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FondsNews
20.12.2012 |
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--- Ende Anzeige ---
„Schwellenland“ für knapp drei Fünftel der Deutschen ein Fremdwort
Bemerkenswert ist auch, dass noch mehr als die Hälfte der Deutschen in Bezug
auf Finanzen nichts mit den Begriffen „Emerging Markets“ und „Schwellenländer“
anfangen kann: Nur 42,8 Prozent geben aktuell an, die Ausdrücke zu kennen bzw.
schon einmal gehört zu haben, das sind 1,6 Prozentpunkte mehr als bei der
September-Befragung. Für Jean Guido Servais schwer nachvollziehbar: „Die
Emerging Markets gewinnen seit Jahren an Bedeutung – auch für Deutschland.
Ein Land wie China etwa gehört zu den größten Abnehmern deutscher Industrie-
unternehmen.“
Anleger verkennen die Situation
Eine verzerrte Wahrnehmung der deutschen Anleger zeigt sich darüber hinaus bei
der Frage nach dem Risiko von Anlagen in den Emerging Markets im Vergleich zu
Euro-Staatsanleihen: 36,8 Prozent der Befragten halten die Emerging Markets für
viel risikoreicher, das sind nochmal 1,7 Prozentpunkte mehr als im September.
„Die Euro-Schuldenkrise hat den Bundesbürgern vor Augen geführt, wie Staaten
plötzlich in Schieflage geraten können. Dennoch werden die Schwellenländer
allgemein weiterhin als riskanter angesehen. Und das, obwohl diese in der Regel
wesentlich niedrigere Schuldenquoten aufweisen und ihre Volkswirtschaften kräftig
zulegen können“, so Servais.
Interesse steigt insgesamt leicht an
Es gibt auch Lichtblicke. So ist die Quote derer, die in den kommenden sechs
Monaten in Schwellenländer investieren möchten, von 2,8 auf 3,2 Prozent gestiegen.
Zudem bezeichnen sich mit 4,4 Prozent im Vergleich zur letzten Befragung doppelt
so viele Deutsche „sehr interessiert“. Die Quote derer, die „etwas interessiert“
sind, bleibt mit 15,1 Prozent nahezu unverändert (14,9 Prozent). Der Anteil der
Bürger, die sich als „überhaupt nicht interessiert“ bezeichnen, ist deutlich auf
35,0 Prozent zurückgegangen (von 43,6 Prozent). Für Servais eine erfreuliche
Tendenz. Er sieht jedoch Handlungsbedarf: „Die Turbulenzen rund um die Schulden-
problematik in der Euro-Zone, aber auch die Entwicklung in den USA in Sachen
Fiskalklippe machen deutlich, wie notwendig eine breite geographische Vermögens-
aufstellung ist. Zusammen mit den nach wie vor guten Wachstumsaussichten in den
Schwellenländern sollte jedem Anleger klar werden, wie sinnvoll eine Portfolioer-
gänzung um einen breit diversifizierten Emerging-Markets-Fonds ist.“
Quelle: Investmentfonds.de |
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