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FondsNews
02.05.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Die Entwicklung in diesem Jahr scheint – beunruhigender Weise
– eine Fortsetzung der in vergangenen Jahren beobachteten
Trends zu sein: Nach einem guten Start ins Jahr verlor der
Aktienmarkt an Dynamik. Schuld sind die schwächelnden Konjunk-
turdaten und der lustlose Auftakt zur Berichtssaison. Das
allein macht das Einlegen einer Sommerpause von den Aktien-
märkten zu einer nahezu ausgemachten Sache. Wenn nämlich
weder Wirtschaftsdaten noch Unternehmenserträge mit positiven
Überraschungen aufwarten – woher sollen in den kommenden
Monaten dann die positiven Impulse für die Aktienkurse kommen?
Von den Zentralbanken? Wohl kaum. Dort ist man der Anleger-
schaft bereits bei früheren Gelegenheiten zur Hilfe geeilt,
insofern besteht – außer bei der EZB – wenig Neigung, dieses
Spielchen zu wiederholen. Wer dann also?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns klarmachen,
dass ein Vergleich der gegenwärtigen Finanzlage mit der vor
ein paar Jahren, nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern auch
klare Unterschiede ergibt:
• Während die letzten drei Sommer von schweren Problemen in
der Eurozone geprägt waren, ist die Situation inzwischen wohl
stabiler: Die Anleiherenditen an der Peripherie sinken und
die einzelstaatlichen Defizitziele wurden etwas gelockert.
• Die US-Wirtschaft ist mittlerweile robuster als jemals zuvor
seit Ausbruch der Kreditkrise; Häuserpreise und Arbeitsmarkt
normalisieren sich.
• Die Inflationserwartungen in der entwickelten Welt halten
sich – dank fallender Rohstoffpreise und geringen Lohnwachstums
– in Grenzen. In den Vorjahren befürchteten Investoren dagegen,
dass die lockere Geldpolitik der Zentralbanken die Inflations-
entwicklung antreiben würde.
• Erst kürzlich hat auch Japan ein beispielloses Konjunktur-
programm auf den Weg gebracht. Da die Bank of Japan nunmehr
in schneller Folge Anleihen aufkauft und damit eine künstliche
Knappheit erzeugt, ist weltweit jetzt noch mehr Geld auf der
Suche nach Renditen.
• Die Zinsen für Anleihen und Sparprodukte sind auf den
tiefsten Stand aller Zeiten gerutscht und könnten durch den
anhaltend disinflationären Druck in den USA und Europa sogar
noch weiter sinken.
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Vor diesem Hintergrund hat die verbissene Jagd nach Renditen
sogar dazu geführt, dass Anleger defensive Aktien mit attraktiven
Dividendenrenditen zunehmend mit dem Beinamen „T.I.N.A.“ – There
is No Alternative – belegen. Diese Entwicklung lässt sich auch
vom Trendverlauf an den Aktienmärkten ablesen, wo solche Aktien
die Kurs-Rally anführten – ein durchaus ungewöhnliches Phänomen.
Da sie jedoch knapp bleiben, rechnen wir nicht damit, dass es
bei diesen defensiven Werten in den Sommermonaten zu Kurskorrekturen
kommen wird. Die dürften wohl eher bei Zyklikern und Finanztiteln
anstehen. Anders als in den Vorjahren hatten die Zykliker keinen
Anteil an der jüngsten Rally. Vor allem Rohstoffaktien erscheinen
geradezu preiswert und bieten damit weniger Spielraum für einen
Kursrutsch. Finanzwerte werden wohl erst fallen, wenn die Eurokrise
erneut aufflammt, doch das ist auf kurze Sicht nicht sehr
wahrscheinlich.
Unserer Einschätzung nach werden die Aktienmärkte sich auch
über die Sommermonate recht gut entwickeln, trotz Mangel an
positiven Konjunkturüberraschungen und umfassenden Stimulus-
paketen der Zentralbanken. So ist es aller Wahrscheinlichkeit
nach gerade dieser Mangel an Alternativen, der die Aktienkurse
stützen wird.
Quelle: Investmentfonds.de |
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