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FondsNews
05.10.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Stützungsmaßnahmen von EZB und Fed
Als EZB-Chef Mario Draghi sein „Outright Monetary Transactions“ (OMT)
genanntes Programm vorstellte, machte der Goldpreis einen Sprung. Das
Programm erlaubt unbegrenzte Staatsanleihekäufe durch die EZB. Allerdings
ist es an die Bedingung geknüpft, dass der jeweilige Staat zuvor unter
einen der Rettungsschirme (EFSF bzw. ESM) schlüpft und dessen Auflagen
akzeptiert. Darüber hinaus plant die Zentralbank, sämtliche Ankäufe zu
„sterilisieren“, so dass die Auswirkungen auf die Gesamtliquidität
neutral sind. Offenbar sahen die Anleger trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen
das Inflationsrisiko steigen und haben Gold gekauft, das bei steigender
Inflation traditionell als sicherer Hafen gilt. Ein ähnlicher Effekt war
zu beobachten, als die US-amerikanische Notenbank kürzlich eine neue
Runde des „Quantitative Easing“ einläutete: Zur Stützung des Arbeits-
marktes kauft die Fed ab sofort jeden Monat hypothekengedeckte Anleihen
im Wert von 40 Mrd. US-Dollar, um die Renditen zu drücken und so die
Konjunktur anzuschieben. Auch das hat den Anstieg des Goldpreises mit
Blick auf die Inflationsgefahren begünstigt.
Zentralbanken diversifizieren Währungsreserven
Seit dem 2. Quartal 2009 sind vor allem kleinere Zentralbanken vom
Nettoanbieter zum Nettonachfrager von Gold geworden. Dieser Trend hat
sich im Zeitablauf immer weiter verstärkt. 2011 entfielen bereits zehn
Prozent der gesamten Goldnachfrage auf die Zentralbanken. Da das
Vertrauen in nationale Währungen zunächst durch die Finanzkrise und
später durch die Verschuldungskrise deutlich Schaden genommen hat,
diversifizieren kleinere Zentralbanken ihre Devisenreserven durch
Umschichtungen in Gold. Das gesunkene Vertrauen in klassische Reserve-
währungen wie den US-Dollar dürfte angesichts der weiterhin extrem
expansiven Geldpolitik in absehbarer Zeit auch nicht wieder ansteigen.
Daher wird dieser Trend in den nächsten Jahren tendenziell sogar noch
stärker. Die Goldnachfrage dürfte also von Seiten der Zentralbanken
weiter zunehmen. Das wiederum befeuert den Goldpreis.
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Niedriges Zinsniveau
Das weltweit niedrige Zinsniveau und die gleichzeitig vielerorts
gestiegene Inflation haben dafür gesorgt, dass die Realverzinsung
(Nominalverzinsung abzüglich Inflation) sehr niedrig und mitunter
sogar negativ ist. Für Anleger sind dies sehr schwierige Bedingungen,
um positive Renditen mit vertretbarem Risiko zu erzielen. Dies macht
aus fundamentalen Gesichtspunkten Gold zu einer günstigen Anlage.
Denn anders als Anleihen oder Aktien, die eine laufende Verzinsung
aufweisen, wirft Gold keine Rendite ab. Auch diese Überlegung dürfte
in den letzten Monaten ein zentraler Grund für das gestiegene
Interesse an Gold gewesen sein. Ein Ende dieser Rahmenbedingungen
ist vorerst nicht in Sicht.
Quelle: Investmentfonds.de |
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