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FondsNews
23.01.2013 |
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Investmentfonds.de
23.01.2013: --- Ende Anzeige ---
„Wir denken nicht, dass es für den Einstieg in Hochzinsanleihen zu spät
ist“, sagt Jeremy Cunningham, Senior Portfolio-Manager Fixed Income
Europe bei ACMBernstein. „Denn die Erträge befinden sich im historischen
Vergleich weiterhin auf hohem Niveau. Sowohl in Europa als auch in den
Emerging Markets bieten diese Anleihen den Investoren weiterhin gute
Chancen.“ Im Unterschied zum vergangenen Jahr wird es in 2013 allerdings
wichtiger, die Spreu vom Weizen trennen zu können. „Angesichts der
verbesserten wirtschaftlichen Aussichten und der Tatsache, dass viele
Unternehmen ihre Schulden deutlich reduzieren konnten, erwarten wir
tendenziell bessere Bonitätseinstufungen. Das nimmt Einfluss auf die
Auswahl der Anleihen“, erläutert Cunningham.
Eine Blasenbildung schließt der Portfolio-Manager aus mehreren Gründen
aus: „Erstens erwarten Anleger vom Hochzinsmarkt kein ständig steigendes
Wachstum, wie es beispielsweise im Jahr 2000 bei der ‚New Economy‘-
Spekulationsblase der Fall war. Zweitens ist der vermehrte Kauf von
sogenannten High-Yield-Anleihen weniger auf ein Horten dieser Papiere
als auf den Mangel an Alternativen zurückzuführen.“ In Zeiten, in denen
Staatsanleihen geringe oder gar negative Realzinsen bringen, der Aktien-
markt äußerst volatil ist und der Schock der Finanzkrise vielen Anlegern
noch in den Knochen sitzt, sind Hochzinsanleihen derzeit eine der
wenigen Anlageklassen, mit denen tatsächlich ein verlässlicher Gewinn
erwirtschaftet werden kann. „Drittens überzeugt die finanzielle Stärke
des Sektors – die Bilanzen vieler Unternehmen sehen mittlerweile
deutlich ausgeglichener aus als noch vor kurzer Zeit. Zudem gehen wir
davon aus, dass die meisten Unternehmen ihren Verpflichtungen pünktlich
nachkommen werden“, so Cunningham. „Und nicht zuletzt spricht viertens
die Ausgabesituation eindeutig gegen eine Blasenbildung. Wir beobachten
derzeit ein sich ausweitendes Angebot von Hochzinsanleihen, das haupt-
sächlich auf die Ablösung von Bankkrediten zurückzuführen ist“,
schließt Cunningham. Der Großteil der ausstehenden Anleihen beläuft
sich auf rund fünf Jahre.
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So ist zu erwarten, dass es weiterhin Chancen im Hochzinsanleihen-Segment
gibt. Anleger sollten jedoch nicht vergessen, dass die Papiere immer auch
ein nicht zu unterschätzendes Risiko mit sich bringen. Daher gilt es, die
Fundamentaldaten der ausgebenden Unternehmen vor der Entscheidung für
eine Investition sehr genau zu prüfen und von einer globalen Diversifi-
kation zu profitieren. Für konservativere Anleger in diesem Bereich gibt
es eine neue Generation von High-Yield-Fonds. Zur weiteren Absicherung
des Portfolios werden hier Anleihen mit geringer Laufzeit gekauft. Zudem
wird der Fokus auf höherwertige Hochzinsanleihen gelegt und die Nutzung
von methodischen Hedging-Strategien angewendet. „Mit diesen Strategien
wird es möglich, das Risiko deutlich zu minimieren – und trotzdem an
der positiven Entwicklung der Anlageklasse teilzuhaben“, sagt Cunningham.
Quelle: Investmentfonds.de |
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