![]() |
||
ANZEIGE
![]() |
![]() Investmentfonds - News |
|
FondsNews
22.05.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Der Europäische Fiskalpakt ist seit Anfang 2013 in Kraft. Er verpflichtet
die Euro-Mitgliedsländer, bis Ende 2013 möglichst auf Verfassungsebene eine
Schuldenbremse zu verankern. Konkret bedeutet dies, dass das konjunkturbe-
reinigte Budgetdefizit den Wert von 0,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP)
nicht überschreiten darf. Zudem schreibt der Fiskalpakt vor, dass die Ver-
schuldung innerhalb von 20 Jahren auf 60 Prozent des BIP zurückzuführen
ist. Eine derartige langfristige Konsolidierungspflicht fehlt in den USA
oder in Japan vollständig.
Vorbedingung für ein OMT-Programm ist gemäß EZB, dass sich ein Unterstützung
beantragendes Land durch den ESM überwachen lässt. Dem Europäischen Fiskalpakt
kommt klar die Schlüsselstelle in der neuen europäischen institutionellen
Architektur zu. Im Dienste der Ziele des Fiskalpaktes steht auch die euro-
päische Bankenunion, die eine Aufblähung der Staatsschulden durch die Rettung
zu vieler, nur national bedeutsamer Banken verhindern soll.
Vor diesem Hintergrund haben sich die Zinssätze in den südlichen Euro-Staaten
markant zurückgebildet. Von der Fiskalpolitik geht dieses und nächstes Jahr
eine weniger starke konjunkturelle Bremswirkung aus als in den letzten Jahren.
Die jüngste Zinssenkung der EZB hellt die Konjunkturaussichten ebenfalls auf.
Wir haben deshalb in unserer Anlagepolitik eine Position in Euro-Aktien
aufgebaut, zumal auch deren Bewertung sehr attraktiv ist.
Aktienmärkte im Liquiditätshoch
Die Aktien werden unserer Ansicht nach im Zentrum des Interesses bleiben,
während die Anleihemärkte weiterhin mit Geldabflüssen kämpfen dürften.
Begünstigt werden die Umschichtungen in Aktien von der extrem großzügigen
Geldpolitik in den USA und inzwischen auch in Japan: Im Zuge der Liquiditäts-
maßnahmen fließt ein Teil der Gelder nach wie vor in Richtung Aktienbörsen.
In dem Zusammenhang erscheinen auch Märkte wie Russland attraktiv. In diesem
gegenwärtig besonders günstig bewerteten und zyklischen Markt haben wir
jüngst eine Position aufgebaut.
Bei den Zinssätzen der soliden Staaten sehen wir im Zuge der steigenden
Risikoneigung eine fortgesetzte Aufwärtstendenz. Dies gilt insbesondere in
Deutschland und der Schweiz, weniger in den USA, wo die Fed die Käufe von
Anleihen fortsetzt. Die besten Erträge erwarten wir bei hochverzinslichen
Anleihen und Anleihen der Schwellenländer.
Dollar vor neuer Stärkephase
Die weiteren Schritte der US-Notenbank werden für die Finanzmärkte von
zentraler Bedeutung sein. Wir erwarten eine Fortsetzung der außerordent-
lichen Liquiditätsspritzen der Fed zumindest bis ins Jahr 2014. Was
Europa betrifft, so erwarten wir zunächst keine Verschärfung der
Schuldenkrise in der Eurozone. Mit Blick auf die Wechselkurse heißt
dies, dass der Euro gegenüber Dollar und Franken zunächst zulegen
könnte. Sobald aber absehbar wird, dass die Fed ihr Liquiditätspro-
gramm auslaufen lässt, erhöhen sich die Chancen einer Dollar-Aufwertung.
Dies, da die US-Anleihezinsen bei nachlassenden Wertschriftenkäufen der
Notenbank beschleunigt steigen dürften. Zudem ist damit zu rechnen,
dass der Boom bei Energie aus unkonventionellen Quellen beträchtliche
Kapitalflüsse in die USA auslösen wird. Mit steigender inländischer
Öl- und Gasproduktion braucht es auch weniger Importe. Dies wird die
US-Leistungsbilanz nachhaltig entlasten, was dem Dollar ebenfalls zu-
gutekommt. Um von dieser Trendwende beim "Greenback" zu profitieren,
haben wir Anlagen in US-Dollar markant erhöht.
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 15.08.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von ![]() |