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FondsNews
06.09.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Der Investmentmanager weist darauf hin, dass in den Schwellenländern mehr
Unternehmen Dividenden ausschütten als in den Industrieländern; die jeweiligen
Anteile liegen bei rund 85% bzw. 82%. Derzeit bieten rund 600 Schwellenländeraktien,
die hinreichend liquide für institutionelle Anleger sind, Dividendenrenditen von
über 2% an. Dementsprechend bieten derzeit über 600 Schwellenländeraktien weltweit
eine Dividendenrendite von über 2% und sind hinreichend liquide für institutionelle
Anleger.
ING IM führt des weiteren aus, dass ein Fremdwährungsengagement für die Anleger
auch vorteilhaft sein kann. Anleger aus den westlichen Industrieländern, die in
jüngster Zeit Dividenden in indonesischen Rupiah oder brasilianischen Real
erhielten, konnten attraktive Wechselkursgewinne verbuchen.
Nach Auffassung von ING IM sprechen gleich mehrere Argumente für Investitionen
in Dividendentitel aus Schwellenländern:
Bessere Kapitaldisziplin und bessere Kenntnis der Aktionäre
Unternehmen aus Schwellenländern sind inzwischen besser für Investitionen geeignet,
da ihre Dividendenzusagen das Interesse an und die Rechenschaftspflichten gegenüber
den Aktionären erhöhen.
Geringere Verschuldung und steigender Cashflow
Unternehmen aus Schwellenländern sind niedriger verschuldet als Unternehmen aus
Industrieländern, und viele von ihnen streichen rascher Liquidität ein als sie
Dividenden ausschütten. Dies spricht für die Nachhaltigkeit und mögliche
Steigerungen der Dividendenzahlungen.
Politik der Regierungen
Zahlreiche börsennotierte Unternehmen aus Schwellenländern werden zum Teil von
den jeweiligen Regierungen gehalten, und es gibt Anzeichen dafür, dass der Staat
in manchen Fällen Zugriff auf die Barmittel dieser Unternehmen haben möchte.
Im vergangenen Jahr gab Gazprom, das größte Unternehmen in Russland, bekannt,
dass es die Dividendenzahlungen verdoppeln und die Investitionsausgaben um 40%
kürzen würde. In Indien hat die Regierung staatlich geführte Unternehmen wie
z.B. ONGC und SAIL zu Dividendenerhöhungen aufgefordert. Dies hat unter anderem
den Grund, dass einige dieser Länder Bargeld benötigen, um ihren politischen
Aufgaben nachzukommen. Dividenden spielen dabei eine Schlüsselrolle. Vor diesem
Hintergrund können Minderheitsaktionäre häufig von hohen Dividendenzusagen
profitieren, was auch dazu beigetragen hat, dass die Aktien vieler staatlicher
Unternehmen gut abschneiden.
Reife Unternehmen
Die Schwellenländer weisen bessere Fundamentaldaten auf als die westlichen
Industrieländer, aber das Dividendenpotenzial von Schwellenländeraktien wird
häufig übersehen. Die Gewinne wachsen in den Schwellenländern nahezu doppelt
so stark wie in den Industrieländern, und Schwellenländeraktien haben im
vergangenen Jahrzehnt deutlich besser abgeschnitten als Industrieländeraktien.
Außerdem haben sich Dividendentitel in Wachstumsregionen wie den Schwellenländern
besonders gut entwickelt. In Asien haben die Aktien mit den höchsten Dividenden-
renditen in den vergangenen 15 Jahren sowohl die breiter angelegten Indizes als
auch die Unternehmen mit den stärksten Wachstumsraten geschlagen.
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Manu Vandenbulck zieht das Fazit: „Es ist kein Geheimnis, dass Schwellen-
länderaktien bisher wegen ihrer kräftigen potenziellen Kapitalzuwächse als
attraktiv angesehen wurden. Investitionen in diese Assetklasse werden jedoch
zunehmend auch wegen der Dividendenrenditen interessant. Zahlreiche Schwellenländer
haben sich gut entwickelt und bieten Investmentchancen, die zu den besten der Welt
gehören – sowohl im Hinblick auf den Kapitalzuwachs als auch im Hinblick auf die
Dividendenrenditen.
Allerdings ist Erfahrung ganz wichtig, wenn man hier Gewinne machen will. So
basiert die Dividendenpolitik zahlreicher Unternehmen in den Schwellenländern
schlicht darauf, dass ein bestimmter Teil der Gewinne ausgeschüttet wird. Dement-
sprechend sind die Dividenden ebenso volatil wie die Gewinne. In einigen Ländern
wie z.B. Brasilien und Taiwan sind die Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet,
einen bestimmten Prozentsatz der Gewinne als Dividenden auszuschütten. Dadurch
erweitert sich zwar das Spektrum an Unternehmen, in das an Dividenden interessierte
Anleger in den Schwellenländern investieren können; die Dividenden sind aber nicht
unbedingt langfristig tragbar. Unternehmen mit einer „fortschrittlichen Dividenden-
politik“ sind in den Schwellenländern bisher selten zu finden.“
Quelle: Investmentfonds.de |
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