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FondsNews
10.04.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Das BIP-Wachstum Indiens ging im Jahresvergleich von 5,3% im dritten
auf 4,5% im vierten Quartal 2012 zurück. Einer der Hauptgründe war
die Schwäche der Landwirtschaft und der Dienstleistungssektoren. Die
Reserve Bank of India (RBI) schraubte ihre Wachstumsprognose für das
Haushaltsjahr zum März 2013 von 5,8% auf 5,5% im Jahresabstand
herunter. Damit wäre dies die niedrigste Wachstumsrate seit 2003.
Die RBI senkte, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, im Berichts-
quartal den Leitzins um 50 Basispunkte (0,5%) auf 7,5%. Auch der
Mindestreservesatz wurde um 25 Basispunkte (0,25%) auf 4,0% gesenkt.
Im Februar bewirkten die im Jahresvergleich höheren Treibstoffpreise
einen Anstieg des Großhandelspreisindex auf 6,8%, während der Ver-
braucherpreisindex im Jahresabstand von 10,8% auf 10,9% zulegte.
Die Zentralbank konnte ihr Projekt, nämlich Richtlinien für die
Ausstellung von Banklizenzen an private und öffentliche Gesellschaften
zu erlassen, abschließen. So könnte eine weitere Liberalisierung des
heimischen Bankensektors gelingen, was eventuell eine Neugründung
von Banken, vor allem aus dem privaten Sektor, zur Folge hätte.
Lateinamerika
Die brasilianische Wirtschaft wuchs während des 4. Quartals 2012 im
Jahresvergleich um 1,4%. Dagegen verzeichnete sie im 3. Quartal 2012
ein geringeres Wachstum von 0,9%. Im gesamten Jahr 2012 stieg das BIP
im Jahresvergleich um 0,9%, langsamer als die 2,7% von 2011, was
teilweise auf die schwachen Investitionen zurückzuführen war. Die
Zentralbank beließ ihren Leitzins im Berichtsquartal unverändert bei
rekordtiefen 7,25%, um so die Binnenwirtschaft zu unterstützen.
Zugleich signalisierte sie ihre Bereitschaft, in Zukunft die
Zinssätze zu erhöhen, um gegen den steigenden Inflationsdruck
anzukämpfen. Der Verbraucherpreisindex stieg im Februar im Jahres-
vergleich um 6,3% gegenüber 6,2% im Januar, was insbesondere auf
höhere Lebensmittelpreise zurückzuführen ist, und er näherte sich
dem oberen Ende des Zielbandes der Zentralbank. Die Regierung
verlängerte angesichts der unerwartet hohen Inflation diverse,
seit Mai letzten Jahres geltende Steuervergünstigungen für Le-
bensmittel und andere Waren des täglichen Bedarfs bis März 2013.
Brasilien war 2012 ein beliebtes Investitionsziel in Latein-
amerika. So flossen 65,3 Milliarden US-Dollar an ausländischen
Direktinvestitionen (FDI) oder 30% der gesamten Zuflüsse in die
Region nach Brasilien. In den ersten beiden Monaten 2013 gingen
die Zuflüsse jedoch von 9 Milliarden US-Dollar im selben Zeitraum
des Vorjahres auf 7,5 Milliarden US-Dollar zurück.
Afrika
Das BIP-Wachstum Südafrikas stieg von 2,3% im dritten Quartal auf
2,5% im letzten Quartal 2012 (im Jahresvergleich). Das Jahreswachstum
betrug im Jahresvergleich 2,5% und lag damit unter den 3,5% von 2011.
Dass die Regierung ihre Wachstumsprognose für 2013 im Jahresvergleich
von 3,0% auf 2,7% senken musste, ist auf die schwächere Auslandsnach-
frage nach südafrikanischen Exporten zurückzuführen. Die Zentralbank
ließ im Berichtsquartal angesichts des steigenden Inflationsdrucks
ihren Leitzins unverändert bei 5,0%. Der Verbraucherpreisindex stieg
im Februar im Jahresvergleich auf 5,9%. Damit blieb er gerade noch
im Zielband der Bank von 3 bis 6% und lag über den 5,4% vom Januar.
Die hohen Treibstoffpreise und die Abwertung des Rand trieben die
Inflation in die Höhe. Auch wenn die FDI-Zuflüsse nach Südafrika
2012 im Jahresvergleich um 24,0% auf 4,5 Milliarden US-Dollar
zurückgingen, ist dies immer noch mehr als das Doppelte des letzten
Tiefststands von 2010. Außerdem könnten die Zuflüsse 2013 wieder
robuster ausfallen, weil das Land gut aufgestellt ist, um von seiner
Position als Tor zum afrikanischen Kontinent zu profitieren.
Osteuropa
Das Wirtschaftswachstum in Russland schwächte sich 2012 auf den
niedrigsten Stand seit 2009 ab. Im letzten Quartal 2012 ging das
BIP-Wachstum im Jahresvergleich von den korrigierten 3,0% im dritten
Quartal 2012 auf 2,1% zurück. Für das gesamte Jahr 2012 beträgt das
BIP-Wachstum im Jahresvergleich 3,4%. Im Vergleich dazu wuchs das
BIP 2011 um 4,3%. Die Zentralbank beließ ihren Leitzins im Quartal
unverändert bei 8,25%. Der Inflationsdruck nahm weiter zu, wobei der
Verbraucherpreisindex im Februar im Jahresvergleich gegenüber den
7,1% im Januar auf 7,3% stieg und so ein 18-Monats-Hoch erreichte.
