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FondsNews
18.12.2012 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Zum Jahreswechsel sollten sich Anleger mit den Themen vertraut machen, die
die Aktien- und Anleihemärkte in 2013 maßgeblich beeinflussen könnten. Léon
Cornelissen, Chefvolkswirt der Robeco Gruppe, und sein Kollege Ronald Doeswijk
haben fünf Themen identifiziert, die Anleger bei ihren Entscheidungen nicht
außer Acht lassen sollten: Erstens, die Frage der Handhabung der fiskal-
politischen Klippe (englisch: Fiscal Cliff) durch die US Regierung und die
Opposition, zweitens die Fortentwicklung der europäischen Schuldenkrise,
drittens eine sich beschleunigende zyklische Erholung der chinesischen
Wirtschaft, viertens der überschaubare Spielraum für Gewinnzuwächse bei
Unternehmen sowie, fünftens, das allgemein niedrige Ertragsumfeld und die
damit verbundene Suche der Investoren nach Anlageklassen mit höheren
Erträgen.
„Wir gehen davon aus, dass in den USA hinsichtlich des Fiscal Cliffs rechtzeitig
ein Kompromiss gefunden wird. Allerdings dürfte das Defizit im US-Haushalt
weiterhin hoch bleiben. Sollte hier keine echte Lösung gefunden werden, könnte
dies die Rating-Agenturen dazu veranlassen, die USA 2013 erneut herabzustufen“,
so Cornelissen. Um eine mögliche Herabstufung zu vermeiden, bedürfe es eines
ernsthaften, mittelfristigen Beschlusses, mit dem Cornelissen jedoch nicht rechnet.
Die amerikanische Wirtschaft zeigt sich ungeachtet der Schuldendynamik relativ
robust: „Die US-Wirtschaft wird uns positiv überraschen. Die Konsensschätzungen
für das US-Wirtschaftswachstum dürften auf drei Prozent ansteigen, und die
Inflation dürfte 2013 kein Problem sein“, ist der Robeco-Chefvolkswirt für die
USA positiv gestimmt. Mit Blick auf Europa identifiziert Cornelissen Griechenland
als einen Anlass für kurzfristige Sorgen und geht davon aus, dass die Eurozone
2013 in der Krise verhaftet bleibt: „Unter anderem wirft Europas ökonomische
Schwäche das Risiko auf, dass der Euro erneut unter Druck geraten könnte. Dies
dämpft die Aussichten für europäische Aktien.“
Bezüglich der Schwellenländer erwartet Cornelissen eine Wiederbelebung der
chinesischen Wirtschaft: „Bei den Schwellenländern haben wir zuletzt enttäuschende
Renditen und nur schwache Gewinnrevisionen gesehen. Allerdings dürfte sich Chinas
Wirtschaft 2013 weiter erholen und das anziehende Wirtschaftswachstum die Stimmung
positiv beeinflussen. Hinzu kommt, dass Schwellenländer im Vergleich zu den ent-
wickelten Märkten derzeit mit zehn bis 15 Prozent unterbewertet sind.“
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Weltweit betrachtet, war die Ertragsentwicklung der Unternehmen im dritten Quartal
eine Bestätigung dafür, dass 2013 vom Gewinnwachstum keine Impulse für die Aktien-
märkte zu erwarten sind. „In Abwesenheit eines Kurstreibers dürfte der Ausblick
für Aktien verhalten sein“, so Robeco-Chefstratege Ronald Doeswijk.
Anleihen haben 2013 die attraktivsten Aussichten
„Unternehmensanleihen, Hochzinspapiere und Schwellenländeranleihen stellen 2013
die besten Anlageoptionen dar“, so Doeswijk. „Das Szenario einer globalen Ökonomie
und Politik, die sich weiter ‚durchwursteln’ wird, dürfte anhalten. Dies sollte
ein gutes Umfeld sowohl für Investment-Grade-Anleihen als auch für Hochzinsanleihen
bleiben – trotz der Kursrally in den letzten Monaten.“ Zwar erwartet Robeco keine
zusätzlichen Gewinne durch sinkende Risikoaufschläge (Spreads). Vielmehr sind es
die Spreads selbst, die eine positive Einschätzung stützen. „Schwellenländeranleihen
halten wir ebenfalls nach wie vor für attraktiv. Die Gewinntreiber bleiben die
gleichen: die Suche der Anleger nach Erträgen und die gesunden wirtschaftlichen
Fundamentaldaten der Schwellenländer. Das wird sich auch 2013 nicht ändern.“ Die
Robeco-Experten erwarten bei qualitativ hochwertigen Staatsanleihen zwar keinen
Ausverkauf, die Aussichten dürften jedoch ihrer Ansicht nach mäßig sein.
Quelle: Investmentfonds.de |
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