ANZEIGE
|
Investmentfonds - News |
|
FondsNews
15.04.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
Investmentfonds.de
15.04.2013: --- Ende Anzeige ---
Die Märkte wissen sehr wohl, wie nötig Risikozuschläge auf europäische
Staatsanleihen sind. Setzt Deflation ein, ohne dass diese Prämien gleich-
zeitig sinken, wird sich die Schuldendynamik verschärfen. Spanien zahlt
3 bis 4 Prozent Zinsen auf seine Schulden. Das ist mehr als die aktuelle
Teuerungsrate. Mit einer weiteren Schrumpfung der Wirtschaftsleistung des
Landes würde auch die Inflation zurückgehen. Italiens Inflationsrate liegt
bei 1,8 Prozent und ist weiter rückläufig. Die Anleiherenditen des Landes
liegen demgegenüber bei 3 bis 4 Prozent. Die Kombination aus verfehlten
Haushaltszielen und Aufwärtskorrekturen der Schuldenstandsprognosen würde
die Situation nur verschärfen.
Deflation lässt sich nur dann nutzen, wenn das inländische Sparvermögen
groß und anpassungsfähig genug ist, um den Staatshaushalt zu finanzieren.
Zugleich muss der Regierung dazu ausreichend Zeit zur Verfügung stehen.
Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass Deflation kein Rezept für
Haushaltsstabilität ist, denn die realen Schuldenkosten steigen weiter.
Japan hat schließlich erkannt, dass es so nicht ewig weitergehen kann.
Doch nur wenige europäische Länder haben genug Zeit, um sich aus eigener
Kraft aus ihrem haushaltspolitischen Schlamassel zu befreien. Japan setzt
jetzt auf eine massive Reflation. Die Bank of Japan soll in etwa das
1,6-Fache der in den kommenden Jahren voraussichtlich begebenen
japanischen Staatsanleihen aufkaufen. Das Land will Inflation in Höhe von
2 Prozent generieren. Für Anleger mit nominal niedrigverzinslichen Anleihen
ist das katastrophal, denn die voraussichtlichen Realrenditen werden ein-
brechen. Der Markt hat darauf bereits mit einem Abverkauf japanischer
Staatsanleihen reagiert; potenzielle Investoren in japanische Werte wechseln
an andere Anleihemärkte. Sofern die Inflationsaussichten steigen, werden
auch die Renditen auf japanische Staatsanleihen steigen. Spricht die Real-
wirtschaft darauf an, dann wird auch der Unternehmenssektor wieder Kredite
aufnehmen und die Credit-Spreads werden sich ausweiten. Kurz: Inflation
nutzt dem Schuldner, nicht dem Gläubiger.“Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 16.08.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten. |