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FondsNews
06.11.2012 |
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Investmentfonds.de
06.11.2012: --- Ende Anzeige ---
Auf der Anleihen-«freundlichen» Seite stand die wirtschaftliche Entwicklung.
Euroland befindet sich in einer Rezession. Ebenfalls Anleihen-«freundlich»
waren die weiterhin bestehenden Unsicherheiten in Euroland. Die EZB hat sich
bereit erklärt unlimitiert Staatsanleihen zu kaufen, falls das betreffende
Land mit einem Antrag auf finanzielle Hilfe an den Rettungsschirm ESM herantritt.
Spanien, auf das der Blick der Finanzmärkte gerichtet ist, hat aber bisher noch
keinen solchen Hilfeantrag gestellt.
Es liegt auf der Hand, dass ein solch labiles Gleichgewicht nicht ewig bestehen
kann. Auf der Konjunkturseite gibt es die ersten Anzeichen, dass wichtige
Stimmungsindikatoren für die Wirtschaftsentwicklung ihren Boden gefunden haben.
Der Einkaufsmanagerindex der US-Industrie notiert im September und im Oktober
2012 wieder über der 50-Marke, was ein Ende der Industrierezession anzeigt. Diese
Entwicklung wird durch einen Aufschwung im US-Immobilienmarkt sowie auch in der
US-Konsumentenstimmung weiter verstärkt. Die US-Wirtschaft steht am Anfang eines
Aufschwungs, welcher bis Mitte 2013 andauern soll.
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Spanien konnte bisher gut damit leben auf einen Hilfeantrag zu verzichten. Die
kurzfristigen Renditen notieren zwar über drei Prozent, da Spanien aber seine
Schuldenaufnahme für das Jahr 2012 praktisch abgeschlossen hat, bedeutet das im
Moment keine große Belastung für das Land. Mit einem Zuwarten des Hilfeantrags
hat Spanien einen gewissen taktischen Spielraum bei der Aushandlung der Bedingungen
für Finanzhilfen gewonnen. Allerdings schließt sich das Zeitfenster für solche
taktischen Überlegungen bald. Spanien muss im nächsten Jahr über 200 Mrd. Euro
an Anleihen platzieren. Angesichts dieser Herausforderung ist es wahrscheinlich,
dass die Regierung von Mariano Rajoy bis Jahresende einen Antrag stellen wird.
Somit dürfte dieser Unsicherheitsfaktor in nächster Zeit auch wegfallen. Vor dem
Hintergrund, dass sich die Konjunkturlage verbessert und ein baldiges Eingreifen
der EZB immer wahrscheinlicher wird, dürfte das Gleichgewicht bald in Richtung
höherer Renditen kippen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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