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FondsNews
05.04.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Konkret haben Anleger bei einer zyprischen Bank im Schnitt über die
letzten 5 Jahre 24 Prozent Zinsen kassiert. Aus 100.000 Euro sind somit
124.000 Euro geworden. Wäre es wirklich so schlimm, diese Summe mit einer
einmaligen Abgabe von 6,75 bzw. 9,9 Prozent, wie im ersten Entwurf der
Rettungsmaßnahme vorgesehen, zu belasten? Selbst beim Höchstsatz wären
dem Anleger immer noch knapp 112.000 Euro geblieben. Es wäre mehr als
gerecht gewesen, einen Teil der erhaltenen Zinsen wieder abzugeben. Der
Fall wäre erledigt und jeder könnte weiterleben und weiterwirtschaften!
Doch jetzt verlieren durch politische Willkür und vermeintliches
Gutmenschentum viele Anleger weitaus größere Teile ihres Vermögens.
Vielleicht auch der Rentner, der sich durch lebenslanges sparen zwei-
oder dreihunderttausend Euro zurückgelegt hat. Oder das Unternehmen,
das Liquidität von mehreren Hunderttausend Euro vorhalten muss, um
Rechnungen zu bezahlen, geht jetzt durch einen unsinnigen Schuldenschnitt
von 40 – 80 Prozent mit hoher Wahrscheinlichkeit pleite und Arbeitsplätze
gehen verloren.
Eine Blase ist geplatzt – und das ist gut!
Zypern hat nach seinem Betritt zur Währungsunion 2007 ein Geschäftsmodell
aufgebaut, das auf niedrigen Unternehmenssteuern (10 Prozent) und keinen
Kapitalertragssteuern aufbaute. Dies alles in einer international
anerkannten und harten Währung – dem Euro - und bei viel höheren Zinsen
als in der restlichen Währungsunion. Dadurch wurden viele internationale
Gelder angezogen (zum Teil aus nicht ganz durchsichtigen außereuropäischen
Geschäften) und der Bankensektor des kleinen Landes wurde auf das
achtfache des Bruttoinlandsproduktes aufgebläht. Die Banken haben
versucht das viele Geld gewinnbringend – also zu noch höheren Zinsen als
man den Anlegern zahlte – anzulegen. Viel davon floss in griechische Staats-
anleihen und beim Zusammenbruch kamen diese Banken natürlich in Schieflage.
Wer bei solchen Banken anlegt, weil diese hohe Zinsen zahlen, keine Steuern
anfallen und möglicherweise Gelder gewaschen werden, der kann auch dafür
haften!
Die Stimmung wird belastet
Grundsätzlich befürchten wir keine dauerhaft negativen Auswirkungen
der Zypern-Krise. Im Gegenteil, jeder internationale Anleger, der markt-
wirtschaftlich denkt, müsste die Beteiligung der Investoren an der Rettung
begrüßen. Und natürlich kann und muss dieses Prinzip auch für andere
Länder in der Euro-Zone bei Bank-Schieflagen gelten. Das war im Übrigen
noch nie anders. Eine Garantie für Spareinlagen ist in letzter Konsequenz
somit gar nicht darstellbar, denn eine Garantie ist immer nur so gut, wie
derjenige der sie gibt. Und wenn ein Land pleite ist, kann es auch die
Spareinlagen nicht garantieren. Für die Menschen und Medien in Europa
scheint dies eine neue Erkenntnis zu sein. Nur so lässt sich diese große
Verunsicherung erklären. In Zukunft muss sich eben jeder Anleger überlegen,
ob er bei einer türkischen, isländischen oder zyprischen Bank höhere Zinsen
kassiert, oder doch lieber sein Geld bei der Sparkasse oder Volksbank um
die Ecke anlegt, deren Solidität auf der Wirtschaftskraft des heimischen
Landkreises oder der Stadt beruht.
Sachwerte sollten profitieren
Über die Bankenfrage hinaus muss der Anleger entscheiden, ob er sein
Geld lieber als Kredit verleiht (nichts anderes ist ein Sparbuch), oder
ob er nicht besser in Sachwerte investiert, also Eigentum erwirbt. Dies
kann eine Immobilie sein, oder die Unternehmensbeteiligung in Form einer
Aktie. Auf jeden Fall sollte dieser Sachwert Erträge abwerfen, was zum
Beispiel Gold und Silber nicht bieten.
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Deutsche Aktien liefern diese Erträge und zwar nicht zu knapp. Im Schnitt
rentiert das Eigenkapital bei deutschen DAX-Unternehmen mit 12 Prozent,
wovon 3,5 Prozent als Dividende jährlich ausgeschüttet werden. Im Vergleich
zu weniger als 1 Prozent Zinsen bei durchschnittlichen deutschen Staats-
anleihen oder Bankeinlagen (vor Kosten, Steuern und Inflation), bieten
Aktien eine wahrlich starke Rendite. Dem Hauptrisiko des Aktienmarktes,
den mitunter heftigen Schwankungen, sollte man intelligent begegnen, indem
man diese nutzt und kontinuierlich - am besten mit einem Sparplan - anlegt.
Ein Sparplan in deutschen Aktien brachte in den letzten 10 Jahren laut
BVI-Statistik (Bundesverband dt. Investmentgesellschaften) eine jährliche
Rendite von 5,4 Prozent, trotz einem Jahrzehnt voller Krisen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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