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FondsNews        
23.04.2013
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 23.04.2013:
ING-IM: Dynamische Investition in Festverzinsliche

Köln, den 23.04.2013 (Investmentfonds.de) - 



Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Strategy bei ING IM in Den Haag


In einer aktuellen Kolumne schreibt Valentijn van Nieuwenhuijzen, 
Head of Strategy bei ING IM in Den Haag:


Traditionell greifen Anleger auf Staatsanleihen von den entwickelten 
Märkten zurück, wenn es darum geht, die Sicherheitskomponente in ihren
Bond-Portfolios auszuweiten. Doch bei Nominalrenditen auf dem 
niedrigsten Stand aller Zeiten und einer Staatsschuldenkrise in der 
Eurozone fragt man sich, wie viel Sicherheit diese Anleihen eigentlich 
zum Portfolio beitragen. Um die „sichersten“ Assets herauszufiltern, 
die das geringste Ausfallrisiko mit hoher Liquidität, Handelbarkeit 
und einer vernünftigen Rendite kombinieren, braucht man ein Portfolio, 
das das Kreditrisiko diversifiziert. Statische Allokation in eine 
bestimmte Zahl von Staatsanleihemärkten reicht in der gegenwärtigen 
Situation nicht mehr. Die Zusammensetzung eines Portfolios muss 
dynamisch bleiben, global und nach Risikoklassen diversifiziert 
sein und darf nicht von der (relativ) statischen Marktkapitali-
sierung oder trägen Rating-Statistiken abhängen. 



