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11.01.2013
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 11.01.2013:
DNB AM Outlook: Mit einem Knall ins neue Jahr

Köln, den 11.01.2013 (Investmentfonds.de) - 



Dr. Dag Lindskog, DNB Asset Management


In seinem aktuellen Marktbericht schreibt Dr. Dag Lindskog von DNB 
Asset Management:


Der Dezember sorgte für einen leicht optimistischen Jahresausklang. 
Die Zentralbanken waren äußerst aktiv. So kündigte die US-Notenbank (Fed) 
neue unorthodoxe Maßnahmen in Form einer offenen quantitativen Lockerung
und Beibehaltung der Nullzinspolitik an, bis die Arbeitslosigkeit 
(derzeit 7,7%) nur mehr 6,5% beträgt, was nach Prognosen der Fed erstmals 
2015 der Fall sein dürfte. Unterdessen schwächte sich der japanische Yen 
bereits aufgrund des Drucks der neuen japanischen Regierung auf die Bank 
of Japan mit ihrer Forderung ab, mehr oder weniger wie die Fed zu 
verfahren, und an der Tokioter Börse kam es zu Kurssprüngen. Schwedens 
Riksbank senkte ihre Zinsen und eine Reihe von Zentralbanken in Schwellen-
märkten taten das Gleiche. Ansonsten kam es an den Finanzmärkten im 
Dezember zu keinen großen Ausschlägen, abgesehen von den deutlich 
rückläufigen Renditen auf Staatsanleihen der beiden Krisenländer 
Griechenland und Portugal.


Das Jahr 2013 startete dann mit einem Knall. Amerikas Politiker rangen 
sich endlich zu einem Kompromiss in Sachen Fiskalklippe durch. Infolgedessen 
setzten am ersten Handelstag des Jahres die Aktienmärkte weltweit zu
einer Rally an. Allerdings steht die Lösung wichtiger Probleme weiterhin 
aus. So wurde die Schuldenobergrenze nicht angehoben und anstehende 
Ausgabenkürzungen wurden verschoben. Vor Anfang März muss also ein neuer 
Kompromiss ausgehandelt werden. Offensichtlich sind die Marktteilnehmer 
der Meinung, dass die US-Wirtschaft eine Straffung der Fiskalpolitik 
verdauen kann, ohne in eine Rezession zu rutschen.


