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23.01.2013 |
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Investmentfonds.de
23.01.2013: --- Ende Anzeige ---
Trotzdem sehen wir noch immer Transmissionsmechanismen, welche die
Impulse der Geldpolitik auf die Realwirtschaft übertragen. Der erste
Mechanismus geht über die Konjunkturerwartungen. Jedes Mal wenn die US-
Notenbank angekündigt hat, die Geldmenge weiter auszuweiten (zum ersten
Mal Anfang 2009, zum zweiten Mal Mitte 2010, zum dritten Mal Ende 2011
sowie zuletzt zum vierten Mal im dritten Quartal 2012), wurde der
Abwärtstrend der Inflationserwartungen gebrochen. Aufgrund neuer
Konjunkturhoffnungen sind auch die Aktienmärkte jeweils wieder
gestiegen. Die Stimmung an den Aktienmärkten ist eine Reflektion
der allgemeinen Konjunktureinschätzungen und daher auch ein wichtiger
Treiber für die Stimmung unter den Industriekapitänen. Werden diese
zuversichtlicher, so werden mit einer Verzögerung von zwei Quartalen
Investitionsprojekte getätigt. So sollte die Rally, die im dritten
Quartal 2012 begann, die Investitionen im ersten Quartal 2013
beflügeln.
Ein weiterer Transmissionsmechanismus der Geldpolitik ist der
Immobilienmarkt. Jeder Prozentpunkt eines Anstieges der Immobilien-
preise führt dazu, dass Tausende von Haushalten wieder positives
Eigenkapital haben, nachdem ihre Hypothekarschulden lange Zeit den
Wert der Häuser überstiegen haben. Mit steigenden Immobilienpreisen
nimmt das Gesamtvermögen der Haushalte zu, das wiederum mit der
Sparquote der Haushalte zusammenhängt. So rechnet die Bank Sarasin
Anfang 2013 mit einer sinkenden Sparquote und einer weiteren
Erholung des Konsums.
Die Geldpolitik stützt den Konsum jedoch nicht nur durch einen
Vermögenseffekt, sondern auch durch einen Einkommenseffekt. Durch
die Ankäufe von Hypotheken-Pfandbriefen durch die Notenbank wurde
der Schuldendienst der Haushalte – trotz ihrer immer noch hohen
Verschuldung von über 75% vom BIP – auf einen Rekordtiefststand
gedrückt. Der sinkende Schuldendienst lässt den Haushalten ein
höheres verfügbares Einkommen. Dieser Einkommenseffekt wird die
US-Konsumnachfrage Anfang 2013 weiter stützen.
Die Bank Sarasin denkt, dass der Pessimismus über den geldpolitischen
Transmissionsmechanismus übertrieben ist. Am Beginn des Jahres 2013
besteht noch immer nicht ausgereiztes Potenzial für Konsum und Investi-
tionen. Erst wenn die notwendige fiskalpolitische Haushaltskonsoli-
dierung, die wir dieses Jahr auf 1,25% vom BIP veranschlagen, ihre
volle Bremswirkung entfaltet, wird das Wachstum in der zweiten
Jahreshälfte deutlich langsamer ausfallen. Daher wird spätestens
bis Ende Jahr ein neuer Stimulus seitens der US-Notenbank notwendig
sein, um den Transmissionsmechanismus der Geldpolitik wieder in Gang
zu setzen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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