![]() |
||
ANZEIGE
![]() |
![]() Investmentfonds - News |
|
FondsNews
01.10.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Das ist also der "Anlagenotstand"?
Die allmähliche Kapitalaufzehrung durch niedrige Zinsen, die nicht
einmal die Inflation ausgleichen, ist das eine Problem mit den noch
als sicher geltenden Staatsanleihen. Es kommt aber noch etwas hinzu:
Die verfügbare Anzahl von Staatsanleihen mit einer zu vernachlässigenden
Ausfallwahrscheinlichkeit - von der Ratingagentur Standard and Poor's
durch die oft-zitierte AAA-Bewertung gekennzeichnet - ist in den letzten
zwei Jahren um 70 Prozent geschrumpft. Das heißt der Pool sicherer
Anlagen ist heute nur noch knapp ein Drittel so groß wie noch im Jahr
2010. Selbst etablierte Volkswirtschaften wie die USA, Frankreich und
Österreich wurden in ihrer Bewertung herabgestuft, gelten also nicht
mehr als hundertprozentig ausfallsicher. Solche Herabstufungen durch
Ratingagenturen von zuvor hervorragend bewerteten Ländern sind in den
vergangenen Jahren zu einem wiederkehrenden Phänomen geworden. Während
das Angebot also immer weiter sinkt, steigt aber wegen der allgemeinen
wirtschaftlichen Verunsicherung die Nachfrage nach sicheren Vermögens-
werten. Das führt dazu, dass die Preise der Staatsanleihen steigen
und die Erträge sinken. Für Anleger stellt sich dabei die Frage, ob
die niedrigen Zinsen, die geboten werden, ihre Anlageziele noch
erfüllen können.
Wie lange wird diese Situation anhalten?
Die außergewöhnlich hohe Staatsverschuldung und trübe Wachstumsaussichten
in Europa und den USA bedeuten, dass dieser Anlagenotstand kein vorüber-
gehendes Phänomen ist. Die Erfahrung aus anderen Krisen und die Situation
in Japan zeigen, dass wir mit den Folgen der Schuldenkrise noch einige
Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, zu kämpfen haben werden. Die Phase,
in der mit sicheren Staatsanleihen gute Erträge bei niedrigem bis null
Risiko einzustreichen waren, ist daher vorbei. Anleger, die Geld in
Anleihen von Staaten mit höchster Kreditwürdigkeit anlegen, müssen in
den kommenden zehn Jahren mit unterdurchschnittlichen Erträgen im
Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Unternehmensanleihen, Anleihen
aus Schwellenländern oder Aktien rechnen, und das bei einem gestiegenen
Risiko, weil die Schuldner immer mehr Schulden anhäufen.
--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen
--- Ende Anzeige ---
Sind Anleihen damit überhaupt noch für Privatanleger geeignet?
Jeder Anleger muss für sich Risiko und Ertrag seiner Geldanlage
emotionslos überdenken. Was einmal als sicher galt, ist es heute nicht
mehr unbedingt - wenn man sich Staatsanleihen betrachtet. Andererseits
hat das Ausfallrisiko von Unternehmensanleihen sich in vielen Fällen
gemindert. Unternehmen sind gerade in Europa häufig die besseren
Schuldner als Staaten und haben in den letzten Jahren erfolgreich das
getan, was viele Regierungen erst langsam beginnen: ihre Bilanzen zu
sanieren.
Auf den internationalen Anleihemärkten haben sich neue Segmente
etabliert, die inzwischen grundsätzlich auch für Privatanleger in
Frage kommen. Speziell Schwellenländer-Anleihen haben sich in den
vergangenen Jahren rasant entwickelt und ermöglichen Investments in
Staats- und Unternehmensanleihen, die sowohl in US-Dollar als auch
in lokalen Währungen auf den Markt gebracht werden. Unterstützt wird
der Reifeprozess von Anleihenmärkten in den aufstrebenden Schwellen-
ländern durch niedrige Verschuldungsgrade der dortigen Staaten und
Unternehmen, eine verantwortungsbewusste Geldpolitik mit definierten
Inflationszielen und unabhängigen Zentralbanken sowie einem zunehmend
flexiblen Währungssystem, das die Widerstandsfähigkeit dieser Länder
gegen Finanzkrisen stärkt. Langfristig kann es also gut sein, dass
Anleger wieder mehr "sichere Häfen" finden - in Form von Schwellen-
länderanleihen. Schon jetzt lassen sich damit gute Gewinne erzielen.
Insbesondere für Privatanleger sind eine breite Streuung und die
Titelauswahl durch einen Experten aber unerlässlich.
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 29.06.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von ![]() |