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FondsNews        
27.02.2013
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 27.02.2013:
AXA Investment Managers zu den Wahlergebnissen in Italien

Köln, den 27.02.2013 (Investmentfonds.de) - 


Die Experten von AXA IM analysieren in einer aktuellen Markteinschätzung 
die Wahl in Italien und die Folgen für Anleger:


Das Endergebnis bestätigte die ersten Schätzungen von Montagnachmittag: Die 
Wahl ging erheblich knapper aus als im Vorfeld erwartet. Landesweit kam Bersanis 
Mitte-Links-Bündnis (PD) auf 29,5% der Stimmen, 29,2% entfielen auf das Mitte-
Rechts-Bündnis von Silvio Berlusconi (PdL). Für Grillo und seine 5-Sterne-
Bewegung (Movimento Cinque Stelle) stimmten 25,6% der Wähler und machten sie 
damit zur beliebtesten Einzelpartei Italiens. Die Monti-Liste erhielt nur 
enttäuschende 8,3%, so dass das politische Zentrum insgesamt nur 10,6% der 
Stimmen auf sich vereinigen konnte. Dessen ungeachtet sorgt das italienische 
Wahlrecht dafür, dass der Sieger im Abgeordnetenhaus einen ordentlichen 
Mehrheitsbonus erhält, so dass das Mitte-Links-Bündnis hier mit 340 Sitzen 
einen komfortablen Vorsprung haben wird. Die PdL erhält 124 Sitze, Grillo 
108 und Monti 45. 
    

