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19.11.2012 |
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Investmentfonds.de
19.11.2012: --- Ende Anzeige ---
„Eine Pharmaindustrie, die sich nur auf Markenchemikalien in verschreibungspflichtigen
Medikamenten konzentriert, ist ein Auslaufmodell“, sagt Sho Matsubara, Equity Analyst
bei S&P Capital IQ, und fasst damit das Fazit des aktuellen Sektor-Reports zu euro-
päischen Pharmakonzernen zusammen. Biotechnologische Medikamente hingegen boomen: „Wir
sind überzeugt, dass der globale Markt für Biopharmazeutika deutlich schneller als der
gesamte Pharma-Markt wachsen wird. Bis 2018 gehen wir von einer durchschnittlichen
jährlichen Wachstumsrate von 8,2 Prozent aus, während wir für den Gesamtmarkt ein
jährliches Wachstum von 3,2 Prozent annehmen“, erklärt Matsubara.
Biopharmazeutika spielen vor allem in den wachsenden therapeutischen Bereichen
Onkologie, Autoimmunkrankheiten und Multiple Sklerose eine zunehmend wichtige Rolle.
Hier werden stetig neue Produkte entwickelt und neue Projekte geplant. Treiber sind
dabei vor allem die so genannten „monoklonalen Antikörper“, die sowohl für die
Diagnostik als auch Therapie verwendet werden. „Die Produktion von Biopharmazeutika,
für die auch lebende Zellen verwendet werden, ist komplexer, schwieriger und kost-
spieliger als die Produktion chemischer Medikamente. Plagiatoren stehen hier vor
Hürden, die kaum zu überwinden sind“, sagt Matsubara.
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Für den gesamten Sektor erwarten die Analysten wenig Veränderung, denn: „Global
gesehen steht die Pharmaindustrie weiterhin vor einer Reihe von Herausforderungen
– die drei größten sind die so genannte „Patentklippe“, die Auswirkungen von
„Obamacare“ in den USA sowie die zunehmenden Sparmaßnahmen vor allem in den
europäischen Peripheriestaaten“, erläutert Matsubara. Bei der „Patentklippe” geht
es um den auslaufenden Patentschutz so genannter „Blockbuster-Medikamente” mit hohen
Umsatzvolumina, der bereits 2010 startete und sich bis 2016 fortsetzen wird. „In der
Folge werden die betreffenden Unternehmen starker Konkurrenz durch die Hersteller
billiger Generika ausgesetzt sein, was wiederum die Absatzzahlen der Markenmedikamente
stark beeinträchtigen wird”, so Matsubara. Bedenklich ist in diesem Zusammenhang auch,
dass viele der Hersteller der (ehemals) patentierten Markenmedikamente keine nennens-
werten neuen Projekte in der „Pipeline“ haben.
In den USA könnte die weitere Umsetzung des Gesundheitsprogramms „Obamacare” den
Pharma-Markt belasten. „Das Programm deckt die Preise von Markenmedikamenten zunehmend
nicht ab, zudem werden in den USA Medikamente gesondert besteuert“, erläutert
Matsubara. Zum Teil könnten die Belastungen durch den erwarteten Neueintritt von
rund 3000 Menschen in die Krankenversicherung sowie durch die bereits beschlossenen
Preiserhöhungen um acht bis neun Prozent gemildert werden – aufgehoben werden sie
dadurch jedoch nicht. In Europa hingegen wird die Pharmabranche vor allem durch die
anziehenden Sparmaßnahmen in den Peripheriestaaten belastet, die nicht zuletzt auch
den Gesundheitssektor treffen werden.
Anleger, die in europäische Pharmakonzerne investieren wollen, sollten daher nach
der Ansicht der Analysten bei der Auswahl des Unternehmens drei Punkte beachten:
Erstens sollte das Unternehmen im Bereich der Biopharmazeutika gut aufgestellt sein
– das bedeutet hohe Barrieren für die Hersteller von Generika und damit mehr
Sicherheit. Ein gut diversifiziertes Unternehmens-Portfolio bringt zweitens eine
Entschärfung sowohl von Patentrisiken als auch von Verlusten durch auslaufende
Patente. Nicht zuletzt sollten die zukünftigen Projekte des Unternehmens bekannt
sein.
Quelle: Investmentfonds.de |
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