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FondsNews
08.04.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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Investmentfonds.de
08.04.2013: --- Ende Anzeige ---
Allerdings sind Staatsanleihen nach der Rallye der Jahre 2011 und 2012
inzwischen relativ teuer. Außerdem liegen die Renditen derzeit sowohl
in den USA als auch in Europa unter dem durchschnittlichen nominalen
Wirtschaftswachstum. Die US-Konjunktur scheint allmählich etwas Fahrt
aufzunehmen, wenngleich weiterhin niedrige Zinssätze notwendig sein werden,
um die Erholung nicht zu gefährden. Dennoch halten wir es durchaus für
möglich, dass die Fed die Zinssätze schrittweise wieder anheben wird.
Für 2013 erwarten wir einen Anstieg der zehnjährigen Zinsen auf über
2 Prozent.
In der Eurozone stellt sich die Situation etwas komplizierter dar.
Einerseits sind die Anleihen der Kernländer wie Deutschland, Frankreich
oder sogar Belgien nicht sehr attraktiv bewertet. Andererseits sind die
Papiere der Peripheriestaaten wie Spanien und Italien unterbewertet.
Bevor sich hier die Zinssätze normalisieren, bedarf es jedoch eines
weiteren Rückgangs der Risikoaufschläge. Insgesamt erwarten wir während
der kommenden Monate einen allmählichen Anstieg der Zinsen in Deutschland
als Reaktion auf das Wachstum der Bilanzsumme bei der Europäischen
Zentralbank.
Kürzere Duration im aktuellen Marktumfeld erforderlich
Angesichts der historisch niedrigen Zinssätze müssen Anleihenportfolios
gegen mögliche negative Renditen bei europäischen Staatsanleihen
abgesichert werden. Neben einer Diversifizierung über verschiedene
Anleihen-Klassen ist dabei die Duration des Anleihen-Portfolios ent-
scheidend. Eine Verkürzung der Duration im Portfolio ist wichtig zur
Absicherung gegen Zinserhöhungen, auch wenn diese zum jetzigen
Zeitpunkt selten bleiben dürften. Allerdings können Zinserhöhungen
einen großen Einfluss auf die Preisentwicklung der Anleihen im
Portfolio haben: Schon ein Anstieg der Zinssätze um lediglich
1 Prozent würde bei europäischen Staatsanleihen (gemessen am JP
Morgan EMU Government Bond Index) beispielsweise 6,4 Prozent an
Wertverlust bedeuten. Legt man eine erwartete Rendite von etwa
2,6 Prozent zu Grunde, so würde dies für die europäischen Staats-
anleihen eine Negativrendite von 3,8 Prozent bedeuten. Eine
Verkürzung der Duration kann die Auswirkungen einer Zinserhöhung
abfedern.
Darüber hinaus sollten Anleihen-Portfolios in jenen Segmenten
möglichst stark diversifiziert sein, in denen noch Wachstums-
potenzial besteht:
Unternehmensanleihen in ausländischer Währung
Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating erzielen derzeit
keine wesentlich höheren Renditen als Staatsanleihen. Dennoch
profitieren sie stärker vom bestehenden risikofreudigen Marktumfeld.
Die zu erwartende Konjunkturabschwächung ist hier bereits eingepreist.
Da die Risikoaufschläge von Euro-Unternehmensanleihen recht gering
sind, sollten Sie sich auf Papiere konzentrieren, die auf höher
verzinste Währungen lauten. Für ein aussichtsreiches Investment
halten wir beispielsweise Unternehmensanleihen auf Währungen wie
die Norwegische Krone und den Kanadischen Dollar. Solche Papiere
gehören aber eher als Beimischung ins Portfolio, da sie mit Wechsel-
kursrisiken verbunden sind. Zugang zur Assetklasse bieten Fonds,
die diversifiziert in Unternehmensanleihen in Fremdwährung
investieren.
Schwellenländeranleihen
Auch Staatsanleihen aus den Schwellenländern sind weiterhin attraktiv.
Diese Länder spielen eine wachsende Rolle in der Weltwirtschaft und
verfügen über ein erhebliches langfristiges Potenzial. Zwar haben
sich die Spreads gegenüber Staatsanleihen aus Industrieländern während
der letzten Jahre erheblich verringert. Dennoch generieren auf US-
Dollar lautende Schwellenländeranleihen immer noch eine attraktive
Mehrrendite von 2,7 Prozent. Daneben hat sich das durchschnittliche
Kreditrating der Schwellenländer (gemessen am Embi Global Diversified
Index) auf BBB- verbessert und der ohnehin relativ geringe Ver-
schuldungsgrad dieser Länder im Vergleich zum BIP ist auch weiterhin
rückläufig. Im Jahr 2007 fielen die Spreads sogar auf einen Tiefstand
von 165 Basispunkten. In den Schwellenländern legen wir den Schwerpunkt
derzeit auf Anleihen in Lokalwährung, um von der schrittweisen
Aufwertung der betreffenden Währungen zu profitieren, sowie auf Unter-
nehmensanleihen. Nichtsdestoweniger erwarten wir eine weitere positive
Entwicklung hinsichtlich der Auslandsverschuldung und sehen hier
künftig weitere Chancen.