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Insgesamt haben die italienischen Wahlen vor allem eines gezeigt: Das Anti- Europa-Lager ist zurzeit sehr groß, und die Austeritätsprogramme werden weithin abgelehnt. Für die kurz- bis mittelfristigen Aussichten Italiens ist das keine gute Nachricht, aber es lässt vielleicht ahnen, was in Spanien und Portugal zu erwarten ist. Wir weisen schon seit längerem darauf hin, dass die Innen- politik 2013 eine entscheidende Rolle in der Eurokrise spielen wird. Die Wahl in Italien ist vielleicht nur der Anfang. Das Problem ist der Senat Wie vielfach berichtet ist es eine Besonderheit des italienischen Systems, dass eine Koalition eine Mehrheit, in beiden Kammern braucht, um die Wahlen wirklich zu gewinnen. Für den Senat werden die Stimmen nach Regionen ausge- zählt, und jede Region erhält ein paar zusätzliche Sitze. Hier war das Ergebnis besonders überraschend. Dem Mitte-Rechts-Bündnis ist es gelungen, die größten Regionen (Lombardei, Venezien, Kampanien, Apulien und Sizilien) zu gewinnen. Das Ergebnis ist ein Senat ohne Mehrheit (die 158 Sitze erfordert hätte): Mitte-Links erhielt 121 Sitze, Mitte-Rechts 117, Cinque Stelle 54. Die Monti-Liste muss sich mit 22 Sitzen begnügen. Was nun? Am wahrscheinlichsten ist eine große Koalition Das Ergebnis macht eine Mitte-Links-Regierung unmöglich, und im Senat würde selbst eine Koalition mit Monti keine Mehrheit haben. Dennoch würde normalerweise jetzt Bersani vom Staatspräsidenten mit Koalitionsverhandlungen beauftragt werden. Die Folge wäre zunächst ein Regierungsvakuum. Die neue Regierung könnte frühestens Ende März/Anfang April ins Amt kommen. Eigentlich sind nur wenige Kombinationen möglich, aber auch völlig unerwartete Ent- wicklungen sind nicht auszuschließen. 1. Eine vorübergehende große Koalition aus PD, PdL und Monti: Eine solche Übergangsregierung würde keine wichtigen politischen Entscheidungen treffen und nur bis zu Neuwahlen amtieren, die möglicherweise Ende 2013 stattfinden. Sie würde einen neuen Experten-Premier benötigen, eine Rolle, die Mario Monti nicht mehr übernehmen kann. Es fiel bereits der Name Giuliano Amato, aber noch ist nichts sicher. Die große Koalition würde sich vermutlich mit zwei Dingen beschäftigen: ·der Präsidentschaftswahl, die im April stattfinden muss, weil Napolitanos Amtszeit am 15. Mai endet. Diese Wahl erfordert einen Kompromiss, weil der Staatspräsident in beiden Kammern eine Mehrheit braucht. ·der Reform des Wahlrechts. Es liegt bereits ein Reihe von Vorschlägen vor, aber einen zu finden, der für beide Parteien akzeptabel ist, dürfte schwierig werden. 2. Sofortige Neuwahlen sind unwahrscheinlich, weil Präsident Napolitano in den letzten sechs Monaten seiner Amtszeit nicht das Parlament auflösen kann. Theoretisch kann er den Senat auflösen, aber das ist zurzeit eine rein theoretische Alternative. 3. Andere mögliche Konstellationen wären eine Koalition des Mitte-Links- Bündnisses mit der Cinque Stelle und, weniger wahrscheinlich, eine Zusammenarbeit von Mitte-Rechts und Cinque Stelle. Folgen für die EZB: Ist das OMT-Sicherheitsnetz jetzt irrelevant? Die Ankündigung der Outright Monetary Transactions im Sommer 2012 war der Wendepunkt. Allerdings erhält ein Land nur dann Unterstützung von der EZB, wenn es bestimmte Bedingungen erfüllt, sich beispielweise zu Haushalts- disziplin und Strukturreformen verpflichtet. Eine entscheidende Frage ist deshalb, ob eine italienische Übergangsregierung angesichts der unklaren Lage überhaupt die Einhaltung der Bedingungen für die Hilfen zusagen könnte. Unserer Ansicht nach ist dies nicht der Fall. Wir gehen aber davon aus, dass am Ende die Vernunft siegen wird. Das jetzt gewählte Parlament würde zu einer Einigung kommen und um Hilfe von außen ersuchen (wahrscheinlich gegen die Stimmen der Cinque Stelle). Dazu müsste sich aber die finanzielle Lage erheblich verschlechtern. Folgen für das Wachstum: Deutlich höhere Risiken Wir sind schon lange der Meinung, dass die italienische Wirtschaft von der Politik und der Entwicklung der Eurokrise abhängt, weil Zinsen und Anleger- vertrauen letztlich alles entscheidend sind. Unsere Wachstumsprognose für 2013 (-1,2% und damit etwas weniger als der Marktkonsens von -0,9%) basiert auf der Annahme, dass geringere systemische Risiken in der zweiten Jahres- hälfte zu einer Stabilisierung von Unternehmensinvestitionen und Konsum führen werden. Die Ergebnisse der Wahlen vom Wochenende bringen diese Annahme ins Wanken, weil die Unsicherheit nun doch länger anhalten dürfte als von uns erwartet. Deshalb werden wir unsere Prognose in den nächsten Wochen senken, wenn sich eine Verschlechterung abzeichnet. Folgen für das Länderrating: Risiken sind begrenzt
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Die Ratingagenturen haben wiederholt betont, dass Italien seine Sparbe- mühungen fortsetzen und Reformen umsetzen muss, damit das Wachstum mittelfristig anziehen kann. Das politische Patt schränkt die Reform- fähigkeit des Landes ein, so dass der Wahlausgang ungünstig für das Rating ist. Alle drei Agenturen haben Italiens Rating mit einem negativen Ausblick versehen, und es ist nach wie vor wahrscheinlich, dass Fitch das Land auf A- herabstuft. Herabstufungen durch die beiden anderen Agenturen (zurzeit BBB+ von S&P und Baa2 von Moody’s) sind ebenfalls möglich, aber solange unwahrscheinlich, wie sich die Lage nicht verschlechtert. Folgen für die Renditen: Abwarten und Tee trinken All dies ist offensichtlich schlecht für Anleihen und es ist kein Wunder, dass die italienischen Zehnjahresrenditen Dienstagmorgen auf 4,8% gestiegen sind. Kurzfristig ist Vorsicht angeraten, weil sowohl die Volatilität als auch die Renditen weiter steigen könnten. Wir meinen nach wie vor, dass die Eurokrise noch nicht vorbei ist. Die aktuellen Ereignisse waren zwar nicht unser Basisszenario, aber wir hatten sie als mögliches Risiko berücksichtigt. Wir empfehlen, die aktuelle Positionierung beizubehalten – sowohl in Italien als auch in anderen Peripherieländern – und abzuwarten, bis mehr Klarheit herrscht.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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