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FondsNews
29.11.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Marino Valensise, Chief Investment Officer bei Baring Asset Management,
sagt: “Unserer Meinung nach werden die USA maßgeblich an einer weltweiten
Erholung beteiligt sein. Wir sind davon überzeugt, dass sie trotz der
sich abzeichnenden „Fiskalklippe“ hauptsächlich das Wachstum in 2013
antreiben werden. Weiterhin glauben wir, dass die „Fiskalklippe“ im
Jahr 2013 relativ einfach und schnell überwunden sein wird und sie
sich nur geringfügig negativ auf die langfristige Verbraucherstimmung
oder das Geschäftsklima auswirken wird.”
Seit dem Jahr 2007 sind Wohnimmobilien in den USA stetig erschwinglicher
geworden und es werden immer weniger Zahlungsausfälle bei Hypotheken-
krediten verzeichnet. Die niedrigen Finanzierungskosten, stabile Häuser-
preise, attraktive Mietrenditen und rückläufige Lagerbestände sind eine
machtvolle Mischung, die für das Verbrauchervertrauen absolut förderlich
ist. Trotzdem ist noch immer Vorsicht geboten, da einige Hypotheken-
schuldner weiterhin ein negatives Eigenkapital aufweisen und dabei
weder in der Lage sind umzuschulden, noch in eine andere Immobilie zu
ziehen. Ein Beweis dafür ist das jüngste Lockerungsprogramm der US-
Notenbank Fed, das auf den Markt für verbriefte private Wohnbauhypo-
theken abzielt.
Des Weiteren ist man bei Barings der Meinung, dass die ansteigende
Erdgasverfügbarkeit in hohem Maße positive Auswirkungen auf die ameri-
kanische Wirtschaft haben könnte. Die Kombination von sehr niedrigen
Preisen gepaart mit der Tatsache, dass das Land über förderbare Erdgas-
reserven für mehr als 75 Jahre verfügt, sollte sich unterstützend auf
das verarbeitende Gewerbe aber auch auf die Gesamtwirtschaft in den
USA auswirken. Trotzdem mahnt Barings zur Vorsicht, da neben all
diesen Tatsachen der politische Fokus fehlt und es einige Interessens-
gruppen gibt, die saubere, erneuerbare Energien dem Erdgas vorziehen.
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Marino Valensise sagt weiterhin: “Grundsätzlich sind die Gegebenheiten
in den USA gut. Sie sind sogar erheblich besser, als in jeder anderen
der großen entwickelten Wirtschaften. Der Bankensektor ist auf
Erholungskurs und die Kreditvergabe weitet sich moderat aus, das
Verbrauchervertrauen hat sich insgesamt gebessert und der Markt für
Wohnimmobilien hat sich stabilisiert.”
“Amerikanische Pensionskassen halten derzeit durchschnittlich 5%
Schwellenländeraktien und 2% Schwellenländeranleihen1. Angesichts
der Tatsache, dass Schwellenländeranlagen derzeit etwa 20% der
investierbaren Anlagen weltweit darstellen und Schwellenländerwirt-
schaften ungefähr 36% des globalen BIP ausmachen, sollten wir
zukünftig signifikante Mittelzuflüsse von amerikanischen Pensions-
kassen in die Anlageklassen Schwellenländeraktien und Schwellen-
länderanleihen sehen können. Bei Barings sind wir insgesamt der
Auffassung, dass ein großer Anteil eines Investmentportfolios
aus Schwellenländeranlagen bestehen sollte, welchen wir dann mit
Aktien aus dem Landwirtschaftssektor ergänzen würden. Die
Landwirtschaft als Anlageklasse sollte sich hinsichtlich des
zunehmend unvorhersehbaren Wetters und des demographischen Trends
gut entwickeln.”
Nach Ansicht von Barings sind die Aussichten für die entwickelten
Märkte außerhalb der USA noch immer düster.
In Europa zeigt die französische Wirtschaft Zeichen einer starken
Anspannung. Für nächstes Jahr ist eine Rezession sehr wahrscheinlich
und zusammen mit der hohen strukturellen Arbeitslosigkeit wird dies
eine große Herausforderung für eine Regierung, die sich für die
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes und für eine
Reduzierung des Budgetdefizits ausgesprochen hat. Auch Italien
strauchelt und riskiert dabei, über die nächsten zwölf Monate
hinweg einen ähnlichen Weg wie Spanien einzuschlagen.
Marino Valensise fügt bei: „In ganz Europa und sogar weltweit wird
der Ausblick von dem politischen Umfeld dominiert. So sind zukünftige
Krisenbeschleuniger eventuell nicht die Märkte, sondern vielleicht
die Reaktionen der Wählerschaften. Zwar hat das Anleihekaufprogramm
der Europäischen Zentralbank für den Moment zumindest verhindert,
dass ein Streik der Anleihekäufer eine Regierung in die Krise
stürzt, jedoch sind die zugrunde liegenden wirtschaftlichen Tendenzen
hin zu den Sparmaßnahmen zusammen mit der fehlenden Wettbewerbs-
fähigkeit unerbittlich.“
Barings glaubt außerdem, dass es erste Anzeichen dafür gibt, dass
sich das Wachstum in China stabilisiert. Marino Valensise folgert
abschließend: “Die Situation ist jetzt anders als zu Beginn des
Jahres 2012, als der Ausblick für die chinesische Wirtschaft einer
der Hauptunsicherheitsfaktoren für die Märkte war. Für das Jahr 2013
scheint das Bild klarer, auch wenn die Wachstumsraten niedriger
bleiben, als wir es bisher gewohnt waren. Zuletzt war die Entwicklung
der chinesischen Wirtschaft enttäuschend, jedoch sehen wir jetzt
erste Anzeichen dafür, dass die sogenannte „harte Landung“ weicher
ausfiel als gedacht. Auch könnte sich das Wachstum jetzt schon in
die Richtung beschleunigen, die eigentlich als Trendwachstumsrate
für 2013 erwartet wird. Durch die Ankündigung zusätzlicher Maßnahmen
könnte die neue Parteiführung in den kommenden Monaten dafür sorgen,
dass sich die Stimmung an den Märkten aufhellt. Doch die Verwaltung
steht auch vor Herausforderungen mit ihren Plänen, die Wirtschaft
weg von Exporten und Investitionen hin zu national ausgerichteter
Produktion und Verbrauch zu führen.
Zu diesem Zeitpunkt könnten Nachrichten darüber, dass sich die Wirt-
schaftswachstumsrate nicht weiter verlangsamt, unserer Meinung nach
erheblich zu einer Verbesserung der Anlegerstimmung in den Bereichen
beitragen, die sich zuletzt eher schlecht entwickelt haben. Dies würde
sich sowohl auf China, als auch auf andere aufstrebende Märkte
unterstützend auswirken.”Quelle: Investmentfonds.de |
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