrolle, strukturelle Reformen oder eine vertiefte politische Union.
Was China betrifft, so gehört das Land zurzeit nicht zu den favorisierten
Anlagemärkten. Die Ergebnisse der chinesischen Unternehmen fielen schwach aus.
Überdies ist das Reich der Mitte gerade dabei, sich von seiner Investitions-
und Exportfokussierung zu verabschieden zugunsten eines neuen Wachstumsmodells,
das sich in erster Linie auf den heimischen Konsum abstützt. Vontobel hält den
Markt wegen der günstigen Bewertung der Aktien aber trotzdem für attraktiv.
Zudem sind nach der Erneuerung des Politbüros entscheidende Maßnahmen zur
Ankurbelung der Wirtschaft absehbar.
Italienische Staatsanleihen in günstigem Licht
Auch in anderer Hinsicht schwimmen wir gegen den Strom: Italienische Staats-
anleihen weisen unserer Ansicht nach attraktive Renditen bei einem beschränkten
Risiko auf. Es ist davon auszugehen, dass die EZB und die EFSF die Zinssätze
effektiv begrenzen werden. Angesichts der Größe Italiens ist an ein Rettungspaket
wohl nicht zu denken, somit kommt dem Land im Hinblick auf die Zukunft der
Eurozone eine Schlüsselrolle zu. Einerseits ist es der größte Markt für
Staatsanleihen in Europa und – hinter den USA und Japan – der drittgrößte
weltweit. Mit einer Verschuldungsquote von 120 Prozent ist Italiens Haushalt
schwer belastet, weil das Wirtschaftswachstum seit langer Zeit gering ist
und die Wettbewerbskraft seit Einführung des Euro nachgelassen hat.
Andererseits erwirtschaftet das Land einen bedeutenden Primärüberschuss
(annähernd zwei Prozent des BIP), ist die Verschuldungsquote seit 1992
unverändert (was kein anderes Land der Eurozone geschafft hat) und wurden
strukturelle Reformen sowie eine umfassende Reform des Rentensystems
eingeleitet. Die meisten Marktteilnehmer unterschätzen wohl die Fähigkeit
Italiens zur Stabilisierung seiner Verschuldung.
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Insgesamt hat sich das Marktumfeld nicht verändert: Es ist durch eine extrem
hohe Staatsverschuldung, ungenügendes Wachstum und schwere Eingriffe der
Zentralbanken gekennzeichnet. Zudem belasten die steigenden Haushalts- und
regulatorischen Risiken in zahlreichen Ländern die Gewinnaussichten. Vontobel
rechnet deshalb nicht mit einer Rückkehr der Aktienmärkte zu einem stabilen
Wachstumstrend, sondern gehen von einer Seitwärtsbewegung aus.
Quelle: Investmentfonds.de |
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