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09.11.2012 |
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Investmentfonds.de
09.11.2012: --- Ende Anzeige ---
Abgesehen von diesem Thema dürfte der Wahlsieg der Demokraten in den USA
ein erfreuliches Ergebnis für die Finanzmärkte sein. In einer Zeit, in der
in den USA und in Asien Anzeichen für eine zaghafte Konjunkturerholung zu
erkennen sind, ist es ganz besonders wichtig, dass das noch frische Vertrauen
der Anleger in eine langfristig stimulierende Politik der Zentralbank gewahrt
wird. Da Romney angedeutet hatte, dass er nach dem Ende der Amtszeit von Fed-
Präsident Ben Bernanke im Januar 2014 jemand anderes auf diesem Posten
installieren könnte, hätte dieses Vertrauen Schaden nehmen können.
Auch wenn sich die bevorstehenden Diskussionen im US-Kongress über den Umgang
mit der fiskalischen Klippe schwierig gestalten könnten, wird sicherlich eine
Lösung gefunden werden. Dann wird den Anlegern und den Unternehmen endlich
klarer werden, wie die Aussichten für die US-Wirtschaft im Jahr 2013 sind.
Dies ist dringend notwendig, zumal der Aufschwung vor allem deshalb noch
anfällig ist, weil die Unternehmen noch nicht zu umfangreichen Investitionen
bereit sind. Obwohl die US-Verbraucher durchaus ausgabefreudig sind, der
Immobilienmarkt sich belebt und die Kreditvergabe der Banken sich erholt,
zögern die amerikanischen Unternehmen, in die Zukunft zu investieren. Dieses
Zögern könnte zumindest zum Teil ein Ende haben, wenn mehr Klarheit über die
Fiskalpolitik unter Obama herrscht. Dazu sollten auch anhaltende Impulse
seitens der Fed unter Bernanke beitragen.
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Die Wirtschaftsdaten in den USA und Asien haben sich zuletzt gerade in
einer Zeit verbessert, in der die Konjunktur in Europa aufgrund der Belastungen
durch Sparprogramme und politische Unsicherheiten lahmt. Diese Situation dürfte
sich im Jahr 2013 nicht ändern; nur Deutschlands exportbedingte Stärke
verhindert Schlimmeres. Ohne das moderate Wachstum außerhalb Europas fiele
die Eurokrise noch sehr viel ernster aus. Europa benötigt Zeit für Reformen,
und diese Zeit kann ihm nur durch ein pro-aktives Handeln der EZB und ein
kräftiges Wachstum der Weltwirtschaft verschafft werden.
Fazit: Wenn die mögliche Volatilität infolge der Diskussion über die
fiskalische Klippe vorüber ist, dürfte der Wahlsieg Obamas eine Fortsetzung
der Fiskal- und Geldpolitik sicherstellen, die für die Finanzmärkte in den
vergangenen Jahren günstig war und auch 2013 wieder gut für sie sein könnte.
Quelle: Investmentfonds.de |
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