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Das reale Wachstum in den USA im dritten Quartal wurde auf 3,1% nach oben korrigiert. Beinahe noch wichtiger ist, dass das nominale Wachstum 5,9% betrug, was einem Fünf-Jahres-Hoch entspricht und im Einklang mit historischen Daten steht (z.B. dem Mittelwert während der langen Phase von 1984, dem Ende der von hoher Inflation geprägten Jahre, bis 2007, dem Jahr vor dem Einsetzen der Krise). Dieses nominale Wachstum erklärt, weshalb das Gewinnwachstum im dritten Quartal laut National Accounts fast 10% betrug und damit etwas höher ausfiel als in der Vergangenheit (siehe Zeitraum oben). Ferner scheint die Gefahr einer Deflation gebannt. Ebenfalls positiv ist die Entwicklung der Leistungsbilanz. Das chronische Defizit in den USA ging im dritten Quartal auf 2,7% des BIP oder weniger als die Hälfte des Defizits der Blasenjahre zurück. Die Verbesserung ist ausschließlich auf die Entschuldung des Privatsektors von einer Sparquote von -4% auf +6% des BIP zurückzuführen. Diese markante Wende bedeutet, dass das Verhältnis zwischen Verschuldung und verfügbarem Einkommen der Privathaushalte im dritten Quartal fast auf ein Zehn-Jahres-Tief zurückging. Im Gegenzug verschlechterten sich die Staatsfinanzen, ein Problem, dem sich die Politiker nun endlich zuwenden. Die grundlegende Idee lautet, dass sich die Privathaushalte und Unternehmen mittlerweile derart stark saniert haben, dass sie Steuererhöhungen und Ausgaben- kürzungen verkraften können, ohne die Expansion zu gefährden. Die Daten und Umfragen im vierten Quartal legen nahe, dass dies der Fall ist, während eine fiskalpolitische Straffung das Wachstum wohl begrenzen wird. Das Wachstum des dritten Quartals wird sich also bestenfalls bis zum Ende des laufenden Jahres aufrechterhalten lassen. Wenn die Deflation gebannt ist, wie steht es dann mit der Inflation? Die neue aggressive quantitative Lockerung der Fed ist inflationär, zunächst aber nur auf lange Sicht. Das heißt, die Inflation ist noch kein dringliches Problem. Der Grund hierfür ist der weiterhin schwache Geldschöpfungsmultiplikator. Die Banken vergeben derzeit nur ungern Kredite und potenzielle Kreditnehmer fragen kaum Kredite nach. Folglich steigt die breite Geldmenge nur moderat. Momentan beträgt das von der Notenbank bevorzugte Inflationsbarometer (der Deflator des privaten Verbrauchs) nur 1,5% und die Löhne und Gehälter steigen nur unwesentlich stärker. Geldmenge, Löhne und Gehälter und Preise werden allmählich steigen, wenn die Politik der Fed erfolgreich ist – die Betonung liegt allerdings auf allmählich. Die neue geldpolitische Initiative in Japan hat unterdessen bereits den Yen auf Talfahrt geschickt und die Aktienkurse steigen lassen. Das Land bedarf offensichtlich eines Impulses, da die jüngsten Wirtschafts- daten schwach ausgefallen sind und die Deflation weiterhin ihr Unwesen treibt. Aus historischer Sicht könnte es durchaus zu weiteren Initiativen kommen. Der Yen könnte um weitere 35% abgewertet werden, bevor er den Mittelwert von 2007 erreicht, das Jahr vor Einsetzen der ernsten globalen Krise. Allerdings wären solche Maßnahmen kontrovers und sie könnten einen neuen globalen Währungskrieg entfachen, bei dem jeder bemüht ist, die eigene Währung zu entwerten, um den Export anzukurbeln. Daten aus China, dem anderen volkswirtschaftlichen Riesen Asiens, deuten unvermindert auf eine sich stabilisierende Expansion oder eine leichte Verbesserung hin. Die optimistische Auslegung dieser Daten und Umfragen lautet, dass sich der Geschäftszyklus in der Eurozone nicht weiter verschlechtern wird. Vielmehr wird die leichte Rezession mit Tendenz zur Stagnation anhalten. Aus politischer Sicht liegt es außerdem nahe, dass Deutschland mit Bundeskanzlerin Merkel dazu bereit ist, viel zu unternehmen, um einer möglichen Krise zu begegnen und die Währungsunion aufrecht zu erhalten, zumindest bis zu den Bundestagswahlen im Herbst. Ferner brachte ein Gipfeltreffen im Dezember erstmals echte Fortschritte hin zu einer Bankenunion. Infolgedessen hat das befürchtete Risiko eines Auseinanderbrechens der Eurozone merklich abgenommen. Im Verlauf des letzten Jahres gingen die Renditen auf 10-jährige Staatsanleihen Griechenlands um 2050 Bp. (von 32,3% auf 11,8%), Portugals um 660 Bp., Irlands um 410 Bp. und Italiens um 260 Bp. zurück. Nur die spanischen Renditen schlossen so, wie sie ins Jahr gestartet waren. Die pessimistische Schlussfolgerung lautet hingegen, dass keine oder eine zu geringfügige Verbesserung bevorsteht. Die Konsensprognosen gehen von einem leicht negativen realen Wachstum dieses Jahr und einer schwachen Erholung 2014 aus. Der Geschäftszyklus in der Eurozone ist folglich derart anfällig, dass eine erneute Verschlechterung nicht auszuschließen ist. Einerseits sind strukturelle Reformen zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer und der Funktionsweise ihrer Regierungssektoren eine Voraussetzung dafür, dass der Euro, wie er derzeit besteht, mittel- bis langfristig überleben kann. Andererseits ist fraglich, ob die Politiker das Standvermögen haben, ihre Wähler davon zu überzeugen, dass die beste oder gar einzige Strategie darin besteht, einige weitere Jahre der Entbehrungen zu ertragen.
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Schweden ist nicht Teil der Eurozone. Das Land unterhält jedoch enge Handels- und andere Beziehungen zur Eurozone. Der Geschäftszyklus des Landes folgt somit im Großen und Ganzen dem übrigen Kontinent. Der wichtige Unterschied besteht indes darin, dass Schwedens Staatsfinanzen und Privathaushalte zu Beginn der Krise solide aufgestellt waren. Dadurch hatten die politischen Entscheidungsträger sogar Spielraum für zusätzliche fiskalpolitische Anreize. Statistiken und Umfragen lassen vermuten, dass mit dem vierten Quartal eventuell die Talsohle der Abkühlung erreicht wurde. Die Prognosen gehen im Allgemeinen von einem realen Wachstum von 1% in diesem Jahr dank einer höheren Binnennachfrage aus, die teilweise der äußerst geringen Inflation (derzeit negativ) zu verdanken sein wird, welche die Zugewinne bei den Realeinkommen steigert.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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