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Für den Anleger besteht die Herausforderung darin, zeitnah zu erkennen, welche Länder aller Wahrscheinlichkeit nach ihre vergleichsweise hohe Bonität beibehalten werden. Wie wir aus den jüngsten Krisen gelernt haben, reicht es nicht länger, sich dazu nur die Fundamentaldaten des betreffenden Landes anzuschauen. Nicht zuletzt, weil Fundamentaldaten auf historischen Daten basieren und Investoren nach vorne schauen müssen. Auch Liquiditätsbedingungen und politische Stabilität sind von großer Bedeutung. Man sollte sich also nicht nur die Schuldendienstfähigkeit eines Landes anschauen, sondern auch, wie der Markt das Land wahrnimmt – das heißt: vor allem seine Bereitschaft, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Diese Faktoren sind nicht konstant; daher muss die Portfolio- analyse flexibel sein. Risikofaktoren Hier geht es nicht allein um die Fähigkeit der Schuldnerländer, ihren Schuldenverpflichtungen nachzukommen, sondern ebenso um ihre Bereitschaft dazu. Die Zahlungsfähigkeit hängt traditionell von soliden Haushalts- bilanzen und Zugang zu Finanzierungsquellen ab. Bei Staaten ergibt sich das aus dem Verhältnis zwischen Schulden und Wirtschaftsleistung (BIP) sowie der Entwicklung des Schuldenstands auf kurze und lange Sicht. Um letzteren Punkt zu beurteilen, muss man sich das künftige Ertragspotenzial (langfristiger Wachstumstrend) und die künftigen Verbindlichkeiten (Renten- und Gesundheitsausgaben) anschauen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Flexibilität eines Landes bei der Steuerung seiner Finanzierungskosten. Die Existenz eines länder- spezifischen politischen Rahmens mit einer „eigenen“ Währung ermöglicht hier deutlich mehr Spielraum. Wie ein Land mit ökologischen, sozialen sowie infrastrukturell- institutionellen Herausforderungen umgeht, lässt Schlüsse auf die grundsätzliche Bereitschaft seiner Regierung zur Anpassung an Heraus- forderungen zu. Es ist eben diese Bereitschaft, die den Unterschied machen kann, wenn eine Regierung sich finanziellen Herausforderungen gegenübersieht. Die Schuldendienstfähigkeit und -bereitschaft eines Landes ist ein gutes Indiz für dessen Ausfallwahrscheinlichkeit. Aber das reicht nicht, um sich dauerhaft das Vertrauen der Märkte zu sichern. Deshalb muss kontinuierlich geprüft werden, über wie viel Marktver- trauen und Marktzugang ein Land jeweils verfügt. Denn selbst wenn die anderen Faktoren positiv sind, kann ein Mangel an Vertrauen ein fundamentales Risiko darstellen. Vertrauen Dynamische Portfolios und kritische Investoren führen zu einem ständigen Wandel bei Vertrauen in und Nachfrage nach Staatsanleihen. Die Investition in Staatsanleihen kann sich nicht mehr auf eine statische Herangehensweise beschränken. Anleger müssen vielmehr – im Rahmen eines dynamischen Prozesses – auch den Faktor Vertrauen berücksichtigen. Vertrauen lässt sich nicht so ohne weiteres messen, es entwickelt sich kontinuierlich weiter und kann eine Kettenreaktion auslösen. Ein Mangel an Vertrauen kann ein Liquiditätsproblem und damit schließlich ein Solvenzproblem mit sich bringen. Das konnten wir in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrmals beobachten, wie beispielsweise in Italien 2011 und 2012. Dort führte der Mangel zu einem unhaltbaren Renditeniveau von über 7 Prozent. Unter anderem deshalb hat die EZB das Anleihekaufprogramm Outright Monetary Transactions (OMT) aufgelegt. Hier ließ sich die Macht des Vertrauens besonders gut beobachten, als die Aussicht auf Anleihe- käufe durch die EZB ein kollektives Aufatmen am Markt bewirkte. Im Ergebnis fielen die Zinsen auf Anleihen von der Euro-Peripherie bei einem gleichzeitigen Anstieg der Nachfrage. Der Vertrauensvorschuss zeigt sich auch heute noch an der Renditeentwicklung in den Peri- pheriestaaten und dem steigenden Risikoappetit bei Investoren. Der Anleihemarkt hat sich über die Jahre gewandelt und Anleger tun gut daran, diesen Wandel zu erkennen. Die Jagd nach Rendite Die Anlegerschaft fokussiert seit Langem auf die Risiken an den Anleihemärkten. Womöglich ist jetzt höchste Zeit, auch die Chancen am aktuellen Markt wahrzunehmen. Die fortgesetzte Erholung der Weltkonjunktur sowie die geringen Nominalrenditen treiben Investoren zu risikoreicheren Anlageformen. Davon profitieren Aktien und – im Anleiheuniversum – High Yields. Mit besseren Konjunkturindikatoren werden Anleger eher geneigt sein, diese Assetklassen ins Portfolio zu nehmen, denn Sicherheit in Form von Bundesanleihen oder US Treasuries ist jetzt teuer. Bei Staatsanleihen orientieren sich Investoren zunehmend an der Euro-Peripherie. Der allgemeine Rückgang des systemischen Risikos sowie die Suche nach Renditen intensivieren die Nachfrage nach Staatsanleihen aus Ländern wie Spanien und Italien. Hinzu kommt der Anstieg des Risikoappetits, ein weiterer Faktor der die Nachfrage nach „sicheren“ Werten wie Bundesanleihen und US Treasuries drücken könnte. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig die Streuung von Risiko und die fortlaufende Anpassung des Portfolios ist. Das größte Risiko bei der Investition in High-Yield-Unternehmen besteht darin, dass der üppige Zustrom von Anlegergeldern diese Unternehmen zu waghalsigem Verhalten animieren könnte. Letztlich werden die steigende Verschuldung und die Finanzierung immer risikoreicherer Deals sich auf die Ausfallquoten niederschlagen, vor allem in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld. Noch sind wir von gefährlich hohen Schuldenniveaus jedoch weit entfernt. Die Unternehmensbilanzen sind gesund und liquide und die konjunkturelle Erholung wird die Cashflows ankurbeln.
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Investoren stehen High Yield und Peripherieanleihen zur Auswahl und damit Zugang zu Titeln mit hohen Renditen. In einer Welt, in der Wachstum und Renditen immer noch Seltenheitswert haben und die sys- temischen Risiken rückläufig sind, sollte man dieses Angebot nicht ignorieren. Fazit Anleger sollten ihre Portfolios sorgfältig vor dem Hintergrund der sich ständig wandelnden Bond-Märkte prüfen. Wirklich „sichere“ Assets gibt es wohl nicht mehr, aber die Suche nach einem höheren Maß an Sicherheit geht ungebrochen weiter. Sowohl dynamische Management- techniken als auch innovative Methoden der Portfoliostrukturierung nehmen vor diesem Hintergrund an Bedeutung zu und ein differenziertes Risikomanagement ist wichtiger denn je. Wenn auch neue Konzepte keine perfekten Prognosen bieten, so scheint dieser neue Ansatz doch besser geeignet zu sein, um sich den wandelnden Bedingungen und Risiken an den Staatsanleihemärkten anzupassen, als dies bei auf statischer Allokation oder Ratings beruhenden Strategien der Fall ist. Davon abgesehen muss eine effektive Balance zwischen Renditechancen und Sicherheit geschaffen werden, denn Sicherheit allein könnte die erzielten Renditen aushöhlen und damit selbst ein Risiko für künftige Erlöse darstellen – und die sind wichtiger als je zuvor!





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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