Höhere Lebensmittel- und Transportpreise und eine höhere Umsatzsteuer
auf Alkohol gehören zu den wesentlichen Gründen für den Anstieg. Den
chinesischen Präsidenten Xi Jinping führte gleich sein erster
Auslandsbesuch im März nach Russland. Dies signalisiert die zunehmende
Bedeutung bilateraler Beziehungen zwischen China und Russland. Beide
Seiten haben mittlerweile rund 30 Abkommen, etwa über Energielieferungen
und Militärtechnologie, unterzeichnet.
In der Türkei ging das BIP-Wachstum im Jahresvergleich von 1,6% im
dritten Quartal angesichts der anhaltend schwachen Binnennachfrage im
vierten Quartal 2012 auf 1,4% zurück. Damit fiel das Jahreswachstum
auf 2,2% und damit auf den niedrigsten Wert seit 2009. Einer der Gründe
liegt in gezielt restriktiven Maßnahmen der Zentralbank, die damit
nach Wachstumswerten von durchschnittlich 9% in den Jahren 2010 und
2011 Ängsten vor einer Überhitzung und vor der Ansteckung durch die
europäische Schuldenkrise entgegentreten möchte. Die chinesische
Regierung rechnet für 2013 neuerlich mit einem BIP-Wachstum von 4,0%.
Die Zentralbank hat den wichtigsten Zinssatz, den einwöchigen Repo-
Kreditzins, während des Quartals unverändert bei rekordtiefen 5,5%
belassen, während der Overnight-Kreditzins um 150 Basispunkte (1,5%)
auf 7,5% und der Leihzins um 50 Basispunkte (0,5%) auf 4,5% gesenkt
wurde. Zugleich hat die Bank die Vorschriften für Devisen- und Lira-
Reserven verschärft, um das Kreditwachstum in der Periode zu dämpfen.
Der Verbraucherpreisindex schwächte sich im Jahresvergleich,
hauptsächlich wegen des geringeren Preisauftriebs bei Lebensmitteln,
von 7,3% im Januar auf 7,0% im Februar ab. Die Arbeitslosigkeit ging
von 9,8% im Jahr 2011 und einem Spitzenwert von 14% im Jahr 2009 auf
9,2% im Jahr 2012 zurück. Im Zuge von Bemühungen um eine Verbesserung
der Infrastruktur des Landes gab die Regierung Pläne bekannt, in den
kommenden 10 Jahren 250 Milliarden US-Dollar in den Energie- und
Transportsektor zu investieren.
Ausblick
Die Aktienmärkte der Schwellenländer zeigen im Vergleich zu den
Industrieländern eine herausragende langfristige Performance. So
schnitten die Schwellenmärkte in 10 der letzten 12 Jahre besser
ab als die Industrieländer. Wir glauben, dass diese Out-performance
auch in Zukunft anhalten könnte. Der wichtigste Faktor, auf dem unser
Vertrauen in die Emerging Markets beruht, sind deren signifikant
höhere BIP-Wachstumsraten im Vergleich zu den entwickelten Märkten.
Die Finanzen der Emerging Markets insgesamt scheinen gemessen an
Faktoren wie Devisenreserven und dem Verhältnis zwischen Verschuldung
und Wachstum jenen vieler Industrieländer überlegen, wobei mittlerweile
auch die demografischen Faktoren in Emerging Markets deutlich günstiger
sind. Trotz dieser positiven Umstände sind die aktuellen Bewertungen
von EM-Unternehmen tendenziell niedriger als jene entwickelter Märkte.
Auch wenn ein hohes Wirtschaftswachstum nicht automatisch höhere
Erträge und Bewertungen bedeutet, glauben wir doch, dass hier ein
Potenzial für überlegene Renditen besteht.
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Viele der Attribute, die unserer Ansicht nach für Emerging Markets
gelten, etwa ein hohes Wachstum, niedrige Bewertungen und relativ
solide öffentliche und private Finanzen, gelten umso mehr für die
Grenzmärkte. Die relativ geringe Korrelation zwischen Grenzmärkten,
Schwellenmärkten und Industriemärkten könnte außerdem das Risikoprofil
diversifizierter Portfolios insgesamt verbessern. Über 20% der Welt-
bevölkerung leben in Ländern, die den Grenzmärkten zugerechnet werden,
doch sie erzielen derzeit nur etwa 8% des weltweiten BIP. Diese Lücke
wird sich wahrscheinlich in den kommenden Jahren schließen. Für die
Grenzmärkte könnte das Wachstumsraten bedeuten, die sogar noch höher
sind als jene, die wir aus den Schwellenmärkten kennen.
Dr. Mark Mobius,
Executive Chairman, Templeton Emerging Markets Group
Quelle: Investmentfonds.de |
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