Hochzinsanleihen haben immer noch Potenzial
Hochzinsanleihen haben in den USA und Europa im letzten Jahr eine
außergewöhnlich gute Wertentwicklung erzielt (+15 Prozent beziehungs-
weise +26 Prozent), gleichzeitig sind die Spreads deutlich zurück-
gegangen. Wir sind uns bewusst, dass aufgrund des gegenwärtigen
makroökonomischen Umfelds (Haushaltskürzungen sowohl in Europa als
auch in den USA und erwartete Zunahme von Unternehmenspleiten) die
Spreads nur in begrenztem Ausmaß zurückgehen werden (Preiseffekt).
Dennoch bleibt der Markt für Hochzinsanleihen angesichts der
Bedeutung von Zinsdifferenzen in einem Niedrigzinsumfeld weiterhin
attraktiv, was sich derzeit in einer Rendite von 5 Prozent wider-
spiegelt. Am Markt für Hochzinsanleihen legen wir aufgrund des
geringeren Ausfallrisikos den Schwerpunkt auf US-Titel mit kurzen
Laufzeiten.
Wandelanleihen
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Die Aktienmärkte dürften im Jahr 2013 am stärksten von der Suche
der Anleger nach attraktiven Renditechancen profitieren. Deswegen
gehören auch Wandelanleihen ins Portfolio, jedoch ebenfalls als
Beimischung. Wandelanleihen sind Anleihen, die zu einem vorher
festgelegten Kurs in eine bestimmte Anzahl von Aktien des gleichen
Emittenten umgetauscht werden können. Folglich hängt der Kurs einer
Wandelanleihe wesentlich stärker von der Performance der zu Grunde
liegenden Aktie als von der allgemeinen Entwicklung des Anleihemarkts
ab. Diese Abhängigkeit vom Aktienmarkt wird als Delta bezeichnet
(eine Wandelanleihe mit einem Delta von 30 Prozent erzielt eine
Kurssteigerung um 0,3 Prozent, wenn der Kurs der zu Grunde liegenden
Aktie um 1 Prozent steigt). Der Deltawert nimmt zu, wenn die
Aktienmärkte steigen, und nimmt ab, wenn die Aktienmärkte fallen.
Daher können Anleger mit Wandelanleihen teilweise an einem Anstieg
des Aktienmarkts partizipieren und zugleich in fallenden Märkten
ihre Verlustrisiken begrenzen. Wandelanleihen sind derzeit attraktiv
bewertet und profitieren von mehreren positiven Faktoren, wie der
wachsenden Zahl von Fusionen und Übernahmen, dem großen Volumen
auslaufender Papiere und der hohen Liquidität bei Investmentfonds.
Durch die Aufnahme von Wandelanleihen in das Portfolio ist also
eine erhebliche Renditesteigerung möglich, ohne dass die Volatilität
nennenswert zunimmt.
Aktives Management mit einem Total-Return-Ansatz
Zusätzlich können Sie Ihr Portfolio gegen Zinsschwankungen absichern,
indem Sie einen Teil in so genannte Total-Return-Fonds investieren.
Diese Fonds werden aktiv gemanagt, können auf die verschiedensten
Markttrends setzen (darunter Zins- und Wechselkursentwicklungen) und
sind in der Regel stark über alle genannten Anleihensegmente diversi-
fiziert.
Zusammenfassung
Die Anleihemärkte haben ihre besten Tage hinter sich, und die
Aktienmärkte rücken wieder in den Vordergrund. Dies bedeutet jedoch
nicht, dass sich mit einem Anleihenportfolio keine attraktiven
Renditen erzielen lassen, wenn dieses ausreichend diversifiziert
und gegen Zinsschwankungen abgesichert ist. Die zu erwartende
Rendite ist zwar geringer als bei reinen Aktienanlagen. Mit einem
Aktienanteil von 15-20 Prozent können Sie jedoch die Gesamtrendite
deutlich steigern und dabei zugleich die Volatilität relativ gering
halten. Quelle: Investmentfonds.de |
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