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17.04.2013
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Investmentfonds.de 17.04.2013:
ING-IM Kolumne: Zunehmend trübe Aussichten für EM-Währungen

Köln, den 17.04.2013 (Investmentfonds.de) - 



Maarten-Jan Bakkum, Senior Emerging Markets Aktien-Stratege, Den Haag


Jahr für Jahr gewannen die EM-Währungen gegenüber Dollar und Euro an 
Boden. Dieser positive Trend setzte bereits nach den Wahlen in Brasilien 
im Oktober 2002 ein und endete im Sommer 2011. Die Angst vor einer 
harten Landung Chinas und die Eskalation der Schuldenkrise in der 
Eurozone, die sich negativ auf den Kapitalfluss in die aufstrebende 
Welt auswirkten, markierten den Anfang vom Ende beim stetigen Auf-
wärtstrend der EM-Währungen.


Seitdem haben sich die Hauptargumente für eine Investition in EM-
Währungen abgeschwächt. Erstens ist die Wettbewerbsfähigkeit der 
Emerging Markets in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten. 
Grund ist einerseits der rasche – in China und einigen anderen 
Schwellenländern zweistellige – Anstieg des Lohnniveaus und anderer-
seits die unzureichende Infrastruktur, wie beispielsweise in Brasilien, 
Südafrika und Russland. Das Wachstum der Arbeitsproduktivität ist in 
den meisten Schwellenländern zwar immer noch positiv, hat sich aber 
in den letzten Jahren auf Zuwachsraten im niedrigen einstelligen 
Bereich verlangsamt.


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Zweitens hat sich das Wachstumsdifferenzial zwischen aufstrebender Welt und USA/Europa von sieben Prozentpunkten im Jahr 2009 auf derzeit rund vier Prozentpunkte verengt. Tatsächlich ist die Wachstumsdynamik in den USA und Japan inzwischen lebhafter als in den meisten Schwellen- ländern. Anleger aus den entwickelten Ländern können jetzt nicht mehr selbstverständlich davon ausgehen, an den aufstrebenden Märkten Wachstum zu finden. In den letzten Quartalen ist das Gewinnwachstum an den Emerging Markets deutlich hinter dem der entwickelten Märkte zurückgeblieben. Angesichts der strukturellen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China – und ihrer Folgen für das Export-wachstum der EM – sind die Wachstumsaussichten für die aufstrebende Welt mittlerweile recht düster. Dazu tragen auch die sich verschärfenden makroökonomischen Ungleichge- wichte zwischen den einzelnen Emerging Markets bei. Im Ergebnis besteht wenig Spielraum für eine lockere Geldpolitik und eine lebhafte Ent- wicklung der Binnennachfrage. Drittens haben die sinkenden Leistungsbilanzüberschüsse bei gleichzeitig steigenden Leistungsbilanzdefiziten und steilem Anstieg der spekulativen Kapitalzuflüsse der rapiden Anhäufung von Devisenreserven in den Schwellenländern ein Ende gesetzt. So ist in den asiatischen Schwellen- ländern der Zuwachs an Devisenreserven von monatlich 100 Milliarden US- Dollar in 2011 auf aktuell weniger als 10 Milliarden US-Dollar gesunken. Viertens wandelt sich das relative Risikoprofil der Emerging Markets gegenüber den entwickelten Märkten. In einigen wichtigen Ländern weiten sich die Leistungsbilanz- und Haushaltsdefizite zunehmend aus. Hier sei vor allem Südafrika genannt. Zugleich sind die Schuldenquoten seit 2008 rapide gestiegen; das gilt insbesondere für China, aber auch Indien und Brasilien. Und schließlich hält sich in einigen Ländern, wie Südafrika, Indien und Brasilien, infolge übermäßig lockerer oder schlicht verfehlter Wirtschaftspolitik hartnäckig die Inflation. Überdies ist in den letzten paar Jahren das Risiko eines makroökonomischen Schocks in der aufstrebenden Welt gestiegen. Das ist einer der Gründe, warum der Kapitalfluss in die Emerging Markets seit Sommer 2011 nachgelassen hat. Fünftens haben sich auch die Aussichten für die Rohstoffpreisentwicklung verschlechtert, Hand in Hand mit den zunehmenden Anzeichen für eine strukturelle Verlangsamung in China. Eine niedrigere globale Nachfrage nach Rohstoffen bzw. eine rückläufige Nachfrageentwicklung würden sich in der gesamten aufstrebenden Welt entscheidend auf Zahlungsbilanzen und Staatshaushalte auswirken. Damit schrumpft das Aufwärtspotenzial der EM-Währungen, vor allem in Südamerika, Osteuropa und Afrika.
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Hinzu kommt, dass die US-Konjunktur sich lebhafter entwickelt als allgemein erwartet. Sowohl Arbeits- als auch Wohnimmobilienmarkt er- holen sich wieder. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre quantitative Lockerung in den nächsten Quartalen oder Jahren allmählich zurückfahren wird. Sobald sich ein solcher Kurswechsel abzeichnet bzw. die Anlegerschaft damit rechnet, dürfte der Kapital- fluss in die höher rentierlichen Emerging Markets massiv zurückgehen. Es wäre jedoch verfrüht, sich darüber bereits jetzt Sorgen zu machen. Eins ist jedoch klar: Die Chance der EM-Währungen, von der weltweit üppigen Liquidität zu profitieren, schwindet zusehends.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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