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Investmentfonds - News |
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FondsNews
28.01.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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Investmentfonds.de
28.01.2013: --- Ende Anzeige ---
Man stelle sich nun eine Aktie vor, die eine erwartete Rendite von 8% pro Jahr und
ein erwartetes Risiko von 15% aufweist. Wenn man den Aktienkurs nach einer Minute
wieder abfragt, beträgt die Wahrscheinlichkeit einer tieferen Notierung fast 50%.
Wird dies einen Tag lang wiederholt, macht man 241 gute und 239 unerfreuliche
Erfahrungen, was einen sicherlich emotional stark belasten würde.
Was man bei einem solchen Vorgehen spürt, ist die Volatilität der Aktie und nicht deren
Rendite. Die Wahrscheinlichkeit, positive Renditen zu beobachten, liegt schon deutlich
höher, wenn der Aktienkurs nur einmal im Monat überprüft wird. Sie liegt dann bei
55,9%. Am besten wäre ein Check nur alle 5 Jahre, dann würde man nur in 8,1% aller
Fälle einen Verlust feststellen müssen.
Zusätzlich führt ein häufiges Auseinandersetzen mit den Anlagen zu finanziellen
Fehlentscheidungen, denn Investoren tendieren dazu, gute Investitionen zu früh und
schlechte Investitionen zu spät zu verkaufen. Studien zeigen, dass dieses Verhalten
aktive Investoren bis zu 3% Performance pro Jahr kostet. Auch professionelle
Investoren, die für Banken Eigenhandel betreiben, neigen zu diesem Verhaltensmuster
und vergeben dadurch bis zu 1,5% an jährlicher Performance. Im Gegensatz dazu,
begehen Personen, die sich nicht von Emotionen leiten lassen können, weil sie klinische
Schädigungen in den betroffenen Gehirnregionen erlitten haben, Studien zufolge diese
Fehler nicht. Nicht zuletzt gilt es auch zu beachten, dass durch häufiges Reagieren auf
Kursänderungen Handelskosten entstehen, die immer dem eigenen Nutzen
entgegenlaufen.
Ausgehend von der ursprünglichen Frage stellen wir fest, dass für den Investor die
Möglichkeit, immer Zugriff auf den aktuellen Aktienkurs zu haben, eher ein Nachteil ist,
denn es leidet das persönliche Wohlbefinden und es entstehen zudem finanzielle
Verluste. Die großen Nutznießer jederzeitiger Zugriffsmöglichkeiten sind primär
Anbieter, welche entsprechende Hard- und Software vertreiben, sowie die
Finanzinstitute, welche durch Käufe und Verkäufe Gebühren vereinnahmen.
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Unser Instinkt veranlasst uns häufig, die aktuellen Probleme viel wichtiger zu nehmen
als sie wirklich sind. Sie fokussieren unsere Aufmerksamkeit und veranlassen uns
sofortige Maßnahmen zu ergreifen. Denn das aktuelle Problem wird als sehr wichtig
eingestuft und erfordert unsere ganze Energie. Zusätzlich zu den beschriebenen
emotionalen Kosten und eventuellen Fehlentscheiden entstehen Opportunitätskosten.
Denn die Zeit, die wir mit Krisenmanagement verbringen, könnten wir besser
verwenden, um andere Firmen zu analysieren, bessere Anlagestrategien zu entwickeln
oder nicht zuletzt mehr Zeit mir der Familie zu verbringen.
Daraus folgt: Emotionen sind ein schlechter Ratgeber. Für die meisten Investoren, seien
es Kleinanleger oder institutionelle Anleger, ist es sinnvoll, möglichst wenig den eigenen
Emotionen zu folgen. Ein Portfolio, mit dem man seine mittel- und langfristigen Ziele
erreichen will, sollte man in Ruhe für sich arbeiten lassen. Wer trotzdem nicht
widerstehen kann und bei Kursschwankungen reagieren möchte, sollte vor einer
Transaktion zumindest noch einmal darüber schlafen. Quelle: Investmentfonds.de |
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