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FondsNews
18.09.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Mit der Bereitschaft «unlimitiert» kurzfristige Anleihen der Peripherie-
Länder am Sekundärmarkt zu kaufen, hat die EZB den wichtigsten Punkt aus
Sicht der Finanzmärkte erfüllt und damit ihre größte Waffe zur Verfügung
gestellt. Obwohl diese Panzerfaust noch nicht über Munition verfügt, da
die Länder zuerst bei der EU um Hilfe bitten müssen, schreckt sie doch die
Angreifer ab. Auch die Fed hat die Märkte positiv überrascht. Nach dem
Entscheid, den Zeithorizont für niedrige Zinsen bis Mitte 2015 zu verlängern
und ein zeitlich unlimitiertes neues Anleihen-Kaufprogramm (QE3) aufzulegen,
hoffen die Anleger auf eine ähnliche Wirkung wie bei QE1 oder QE2.
Der Aktienmarkt hat nun bereits einiges vorweggenommen. Im Unterschied zu
früheren monetären Stimuli scheint die Fed dieses Mal präventiv gehandelt
zu haben. Die jüngsten Wirtschaftsdaten waren nämlich eher gemischt als
schlecht. Der Fed-Entscheid kam im Gegensatz zu QE1 und QE2 nicht an einem
Tiefpunkt in den Märkten, sondern hat zusätzliches Öl in das Feuer der
bereits laufenden Rallye gegossen. Da die Aktienkurse in die Höhe schnellten,
während die Gewinnschätzungen mehrheitlich fallen, stieg das Kursgewinn-
verhältnis (KGV) der Märkte an die obere Bandbreite der Nachkrisenzeit. Mit
einem KGV von knapp 13 sind US-Aktien nicht mehr günstig bewertet. Gleiches
gilt für den europäischen Markt, auf dem die Dividendenrendite deutlich
unter den Fünfjahresschnitt gefallen ist.
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Um die bestehenden Bewertungsbandbreiten der Nachkrisenzeit zu überwinden,
müsste es zu einer großangelegten Reallokation von Anleihen oder Geldmarkt-
anlagen in Aktien kommen. Die Vergangenheit zeigt, dass Anleger meist erst
von einer erfolgreichen Anlageklasse in eine andere wechseln, wenn sich die
Vorzeichen ändern. Sobald man mit Anleihen Geld verlieren würde, käme es
zu einer signifikanten Umschichtung. Die beste Indikation dafür wären
steigende Zentralbankzinsen, was vor 2015 unwahrscheinlich ist. Die Bank
Sarasin sieht daher trotz QE3 kaum noch Aufwärtspotenzial für die Aktien-
märkte. Die Rallye der letzten Monate dürfte sich stark verlangsamen, und
das Risiko einer Korrektur steigt aus Bewertungssicht langsam an.Quelle: Investmentfonds.de |
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